Freitag, 1. Februar 2013

Neues Ranking: Who is not who


Spanien ist nicht Griechenland. Griechenland ist nicht Irland. Portugal ist nicht Griechenland. Spanien ist weder Irland noch Portugal. Italien ist auch nicht Spanien, das hatte das Bureau of Investigative Journalism bereits vor einem halben Jahr in langwierigen Test herausgefunden. Die Welt allerdings dreht sich fortwährend weiter, auch die Euro-Rettung ruht nicht und so wurde es höchste Zeit für ein Update großen gesamteuropäischen Who-is-not-Who.

Die Ergebnisse forensischer Tests, durchgeführt von Experten von vier Ratingagenturen aus sechs Ländern, liegen nun vor. Danach ist Großbritannien ist nicht Griechenland. Zypern ist nicht Großbritannien, Zypern ist aber auch nicht Griechenland.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte über Monate einen anderen Eindruck zu erwecken versucht, EZB-Chef Mario Draghi aber hatte ihn zuletzt in die Schranken gewiesen. Die Frage, ob Zypern systemrelevant sei oder nicht, sei keine, die Juristen beantworten könnten, hatte er dem Christdemokraten entgegengehalten. Das halbe Land auf der Mittelmeerinsel steuert zur europäischen Leistungsbilanz etwa soviel zu wie Köln, die Stadt am Rhein aber ist dennoch nicht Zypern, ebenso wie Irland nicht Italien ist.

Im Unterschied zu Mario Draghis Heimatland addieren sich die Gesamtschulden der Iren auf etwa 400 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Doch die Richtung stimmt, es geht weiter aufwärts. Und auch nach dem Neustart des Euro, so versprach Draghi, gelte: „Ihren Wert behalten die Banknoten der ersten Serie für immer.“

1 Kommentar:

Thomas hat gesagt…

Übrigens: Alle Euro-Noten mit den Seriennummern 50 und 100, die deutlich sichtbar an den Ecken der Noten aufgeprägt sind, sind meine!
Übrigens ist das mal wieder kein Perpetuum Mobile, weil es mit frisch gedruckten Euronoten angetrieben wird. Als die ägyptische Staatsbahn weiland ihre Loks mit Mumien befeuerte, hat sie dazu wenigstens alte genommen.