Dienstag, 11. März 2008

UNfreiwillig komisch

was rumpumpelt dem normalsterblichen beim thema "menschenrechte in kuba" so durchs köpfchen? diktatur, einparteienstaat, kommunismus at its best? kann sein. wenn man aber un-sonderbeobachter für das recht auf nahrung (ja, so etwas gibt es wirklich) ist und jean ziegler heißt, dann sind die synapsen anders verdrahtet. der schweizer legte dem menschenrechtsrat der vereinten nationen jetzt einen bericht vor, dessen quintessenz so lautet: die menschenrechte auf kuba sind durch die usa gefährdet. auf die idee muss man erst einmal kommen. nicht die kubanische nomenklatur unterdrückt die eigene bevölkerung, sondern george w. bush und das amerikanische wirtschaftsembargo. ziegler, verzeihung, scheint tatsächlich nicht alle tassen im schrank zu haben. zum einen fordert er, "kuba müsse ein freier zugang zu den exportmärkten garantiert
werden". zum anderen beklagt er gleichzeitig "die liberalisierung des agrarhandels". wie das eine ohne das andere zu haben sein könnte, verschweigt der sonderbeobachter. vielleicht hat er ja einfach keine ahnung? der uno scheint das jedenfalls egal zu sein.

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