Dienstag, 28. April 2015

Verbot der Woche: Provokante Polit-Fahnen

Russen raus, Grenzen dicht, Palästina endlich als Staat anerkennen und Israel-Fahnen aus dem deutschen Stadtbild verbannen - auf dem Weh zu einem moralisch einwandfreien Erscheinungsbild hat die Berliner Polizei beim Spiel des Zweitligisten gegen Ingolstadt entschiedene Maßnahmen ergriffen: Gästefans wurden gezwungen, eine gegen den Frieden auf der Welt gerichtete Fahne des Judenstaates herunterzunehmen.

Begründet wurde die Maßnahme damit, dass in Stadien grundsätzlich keine politischen Symbole erlaubt sind. Im Unterschied zu polnischen, mexikanischen oder finnischen Flaggen gilt die Fahne des einzigen jüdischen Staates als solches. Sie provoziere die große palästinensischen Gemeinde in Berlin, schaffe damit Unfrieden und sorge für Gewalt.

Im Rahmen des deeskalierenden PPQ-Aktion "Verbot der Woche" wurden die Ingolstädter Fans, die in einem falsch verstandenen Akt von Missbrauch meinten, einem jüdischen Spieler ihrer Elf damit zujubeln zu müssen, deshalb von den Einsatzkräften gebeten, die Fahne vom Zaun abzuhängen. Das Einsammeln der gefährlichen Israel-Flagge erfolgte dabei auf Veranlassung des Höheren Polizeiführers.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn du wissen willst, wen du NICHT kritisieren darfst ... usw... ist NICHT von Voltaire!

Anonym hat gesagt…

Deutschland ist zu einem Land der Lakaien gemacht worden. Diese Lakaien - seien es Politiker oder Höhere Polizeiführer oder ganz einfach gläubige Gutmenschen - schlagen sich stets auf die Seite des vermeintlich Stärkeren. Ihre höchste Tugend ist die Beflissenheit im vorauseilenden Gehorsam.