Sonntag, 26. April 2015

Wenn schon schweigen, dann nach der Uhr

Deutschland in Trauer, das ist immer ein Deutschland im Symbolschock. Der Bundestag erhebt sich, der Bundespräsident kniet nieder. Fahnen auf halbmast, Disco erst ab Mitternacht. Bei Günter Jauch zeigte sich das Elend der deutschen Erinnerungskultur in einer Sendung, bei der der ostdeutsche Hobbykapitän Harald Höppner unabgesprochen zu einer Schweigeminute für die Opfer der jüngsten Schiffskatastrophen im Mittelmeer aufrief.

Jauch, der mit allen Quotenwassern gewaschene Journalistendarsteller, stotterte. Heribert Prantl, der zuvor seine kruden Schuldthesen hatte verbreiten dürfen, schaute betroffen. Roger Köppel, eigens aus der Schweiz importierte Besetzung der realpolitischen Position in der Diskussion, machte eine Leichenbittermiene. Hans-Peter Friedrich, in allerlei Posten zuverlässig gescheiterter Politiker, strahlte über beide Feistbacken. Dann schaute Harald Höppner auf seine Uhr. Wenn Deutschland gedenkt, dann pünktlich und exakt.

Der Saal erstarrt. Alles steht. Gebannt schaut die Fernsehnation auf den Mann mit dem angewinkelten Arm. Entschleunigung total. Gedenken im Pausenmodus. Die Uhr tickt. Zeitdilatation als gelebte Fernsehpraxis. Zeit ist Geld. "Sie müssen nicht auf die Uhr schauen", sagt Günter Jauch.

Nach 42 Sekunden ist die Schweigeminute beendet.

12 Kommentare:

Aufpasser hat gesagt…

"42"

Die Antwort 42 ist das kürzeste und bekannteste Zitat aus der verfilmten Romanreihe "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams.

Es ist die Antwort auf die von Protagonisten der Geschichte gestellte Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ , die in der Geschichte der zweitgrößte existierende Computer des Universums zu errechnen hat und sie als korrekt darstellt. Letztlich aber können die Protagonisten mit der Antwort nichts anfangen, weil niemand weiß, wie die eigentliche Frage lautete.

ppq hat gesagt…

also eine geheime botschaft. dachte ich mir

Die Anmerkung hat gesagt…

Was ist eigentlich, wenn bei der Gegenprobe durch den größten Rechner 43 rauskäme?

Auch geheim, schon klar.

Anonym hat gesagt…

re : Diskurspolitik : heute : Proleten Sepp ( tm ) vs. Oberstudienrat , hier eine Abschrift ;

Der Sepp , Reichsintegrationswart

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Lieber Freund ,

ich danke Dir für Deinen gestrigen Besuch , ich hoffe Dir haben meine Lätscho-Rouladen geschmeckt ; wir hatten ein hochinteressantes , mehrstündiges Gespräch - wenn ich einmal meine Proletenpolemik aus der von uns entwickelten Gleichung herauskürze bleibt folgendes Gesprächsergebnis :


1) wir erkennen : eine gut organisierte Bourgeoisie verhindert erfolgreich die Ansiedlung schwarzafrikanischer Flüchtlinge in bürgerlichen Wohngebieten ( konkreter Vorgang : " Sophienterrasse" , das ehemalige Bundeswehrgelände wird eben nicht für die Ansiedlung in Not geratener Flüchtlinge genutzt ).

http://www.abendblatt.de/hamburg/eimsbuettel/article137633473/Fluechtlingsheim-koennte-zur-unendlichen-Geschichte-werden.html

2) wie können wir also helfen ?

zunächst einmal muss die Ansiedlung der von den brd Eliten erwünschten Schwarzafrikaner zeitnah und praktisch organisiert werden , das bedeutet konkret : Die Stadt Hamburg entwickelt rasch einen Plan B und kauft Wohnungen ( XYZ-straße ,Wohnort des Bekannten ) an und integriert dort rasch und erfolgreich

- Sinti und Roma

- Schwarzafrikaner

-Nordafrikaner

- unbegleitete Jugendliche mit Migrationshintergrund .

Das Thema " Sophienterrasse" wird nicht einfach verschwinden nur weil ein einfacher Richter die Ansiedlung im Planquadrat XY verhindert hat .

