Montag, 5. Januar 2009

Milliarden für Moribunde

A Change is gonna come: Der künftige US-Präsident Barack Obama eifert Deutschlands Ex-Klimakanzlerin nach und senkt die Steuern. Nachdem Angela Merkel massive Steuersenkungen und höhere Staatsausgaben im Zuge eines "Konjunkturpakets II" für richtig und wichtig erklärt hat, will auch der neue Mann im Weißen Haus die Heilung der Weltwirtschaft nicht mehr länger blockieren. Nach dem Vorbild der deutschen regierung, die 40 Milliarden Euro zur Belebung der Wirtschaft springen lässt, haut auch Obama noch mal richtig was aus der leeren Staatskasse: Mit 775 Milliarden nagelneuen Dollar wird der moribunde Patient gesundgespritzt, mehr als 300 Milliarden davon sollen für Steuersenkungen eingesetzt werden, von denen vor allem die Mittelschicht profitieren soll.

Pro Kopf der Bevölkerung geben die Amerikaner damit noch einmal 2700 Dollar aus, um die verhängnisvolle "Ära des billigen Geldes" durch eine völlig neue Politik des ganz billigen Geldes zu beenden. A Change is gonna come!!! Billiges Geld gilt als Verursacher der "schlimmsten Rezession" seit der Ölkrise, dem zweiten Weltkrieg, den 20er Jahren und den Tagen, als die Türken vor Wien standen, noch mehr billiges Geld wird jetzt heilend wirken.

Dennoch zeigt sich die krisenfeste deutsche Regierung mit 480 Euro nicht ganz so spendabel wie "unsere amerikanischen Freunde" (Angela Merkel). Aber im "Ernstfall", das hatte die Klimakanzlerin im Ruhestand ja noch bis zu ihrer Neujahrsansprache beteuert, wird man sicher "nochmal schnell und entschieden handeln".

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