Sonntag, 24. Februar 2013

Kalte Füße in der Klimaforschung

Eine Schneewalze ohne Vorwarnung, ein Winter ohne jeden Versuch, den Klimawandel planmäßig umzusetzen. 13 Jahre nach Mojib Latifs Ankündigung, dass es Winter mit starkem Frost und viel Schnee in Deutschland künftig nicht mehr geben werde, tut die kalte Jahreszeit zum wiederholten Mal nicht dergleichen. Statt Frühlingsgefühle zu hegen, ist Schnee zu schieben, statt Frühblüher zu bewundern, bestaunen Spaziergänger den Winterdienst. Vier Wochen vor Frühlingsanfang wächst die Angst vor einer neuen Eiszeit.

Mojib Latif ist trotz einer inzwischen unübersehbaren Serie von kalten Wintern optimistisch. "Bislang konnten wir globale Simulationen mit einer Auflösung von ungefähr 300 Kilometern durchführen. Jetzt können wir 100 Kilometer erreichen", lobte er anlässlich der Einweihung eines neuen Superrechners, der in der Lage ist, die vor der Tür liegenden Schneemengen beinahe in Echtzeit und auf den Zentimeter genau zu berechnen. Dazu benötigt der DKRZ-Computer in der Hamburger Bundesstraße nur etwa so viel Strom wie 4000 Haushalte im Jahr verbrauchen.

Auch angesichts der anhaltend kalten Witterung hält der neue Energieausstiegsminister Peter Altmaier die Klimaforschung weiter für unverzichtbar. Zwar stehe das Ergebnis aller Foschungsbemühungen natürlich fest: "Wir wissen zwar von der Klimawissenschaft, dass es einen von Menschen gemachten Klimawandel gibt", sagt der Experte. Doch mehr warnungen von Forschern könnten der Politik helfen, unpopuläre maßnahmen durchzusetzen. "Wir brauchen noch mehr Informationen, damit die Politik die richtigen Stellschrauben in die richtige Richtung drehen kann."

Die Winterbilanz der letzten Jahre, gemessen an der Durchschnittstemperatur der Jahre 1980 bis 2010, die 0,8 Grad über der Durchschnittstemperatur der Jahre 1960 bis 1990 lag:

- 2008/2009: 1.0 °C kälter
- 2009/2010: 2.0 °C kälter
- 2010/2011: 1.3 °C kälter
- 2011/2012: 0.1 °C kälter
- 2012/2013: 0.4 °C kälter (vorläufig)

8 Kommentare:

Thomas hat gesagt…

Es ist natürlich unsere Schuld, wen wir den Computer-Klimatologen nur so langsame Rechner zur Verfügung stellen - da muß ja einfach Mist herauskommen!
Ich wundere mich nur etwas darüber, warum diese Leute sich immer so sicher waren.

FDominicus hat gesagt…

@Thomas
"Ich wundere mich nur etwas darüber, warum diese Leute sich immer so sicher waren."

Lieg wahrscheinlich daran, daß Sie die Zentralheizung "vergessen" haben ;-(

Friederich hat gesagt…

Es ist einfach nicht fair, die Anhänger der Klimareligion immer wieder mit Zahlen und anderen Fakten zu konfrontieren. Das ist bestimmt ein Verstoß gegen Glaubensfreiheit, Diskriminierungsverbot oder noch schlimmer: Ein Haßverbrechen. PPQ sollte sich schämen. Millionen Ideologen können sich schließlich nicht irren.

FDominicus hat gesagt…

Heute geht es in den BNN weiter es wurde berechnet (!), daß die Arbeitsmoral der Deutschan aufgrund des zu erwartenden schwül-heißen Klimas bis 2100 nachlassen wird.

Also liebe Leute nicht ist es mit kalten Füssen, wer in 2100 noch lebe wird "schwitzen".

ppq hat gesagt…

2100 leben wir alle unter wasser!

Thomas hat gesagt…

@PPQ: Neinnein, hier in Brandenburg wird eine trockene Steppe sein, meinetwegen auch unter Wasser! Aber, als die das ausgerechnet haben, da gab es halt nur so langsame Computer.

Zorgnax hat gesagt…

@Thomas: Auch falsch. Im Jahr 2100 sitzen wir alle in Seen aus flüssigem Schwefel, sofern wir unserer Ketzerei vorher nicht abschwören.

Thomas hat gesagt…

@Zorgnax: Stimmt, das hatte ich ja völlig übersehen! Aber, wer weiß, vielleicht ist ja unsere Verruchtheit schon in die Klimamodelle mit eingebaut? So etwa als Sündensensitivität der mittleren Globaltemperatur.
Blöd wäre nur, daß wir den Schwefel natürlich nicht abbauen und verwerten dürften...