Samstag, 10. Oktober 2015

Doku Deutschland: Schlepper- und Schleusertag lädt nach München

Die Hetzer und Hasser haben die Macht übernommen, die Medien sich angesichts sinkender Auflagen entschlossen, statt bedingungsloser Flüchtlingseuphorie gnadenlose Hetzjagd auf Flüchtende, Flüchtlinge und ihre Helfer zu propagieren. wenige mutige Frauen und Männer wie Friedemann Schmalenbeck und Abdullah Kurdi halten mit ihren Bemühungen um sichere Fluchtwege nach Europa dagegen.

Ein verzweifelter Kampf, den nun aber endlich auch Bayerischer Flüchtlingsrat, borderline-europe, bordermonitoring, Fluchthilfe und Du?, die Petra Kelly Stiftung, die Europäische Union, der Kurt-Eisner-Verein, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, die Paul-Grüninger- und die Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie Pro Asyl entschieden unterstützen: Bei den 2. Internationalen Schlepper- und Schleusertagen in der Kongresshalle München wollen die Unterstützer_Inninnen der Verfolgten Schritte unternehmen, um das von einer unmenschlichen Allianz aus Spitzenpolitik und ihren Helfershhelfern in den Medien bedrohte Menschenrecht auf Flucht zu verteidigen.

PPQ dokumentiert die Einladung zur zentralen Messe der internationalen Menschenhändlerbranche nachfolgend im Rahmen der bürgerschaftlich engagierten Reihe Doku Deutschland.


Vom 16. bis 18. Oktober 2015 findet die 2. Internationale Schlepper- und Schleusertagung (ISS) in der Kongreßhalle der Münchner Kammerspiele zeitgleich mit dem Open Border Kongress (Munich Welcome Theatre) statt. Die ISS 2015 präsentiert sich erneut als DIE relevante Fachtagung der weltweit agierenden Fluchthilfe-Unternehmen. Wichtigstes Tagungsziel 2015 ist die Image-Aufwertung sowie die damit einhergehende Neubewertung der Dienstleistungen Schleppen und Schleusen. In vier thematischen Panels werden internationale Expertinnen und Experten den historischen und begrifflichen Perspektivenwandel des Gewerbes veranschaulichen, die aktuellen Fluchthilfe-Praxis (best practice) vorstellen, die entsprechenden juristischen Interpretationen und die damit einhergehende Kriminalisierung thematisieren sowie einen fundierten Ausblick auf aktuelle Kampagnen- und Kunst-Strategien wagen.

Bei der 2. Internationalen Schlepper- und Schleusertagung 2015 (2. ISS), die im Rahmen des OPEN BORDER KONGRESS an den Münchner Kammerspielen stattfindet, handelt es sich um ein Kunst- und Diskursprojekt der Aktivisten und Künstler Ralf Homann, Harald Glöde, Bernd Kasparek, Matthias Weinzierl und Katarzyna Winiecka.

Die performative Inszenierung als Tagung dient als Mittel der Zuspitzung im Kontext des politischen und gesellschaftlichen Diskurses. In Diskussionsrunden und Präsentationen werden sich KünstlerInnen, AktivistInnen, JournalistInnen und AnwältInnen verschiedenen Aspekten des Themas Fluchthilfe, bzw. Schleppen und Schleusen annähern: Historie der Fluchthilfe, Kriminalisierung von Fluchthilfe, Fluchthilfeprozesse, Kunst- und Kampagnenstrategien. Die 1. Internationale Schleusertagung fand bereits 2003 im Rahmen eines Kunstprojekts in Graz statt.

Die Akkreditierung zur Tagung ist ab sofort freigeschaltet.
Das komplette Tagungsprogramm der ISS 2015 finden Sie hier.


8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dieser Blog sät Hass. Handelt es sich doch in Wahrheit um ein Kunstprojekt in der Gestalt einer Tagung, äh um eine Tagung in der Gestalt eines Kunstprojekts, äh...

derherold hat gesagt…

Ich finde auch, daß @ppq mal in sich gehen und sich fragen sollte, wo er steht. Man kann von einem Irrweg auch abkommen !

Wenn "Frau Walter Ulbricht", die fast 20 Jahre das Recht der DDR auf eine Grenze und das Recht auf die Verteidigung dieser Grenze zur Not auch mit Mauer/Selbstschußablagen verteidigt hat, nunmehr die mediale Frontfrau der no-border-Partei ist, dann kann auch @ppq zur Umkehr gelangen.

ppq hat gesagt…

nein, das ist gar nicht echt? verdammt.

@herold: es bleibet dabei - Zurück oder Vorwärts, du musst dich entschließen
Wir bringen die Zeit nach vorn' Stück um Stück!
Du kannst nicht bei uns und bei ihnen genießen
Denn wenn du im Kreis gehst, dann bleibst du zurück!

Friederich hat gesagt…

OT-Notiz am Rande: Hast Du das eigentlich auf dem Schirm?:

http://www.rechtsanwalt-kujus.de/blog/nsu-prozess-nebenklaeger-existiert-gar-nicht/

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-nebenklaeger-raeumt-ein-dass-nsu-opfer-nicht-existiert-a-1056182.html

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-nebenklaegerin-existiert-wahrscheinlich-gar-nicht-a-1055866.html

ppq hat gesagt…

http://www.politplatschquatsch.com/2015/10/nsu-opfer-aus-luft.html

Friederich hat gesagt…

Oh … hatte ich übersehen.

Die Anmerkung hat gesagt…

Wegen dem im Kreis gehen, also Ringelpietz mit Anfassen.

https://twitter.com/erzaehlmirnix/status/650055929610809345

"Links! Weiter links... noch weiter links!"

"Aber... Jetzt bin ich im Kreis gegangen und stehe weiter rechts als vorher."

"Perfekt."

wolpertinger hat gesagt…

München ist eine gute Stadt für Bewegungen.Sagt jedenfalls Andreas Revers.