Mittwoch, 13. Februar 2013

NSU: Missbrauchte Kinder im braunen Sumpf


Kurz vor dem langerwarteten Mordurteil gegen die braune NSU-Braut Beate Zschäpe kommen immer neue, immer schrecklichere Details aus dem Untergrundleben der zwei tödlichen Drei ans Tageslicht. Nachdem bereits bekannt gewesen war, dass Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe mehrere Katzen ohne Genehmigung hielten, Schußwaffen sammelten, sich für Bionahrung interessierten und Zschäpe zudem gelegentlich pervers verkleidet als amerikanische Schauspielerin Sara Gilbert verkleidet bei Bluttaten Schmiere stand, haben Ermittler nach einem Bericht des Berliner Kurier nun auch die Höllenmaschine gefunden, mit der das Trio jahrelang unbemerkt seine braune Brühe gebraut hatte (Foto oben, links hinten). Zudem konnten auf dem offiziellen Terror-Computer, der Zschäpe zugeordnet wird, "kinderpornografische Schriften" (Kurier) entdeckt werden.

Der selbsternannte Nationale Untergrund, in dem sich "Hausmutter" Beate Zschäpe nach dem Vorbild eines islamischen Mullahs zwei Kerle als Harem hielt, zeigt damit einmal mehr, welches Ausmaß die moralische Verkommenheit der kleinen Terrortruppe angenommen hatte. Nach außen hin propagiert die deutsche Rest-Rechte theatralisch „Todesstrafe für Kinderschänder.“ Innen aber ist sie im "innerste Mark verfault und angefressen", wie bereits vor vielen Jahren ein Gesellschaftspathologe diagnostizierte, der heute meist für das ZDF und den Nachrichtensender n-tv tätig ist.

Zschäpe, nach außen hin ein "deutsches Mädel" mit einer Vorliebe für Hausarbeit, sammelte "offenbar widerliche Texte", die Ermittler als kinderpornografisch entschlüsselten, nachdem sie die Computerfestplatte aus dem Brandschutt in der Zwickauer Frühlingsstraße geborgen hatten. Zuvor bereits hatten die Computerspezialisten des BKA rekonstruiert, dass der betreffende PC das Horst-Wessel-Lied als Begrüßungsmelodie abspielte, als Desktop-Hintergrund ein Hitlerbild diente, der Bildschirmschoner aus wirbelnden Hakenkreuzen bestand, eingehende Emails sich mit einem "Heil Hitler" meldeten, im E-Book-Ordner eine Kopie der "Protokolle der Weisen von Zion" lagerte und unter den gespeicherten Hörbüchern auch "Mein Kampf" war.

Und es wurde noch schlimmer. Im Musikordner fanden sich rund 270.000 illegal heruntergeladene deutsche Schlager, Landser-Lieder, Apres-Ski-Hits und Ostrocktitel. Nach der Durchsicht der Daten fielen die 16 damit betrauten Beamten für mehrere Wochen aus, weil sie sich einer psychologischen Behandlung unterziehen mussten. Erstaunlich: Weder über die nach PPQ-Informationen offenbar ebenfalls auf dem Computer gefundenen taktischen Planungen zur Strategie einer Machtübernahme durch Uwe Mundlos, noch die von Böhnhardt erstellte Dokumentation der Landung von Außerirdischen in der Gegend um Aue (Erzgebirge) im Jahre 1971 noch die konkreten Aufmarschpläne der NSU für einen möglichen 3. oder 4. Weltkrieg wurde bislang durch die Behörden informiert.

Allerdings hat die Staatsanwaltschaft Konsequenzen aus der Spurenlage gezogen: Bereits  im Dezember letzten Jahres wurde das gegen Zschäpe laufende Ermittlungsverfahren wegen Besitz abartiger kinderpornografischer Schriften eingestellt. „Die Strafe, die wegen der angezeigten Tat verhängt werden könnte, fiele daneben voraussichtlich nicht beträchtlich ins Gewicht“, zitiert der "Kurier" aus der Begründung. Unklar bleibt so, ob sich die "Nazibraut" (Bild) die betreffenden Dateien über ein womöglich braunes Untergrundnetz von Kinderschändern besorgt oder sie gar selbst erstellt hat. Die Ermittler vermuten aufgrund eines Schriftvergleichs mit Zschäpes geheimem Terrortagebuch, dass die gelernte Gärnerin den perversen Schmuddelkram selbst erstellt haben könnte, um mit dem Verkauf der schmierigen Fantasien an braune Pädophile ein Zubrot zum überwiegend aus Banküberfällen und Gelegenheitsjobs stammenden Lebensunterhalt der Terrororganisation zu verdienen.


