Montag, 3. November 2014

Kohl verteidigt den Hades-Plan

Alt, krank und bestechlich, dazu mit der deutschlandweit anzutreffenden verhängnisvollen Ex-Politikertendenz zur Russlandversteherei: Ex-Kanzler Helmut Kohl holt in einem neuen Buch aus, sich selbst von jeder Verantwortung für die große Europa-Krise freizusprechen. Schuld an der großen Krise, die mittlerweile bereits länger dauert als der Zweite Weltkrieg, sei die Rot-Grüne Nachfolgerregierung gewesen, die die von ihm festgezurrten Stabilitätskriterien für die Euroländer aufgeweicht und Griechenland wider besseren Wissens in den Euro aufgenommen habe.

Kohl, einer der Väter des geheimen Hades-Planes, mit dem Deutschland fünf Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges daranging, sich den Rest Europas doch noch erfolgreich untertan zu machen, nennt die Vorgänge um den Abschied von Recht und Gesetz im zwischenstaatlichen Verkehr "wirklich ein Schandstück deutscher Politik". Konstruktionsfehler beim Euro oder beim Bau Europas habe es nicht gegeben, versichert der greise Ex-Kanzler, womit er Vermutungen bestätigt, dass der bis heute öffentlich von keiner Bundesregierung kommentierte Hades-Plan tatsächlich darauf angelegt war, eine große Schuldenkrise heraufzubeschwören. Laut Kohl sei der Euro "als feste Klammer für Europa" gedacht gewesen, eine Währung, die die divergierenden Volkswirtschaften des Kontinents wie eine eiserne Klammer zusammenzwingen sollte.  Nur an der Charakterschwäche der rot-grünen Bundesregierung sei die Absicht gescheitert, eine "Gemeinschaft der Stabilität und der Rechtstreue" aufzubauen.

Widerspruch meldet Kohl allerdings zur These an, Rechtsbruch und Vertragslosigkeit seien Erscheinungen, die zu den Grundsätzen der Gemeinschaft gehören. Hierbei handele es sich, versichert der Mann, der die Abschaffung der D-Mark als Preis für die deutsche Einheit bezahlte, um "wesentliche Fehlentwicklungen, die wir in der EU, im Euroraum, in einzelnen Mitgliedstaaten und darüber hinaus insgesamt erleben müssen". Nun sei es jedoch zu spät, irgendetwas zu ändern, um "zu einer Gemeinschaft der Stabilität und der Rechtstreue zurückzukehren“. Die EU müsse nun auf Teufel komm´raus solidarisch zu Griechenland stehen, ganz egal, was es koste.

3 Kommentare:

Stuff hat gesagt…

"Griechenland wider besseren Wissen in den Euro"
Allerhöchstens wider euer besseres Wissen, liebe Deutsche - Griechenland hat noch Reparationsforderungen an Deutschland in den Büchern stehen und die sind wohl einkalkuliert worden. Die sind ja nur durch ein Moratorium gestoppt und nicht aufgehoben. Das Moratorium der Westalliierten wurde ja grosszügig von diesen ohne den Rest der anderen Länder beschlossen…

Anonym hat gesagt…

re Stuff : wir werden dieses Volk knechten , versprochen

Anonym hat gesagt…

Nicht nur Kohl gehört in den Knast. Und dem Stuff sei gesagt das Unwissen auch ein Wissen ist. Wenn ihr Geld wollt, so holt es euch bei den "Alliierten"

Beste Grüße vom Preußen