Samstag, 17. März 2012

Bettelbrief ins Morgenland

Nasser studiert seit einem halben Jahr in der deutschen Hauptstadt. Lange hat er versucht, sein große Problem zu verschweigen. Nun aber gibt er zu Hause preis, was ihn in der Fremde quält.


Lieber Papa,

Berlin ist eine wundervolle Stadt, die Leute sind sehr nett und freundlich... Ich fühle mich wirklich sehr wohl hier. Mir ist es nur etwas peinlich, mit meinem Ferrari in die Uni zu fahren, denn fast alle Lehrer und Kommilitonen kommen mit dem Zug.

Dein Sohn Nasser


Schon am nächsten Tag bekommt Nasser Antwort von seinem Vater:

Mein lieber Sohn,

Ich habe eben 200 Millionen Dollar auf dein Konto überwiesen. Mach uns nicht lächerlich! Du gehst sofort los und kaufst dir auch so einen Zug.

In Liebe, Papa.


4 Kommentare:

apollinaris hat gesagt…

Das ist zynisch und menschenverachtend. PS: Das Foto ist doch gestellt. Im arabischen Frühling gibt es nur Smartphones, keine prähistorischen Handys.

ppq hat gesagt…

zynisch & menschenverachtend. sehr wohl, der herr. so soll es sein

interessante Flugkörper hat gesagt…

Du hast wiedermal ins schwarze grtroffen. Der Herrscher des Emirats Dubai und Premierminister, Verteidigungsminister sowie Vizepräsident der Vereinigten Arabischen Emirate Muhammad bin Raschid Al Maktum hatte von der Fernuniversität Hagen die Ehrendoktorwürde zuerkannt bekommen und flog mit den Emirates ein. Dort hatte er so viel Zeit, dass er Gedichte schreiben konnte, für die ihn sein Volk total bewundert.

ppq hat gesagt…

ist das der, dessen eines gedicht als insel in die ufergewässer gebaut wurde?