Ein Land schreibt einen Thriller:
NSU: Liebes Terrortagebuch
Das weltoffene Deutschland im Visier
Heiße Spur nach Hollywood
NSU: Die Mutter von Hirn und Werkzeug
Musterstück der Selbstentlarvung
Rettung durch Rechtsrotz
NSU: Schreddern mit rechts
NSU: Softwarepanne halb so wild
NSU: Neues Opfer beim Verfassungsschutz
NSU: Im Namen der Nabe
NSU: Handy-Spur ins Rätselcamp
NSU: Brauner Pate auf freiem Fuß
NSU: Rufmord an den Opfern
NSU: Heiße Spur ins Juwelendiebmilieu
NSU: Eine Muh, eine Mäh, eine Zschäperättätä
NSU: Von der Zelle in die Zelle
NSU: Die Spur der Schweine
NSU: Gewaltbrücke zu den Sternsingern
NSU: Gebührenwahnsinn beim Meldeamt
NSU: Nun auch auf dem linken Auge blind
NSU: Die Welt ist klein
NSU: Verdacht auf Verjährung
NSU: Weniger hats schwer
NSU: Terrorwochen abgebrochen
NSU: Rechts, wo kein Herz schlägt
NSU: Was steckt dahitler?
NSU: Neue Spuren ins Nichts
NSU: Tanz den Trinitrotoluol
NSU: Der Fall Braun
NSU: Honeckers rechte Rache
NSU: Die Mundart-Mörder
NSU-Todeslisten: Sie hatten noch viel vor
NSU: Was wusste Google?
NSU: Kommando späte Reue
NSU: Die tödliche Bilanz des braunen Terrors
NSU: Mit Hasskappen gegen den Heimsieg
NSU: Mordspur nach Möhlau

9 Kommentare:

Kurt hat gesagt…

Was ist mit den Filmen? Die von dem Dicken seiner Datenplattform illegal gezogen wurden? Und außerdem von zwanzig verschiedenen Torrent-Plattformen. Da kommt bestimmt noch was. Das wird jetzt wahrscheinlich noch nicht veröffentlicht, damit sich die verbrecherischen Betreiber in falscher Sicherheit wiegen. Aber im Zschäpe-Prozess kommt es unter Ausschluß der Öffentlichkeit ans Tageslicht und dann wird ein gnadenloser Kampf gegen Rechts™ gegen all die Share-filer entfesselt werden um sie ein für alle mal von der Oberfläche der Bildschirme zu fegen.

Wurde schon das Henna und das Durchpausheft für Schlangentatoos gefunden?

Volker hat gesagt…

»Allerdings hat die Staatsanwaltschaft Konsequenzen aus der Spurenlage gezogen: Bereits im Dezember letzten Jahres wurde das gegen Zschäpe laufende Ermittlungsverfahren wegen Besitz abartiger kinderpornografischer Schriften eingestellt. „Die Strafe, die wegen der angezeigten Tat verhängt werden könnte, fiele daneben voraussichtlich nicht beträchtlich ins Gewicht“«

Die Verkommenheit ist kaum noch zu überbieten.
"Schuldig" per Verfahrenseinstellung.
Niedertracht hoch drei.

Friederich hat gesagt…

Frau Zschäpe ist ein Glücksfall für die real existierende Demokratie. Ohne sie wüßten wir gar nicht, wozu wir ein bundesweites antifaschistisches und feministisches »Forschungsnetzwerk Frauen und
Rechtsextremismus«
von Soziologinnen, Politikwissenschaftlerinnen, Erziehungswissenschaftlerinnen / Pädagoginnen, Historikerinnen und Journalistinnen alimentieren müßten.

eulenfurz hat gesagt…

Igitt, hat die Zschäppe etwa auch das digitale Buch Daniel Cohn-Bendits "Der große Basar" gehabt, in welchem er seine sexuellen Spielchen im Frankfurter Kinderladen schildert? Die ekelt sich wohl vor garnichts!

Friederich hat gesagt…

>> Eulenfurz: Oder gar das Förster-Buch »Der pädosexuelle Komplex«, in dem Bundesverdienstkreuzträger Volker Beck sich über seine Strategie wie folgt äußert:

»Wer für die Lebenssituation der pädophilen Menschen etwas erreichen will, muß diese Diskussion mit Aufklärung und Entmythologisierung vorbereiten. […] Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich. […] Allein eine Mobilisierung der Schwulenbewegung für die rechtlich im Gegensatz zur Pädosexualität völlig unproblematische Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität […] wird das Zementieren eines sexual-repressiven Klimas verhindern können — eine Voraussetzung, um eines Tages den Kampf für die zumindest teilweise Entkriminalisierung der Pädosexualität aufnehmen zu können.«

Den ersten Schritt (Mobilisierung der Schwulenbewegung, Gleichstellung etc.) hat er ja schon erreicht.

