Montag, 4. November 2013

EU-Verbotswochen: Luft raus aus Killerballons

Luftballon-Wahnsinn in der Europäischen Union: Mehr als 400 Luftballon pro Kopf und Jahr werden in manchen EU-Staaten verbraucht. Vor allem in Wahlkämpfen, bei Familienfesten und in der Werbung sind die aus Kunststoff bestehenden Ballons beliebt. Weil daraus Gefahren für Mensch und Umwelt entstehen, wird bei der EU-Kommission inzwischen über ein Ballonverbot nachgedacht. Umweltkommissar Janez Potocnik stellt heute in Brüssel Vorschläge vor, um den Verbrauch zu reduzieren. Nach seinem Entwurf dürften EU-Staaten Luftballons sogar verbieten, was nach derzeitigen EU-recht nicht möglich ist.

Ein Sieg in der Nachspielzeit der derzeit laufenden EU-Verbotswochen, mit denen die Europäische Union mit Blick auf die anstehenden Europa-Wahlen zeigen möchte, dass Europa nach wie vor vorhanden ist und auch etwas zu sagen hat. Nach dem entschlossenen Vorgehen gegen Staubsauger und der Regulierung bei Klospülungen zielt der neue Vorschlag auf ein noch gewaltigeres Problem: Im Schnitt verbraucht jeder Europäer 198 Luftballons pro Jahr, etwa 90 Prozent davon werden nur einmal und nur sehr kurz benutzt. Tausende Tonnen Plastik geraten so in die freie Wildbahn, rund 1800 Tonnen sind es nach EU-Bnerechnungen jährlich. Bei einer einfachen Schichtung bedeckt diese Ballonmenge in nur einem Jahr eine Fläche von acht Quadratkiloemern, in zwölf Jahren sammelt sich sogar ein Ballonteppich, unter dem die Stadt Zwickau mit ihrer gesamten Fläche von 100 Quadratkilometern verschwinden würde.

Selbst in Deutschland werden die benutzten Ballons meist vom gut ausgebauten Abfall- und Recyclingsystem nicht erfasst, stattdessen landen sie im Hausmüll oder sogar in der freien Natur.

Insbesondere diese in Wälder, Flüsse und Meere gewehten Ballons machen der EU-Kommission Sorgen. Dort schaden sie der Umwelt, denn bis sie sich zersetzen, könne es hunderte Jahre dauern, argumentiert die EU-Kommission. Bis dahin zerfallen die Ballons in kleinste Teilchen, die von Fischen oder anderen Meerestieren aufgenommen werden – so gelangt das Ballon-Plastik auch in die menschliche Nahrungskette. Das will die Kommission mit ihrer neuen Verbotsinitiative gegen die sogenannten Killerballons verhindern.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich hatte bisher gedacht, Luftballons wären aus Gummi. Vor dem Plastezeitalter muss das so gewesen sein. Gummi aber zerfällt, kann sogar kompostiert werden.
Ein Plaste-Luftballon-Verbot wäre für mich nachvollziehbar. Die Verunreinigung der Restnatur durch die immer noch pfandfreien pet-Flaschen aus den "Mitbürger"-Läden ist schon" schlimm genug.

Anonym hat gesagt…

Die EU - DEPPEN haben keinen WERT / DIE BLAUEN DEPPEN mit 12 STERNEN auf dem HIRN

ppq hat gesagt…

den letzten ausbruch lasse ich stehen. aber als hinweis: hier wird nicht rumgeschrieben. beim nächsten mal lösche ich dein geplärr sofort. das ist hier nicht deine deppendisko, wo du rumbrüllen muss, damit dein geseire irgendwer rein phonetisch versteht.

inhaltlich gibts da ja wohl nichts zu verstehen