Wir haben doch gelernt : wir brauchen eine Willkommenskultur - und eben diese Willkommenskultur wird UMGEHEND in den bürgerlichen Stadtteilen umgesetzt .

Ich möchte mir nicht vorwerfen lassen ich hätte mich nicht engagiert .

Die Zuwanderung hochkompetenter Facharbeiter muss gerecht geregelt werden ; sollten lediglich bodenständige Gegenden ( Rahlstedt , Wandsbek , Tonndorf , Neu Allermöhe ect pp ) zur Ansiedlung der o.g. Neubürger genutzt werden erkenne ich hier eine Gerechtigkeitslücke - die linksliberale Bourgeoisie hat heute erneut ihren Standpunkt in der Sendung "ard-Presseclub" klargestellt : WIR ( wer "WIR" ist sollten wir diskursiv klären ) sind verpflichtet die Flüchtlinge aufzunehmen .

3) mein Plan : organisieren wir Spendengelder und erwerben Eigentum In Hamburg Eppendorf und in anderen bürgerlichen Stadtteilen ; wir gründen einen Verein ; Arbeitstitel : " gerechte Bürger , gerechte Stadt , gerechtes Wohnen für Schwarzafrikaner in Hamburg Harvestehude " .

Ansiedlung der Schwarzafrikaner in Harvestehude - das merkwürdige Urteil dieses Richters soll uns nicht abschrecken - sobald wir einen Grundbucheintrag haben , sobald wir Eigentümer sind können wir den linksliberalen Wellnessbereich mit den o.g. Maßnahmen DEUTLICH verbessern ( Einlassungen der taz / zeit - Mitarbeiter , heute bei der ard ; Zuwanderung als Chance sehen .

wir nehmen die Leute beim Wort - ganz einfach .

3) Bildungspolitik - gemeinsam länger lernen ; hier benötigen wir rasch eine Gesetzesänderung : JEDE Privatschule muss zwingend 100 Schüler mit Migrationshintergrund aufnehmen - wir erfüllen also die Forderungen von GEW und der linksliberalen Oberschicht . Ein "bussing-system nach amerk. Vorbild wird rasch implementiert : ein Pendelverkehr zwischen Hamburg Harburg und Eppendorf wir mit freundlicher Unterstützung der hamburger Politik rasch etabliert - Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf können auch dauerhaft in Eppendorf untergebracht werden denn unsere neue Regierung baut ein Wohnheim für eben diese Schüler ( mögliche Standorte : die von der RAF freigebombten Flächen im Innenstadtbereich - dieses kleine organisatorische Problem lässt sich zeitnah lösen , hier ist die zielführende Mitarbeit der Baubehörde gefordert ) .

Herzlicher Gruß .....

derherold hat gesagt…

Lieber @Zepp, ich kenne da einen Stadtteil einer (nicht zu nennenden) deutsche Großstadt. Nennen wir den Stadteil vereinfachend *Neustadt*

Da gibt es eine Grundschule. Ich kannte den Lehrer, der im vergangenen Jahrzehnt dort mehrere Jahre stellv. Direx war.

Der erzählte mir 2005(!), daß nunmehr bereits der zwote Stadtrat der PDS zum Vorgespräch vor ihm saß, weil dort sein Kind hätte eingeschult werden müssen.

@Lieber Zepp, Sie erkennen den Konjunktiv ?

Als Stadtrat muß man sein Kind auch nicht bei der Oma anmelden, wenn einem der Auslän... äh... Migrantenanteil in den Schulklassen zu hoch. So etwas regelt man nicht nur in der (nicht zu nennenden) deutschen Großstadt auf dem kleinen Dienstweg via Schulbehörde.

Anonym hat gesagt…

re Herold :

den Konjunktiv ? ob ich den erkenne ? Ich versuchs mal :

"hätte eingeschult werden müssen "

wie ist die Sache ausgegangen ?

hatte er denn kein Geld für die Privatschule ?

der Sepp

Reichsrecognischenwart



derherold hat gesagt…

Die Grundschule in *Neustadt* hat(te) bereits großzügige Bereicherung und warum Privatschule, wenn man die eigenen Kinder in anderem Schulbezirk einschulen kann ?

Da gibt es eine Stadt tief im Westen, nennen wir sie Doofburg. Doofburg erlebte in den vergangenen fünf Jahren eine Zuwanderung von konservativ geschätzten 4.000 Rumänenundbulgaren ... in den nördl. Stadtbezirk mit fast 20%-ALQ.

