Dienstag, 21. Januar 2014

WM-Vergabe an Menschenrechte

Es ist ein Vorschlag, bei dem Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger volles Risiko geht: Der wegen der Manipulationsvorwürfe und Schiedsrichterskandale ins dritte Glied verbannte Ex-Funktionär fordert, dass WM-Gastgeber die Menschenrechte achten müssen. Er riskiert damit allerdings, dass der Weltfußballverband Fifa sich vorerst weigern wird, das Turnier erneut nach Deutschland zu vergeben.

Denn Deutschlands Menschenrechtswetse ist keineswegs rein. Zuletzt hatte der UN-Menschenrechtsrat den hierzulande vor allem in den Medien grassierenden institutionellen Rassismus kritisiert. Mehrere Mitgliedsstaaten des UN-Menschenrechtsrats forderten von Deutschland ein stärkeres Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung: Großbritannien zeigt sich besorgt über die Ermittlungen rund um die NSU-Morde. Die Aufklärung könnte von institutionellem Rassismus behindert worden sein, lautet der Vorwurf. Auch die Türkei, einer der wenigen wirklich sicheren Drittstaaten für Menschenrechte, wies auf die Unsicherheit hin, die durch die überbordende Fremdenfeindlichkeit in Deutschland verursacht werde.

Auch andere Länder kritisieren im Menschenrechtsrat die allgemeine Diskriminierung in Deutschland. Dabei geht es um Fremdenhass, rassistisches Gedankengut und Hass gegenüber Migranten. Diese müssten stärker geschützt werden, hieß es.

Theo Zwanziger hatte den Fußballweltverband Fifa daraufhin gemahnt, künftig menschenrechtliche Aspekte in ihre Entscheidung einzubeziehen, wo Fußballweltmeisterschaften stattfinden. "Die Fifa muss schon vor Vergabe der Turniere verbindliche Standards festlegen", sagte Zwanziger, das deutsche Mitglied des 24-köpfigen FIFA-Exekutivkomitees, das die WM zuletzt nach Katar vergeben hatte. Bereits in der Auswahlphase sollten die Bewerber dazu verpflichtet werden, etwas zu verändern, forderte Zwanziger.

So sei denkbar, dass Deutschland sich im Fall einer erneuten Bewerbung um die WM 2018 verpflichten müsse, etwa die von der Türkei geforderte doppelte Staatsbürgerschaft für Türken einzuführen. Auch die Idee aus Namibia fordert, nach der Deutschland sicherstellen müsse, dass illegale Zuwanderer, wenn sie ausgewiesen werden, keiner als grausam, unmenschlich oder herabwürdigend empfundenen Behandlung ausgesetzt sein dürfen, müsste dann umgesetzt werden.

Thoe Zwanziger sieht keinen anderen Weg. Er wünsche sich, dass der Fußball dazu beitrage, dass die Welt demokratisiert werde, sagte er. Sport müsse die die Verhältnisse verändern: "Aber das funktioniert doch nur dann, wenn die Grundvoraussetzungen stimmen."

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dazu fallen spontan zwei Aspekte ein.

Zum einen:
Falls es hier wirklich um den Proleten-Gott „Fussball“ geht, würde dieses Narrenvolk seine eigene Grossmutter verkaufen, nur um Turnier-Gastgeber spielen zu dürfen.

Zum zweiten:
Wer kleinmütig winselnd der Welt den Arsch hinhält, bekommt mit Sicherheit auch hineingetreten. Ein Land, das sich seit Jahrzehngen in „Ewiger- Nazi-Schuld“ suhlt und keine Gelegenheit auslässt, sein eigenes Volk als unheilbare Faschisten zu denunzieren, lädt doch seine ach so integren Nachbarn geradezu dazu ein, den pöösen Nazis noch extra Prügel-Lektionen zu erteilen.
Und der Appel „mehr Engagement“ von Seiten Deutschlands, klingt wie die dreiste Forderung von Parasiten an den Wirt, gefälligst noch mehr Ressourcen für sie bereit zu stellen.

Der alte billige Trick: Will ich jemanden noch mehr ausnehmen, brauche ich bloss in der Gegend herum zu tönen, dass dieser Jemand mir was schulde, mir aber in seinem Geiz und seiner Feindseligkeit seine obligatorischen „Abgaben“ vorenthalte.

Anonym hat gesagt…

"Die Türkei, einer der wenigen wirklich sicheren Drittstaaten für Menschenrechte"

Das ist ja mal eine sehr gute Nachricht. Hoffentlich verbreitet sie sich möglichst rasch auf der Welt. - Dann hätten die immensen Gesindel-Fluten doch endlich mal ein leuchtendes Ziel vor Augen und würden in hellen Scharen dorthin "migrieren", statt sich in unsere Faschismus-Hölle zu verirren.

Anonym hat gesagt…

Zwanziger? Nehmt 10%, dann sind es seine just 2¢.

eulenfurz hat gesagt…

"Großbritannien zeigt sich besorgt über die Ermittlungen rund um die NSU-Morde. Die Aufklärung könnte von institutionellem Rassismus behindert worden sein, lautet der Vorwurf."

Stimmt das oder ist das freie Dichtung? Damit übernähme ein Staat die Ansicht von Migazin, NSU-Qwatch und Konsorten.

Anonym hat gesagt…

"Sport müsse die die Verhältnisse verändern" - ist der Typ Bolschewist ? - der soll mir mit seinen Mulatten und Integrationsballsportlern nicht auf den Sack gehen , Fußball ist doch wohl die größte Neger PR Maschine in der Republik .

der Sepp