Anonym hat gesagt…

Den ganzen DampfIn-PlauderInnen dürften die Zschäpe schon ein beträchtliches Unbehagen bereiten.

Denn für Hardocre-FeministInnen sind doch "faschistische" Eigenschaften und Haltungen fast identisch mit den insinuierten pöhsen männlichen. Ihre Täter-Opfer-Paradigmen lassen sich so schön auf Männer versus FrauInnen und Faschisten versus Nicht-Faschisten anwenden.

Sicherlich werden FrauInnen in solchen "Forschungspropjekten" alsbald wieder als "TäterInnen zweiter Ordnung" firmieren, sprich als im Grunde herzensgute Verirrte, von perfiden männlichen Faschisten verführt, getäuscht, missbraucht, oder sogar erpresst und gezwungen.

Das absolut Pöhse, diabolisch, infam, zerstörerisch,kurzum "Faschismus" ist nämlich dem weiblichen Wesen, edel, rein, wahrhaft, gut, schöpferisch, diametral entgegengesetzt.

Friederich hat gesagt…

»Sicherlich werden FrauInnen in solchen "Forschungspropjekten" alsbald wieder als "TäterInnen zweiter Ordnung" firmieren …«

Nein, erstaunlicherweise nicht. Man lese den Offenen Brief des Netzwerkes, in dem man sich diese Sichtweise ausdrücklich verbittet. Offensichtlich ist der Feminismus hier in einem schweren Dilemma, dem er nur noch durch weibliche Verdrängungskunst entgehen kann: Einerseits die Notwendigkeit der Dämonisierung des Mannes, andererseits das Streben nach Androgynisierung, das es notwendig macht, jeder MenschIn unabhängig ihrer GeschlechtIn alle denkbaren CharakterzügInnen zuzuweisen. Diese zweite Argumentationslinie erfordert es geradezu, festzustellen, daß Frauen nicht nur die besseren Menschen, sondern natürlich auch die besseren TerroristInnen sind. Vielleicht erleben wir es also doch noch, daß künftig nicht nur von KanzlerInnen, WissenschaftlerInnen, WohltäterInnen, sondern auch von MörderInnen, TerroristInnen und TagediebInnen geschrieben wird.
Vielleicht spaltet sich der akademische Feminismus ja auch an der Frage, ob Frauen nun dem pöhsen Manne in allem gleich oder doch einfach nur die reine und gute Hälfte der MenschInnenheit sein sollen.
Wahrscheinlicher ist aber, daß die das nie ausfechten werden, sondern einfach weiter Verlautbarungen und Studien gegensätzlichen Inhaltes generieren werden, die dann in irgendwelchen Schubladen vermodern. Solange man auf einer gut dotierten Professur für social engineering sitzt, kann man das einfach dabei belassen. Der Steuerzahler kommt für beide Sichtweisen auf.

Anonym hat gesagt…

@Friedrich
Das könnte dann auch bedueten, dass FrauIn versus Mann und Antifaschismus versus Faschismus keine gleichwertigen Antagonismen sind, sondern dass letztgenannter übergreifender ist; dass der Faschimus diabolischer, tückischer und wirkunsmächtiger ist und sogar das natürlicherweise Gute, Reine und Edle der FrauInnen-Seele überkompensieren kann.

Dann wäre ergo auf der GutmenschInnen-Skala ein antifantischer Mann höher angesiedelt, als eine faschistische FrauIn. -

Denn wären die beiden Kriterien homolog, lägen beide etwa auf der Null-Linie, und erschröckliches Mann-Sein wöge gutes Antifantentum, bzw. guutes FrauIn-Sein wöge pööhses FaschistInnen-Sein auf.

Friederich hat gesagt…

Und wer wäre besser qualifiziert, diese diffizile Menschheitsfrage zu beantworten, ob denn nun Faschismus oder Mannsein das verwerflichere Übel sei, als das »Forschungsnetzwerk Frauen und
Rechtsextremismus« mit seiner geballten Kompetenz aus, ich erwähnte es wohl schon, Soziologinnen, Politikwissenschaftlerinnen, Erziehungswissenschaftlerinnen / Pädagoginnen, Historikerinnen und Journalistinnen.

Frl. Prof. Pusch wird sicher das Mannsein für das größere Übel halten, sie hatte ja schon angeregt, Männer prophylaktisch zu keulen, da sie ein Sicherheitsrisiko darstellten. In Bezug auf FaschistInnen sind mir solche Forderungen ihrerseits unbekannt.