1. Dezentrale Unterbringung
Onkel ParteibuchStadt: "Nein, also die Rumänenundbulgaren wollen unbedingt zusammenbleiben. Die wollen auf gar keinen Fall in besseren Stadtvierteln untergebracht werden."

2. Busing
Tante ParteibuchStadt: "Wir würden ja wahnsinnig gerne die Kinder der Rumänenundbulgaren auch in anderen Schulbezirken einschulen aber leider, leider fehlt uns das Geld für den Transport. Wir haben auch die Bezirksregierung gefragt und die hat NEIN gesagt."

Kleiner Tipp: Doofburg hat einen kommunalen Haushalt von >1,4 Mrd. Euro p.a. und Stadtwerke mit Verkehrbetrieb. Tante ParteibuchStadt hatte überdies drei Monate vorher verkündet, sie wolle Rumänenundbulgaren auch schon vor dem 01.01.2014 HartzIV auszahlen. Den Kleckerbetrag in siebenstelliger Höhe könne man problemslos finanzieren.

Fazit: Man muß nicht in die Elbchaussee, man kann auch in Proletocity sehr selektiv bereichern.

Anonym hat gesagt…

re Herold : ich bin eher für ein Zwangsouting der bürgerlichen Kräfte - wer nicht bereit ist seine blonde , blauäugige Tochter gemeinsam mit hochgradig bereichernden Bereicherern zu beschulen wird namentlich in der taz genannt .

Bsp.:

Fam. XY ( Name der Familie ist der Reaktion bekannt ) beschwert sich über die Lerkräfte am Anne Schrank Elite Gymnasium ; die Schülerin versagt , wird abgeschult ( viele Tränen ) ; umgehend greift das Kindertransportsystem ( KTS ) ; die Tochter wird um 6°° abgeholt und in Hammerborg Harr-borg gemeinsam mit den Bereicherern beschult - dies ist aus technisch - organisatorischen Gründen unvermeidlich - das Jugendamt un die Richter sind auf stand by um gegebenenfalls die Mutter zu entmündigen und die Tochter in einen Jugendzwerghof zu integrieren .

Die Moderne ist und bleibt ironiefrei - der neue Mensch (tm) ist machbar .

der Sepp

Reichssozialengineering , ehemals Bundesamt für Familie , rosa Farbe , Integration und Abtreibung weißer Kinder .

und nun muss ich meine schweizer Feinwektechnik überprüfen

Borsig hat gesagt…

Was für scheinheilige Kommentare. Wenn alle verhandenen und geplanten Unterkünfte, Ferien- und Kurkliniken,ehemalige Bundeswehrkassernen, Sport- und Schwimmhallen, Kitas und Schulen etc. belegt sind, .... ja dann reicht es immer noch nicht. Aber jeder von uns kann noch zwei Facharbeiter zur kulturellen Bereicheung mit nach Hause nehmen. Also stellt euch nicht so an.

Anonym hat gesagt…

Keineswegs kann ich Bambusen in meiner bescheidenen Hütte aufnehmen: Hernach knacken sie mir noch den gepanzerten Kleiderschrank, in dem ich das Kleine Schwarze - das mit der abklappbaren Schulterstütze - vorschriftsmäßig aufzubewahren pflege. Messer, Gabel, Schere, Licht ...
- Halbgott in Weiß -

Anonym hat gesagt…

http://sciencefiles.org/2015/04/24/gesinnungs-schulunterricht-warum-politiker-die-besseren-menschen-sind/


"hart aber fair" war heute extrem bekloppt .

habe den Eindruck , daß diese Leute den Zombi-Bürger wollen - selbstverständlich sind Zigeuner überproportional dumm , kriminell und gewaltbereit .

der Sepp

Anonym hat gesagt…

LIDL mag keine Kritik an seiner Zielgruppe ( LIDL wurde dahingehend informiert , dass der Kunde keine dauertelefonierenden Neger mag - und LIDL mag keine kritischen mails .

Hier erkenne ich die Möglichkeit für eine pädagogische Massnahme .


Sehr geehrter Kunde ,


gerne teilen wir Ihnen mit, dass Ihre Beschwerde intern im Haus besprochen wird.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und bitten Sie, von weiteren Nachrichten abzusehen.

Wir hoffen, Sie weiterhin als unseren Kunden begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Lidl- Team