Freitag, 2. Oktober 2015

Lexikon des unnützen Wissens: Gott ist groß und namenlos

Anständige Leute glauben schon immer an ihn, allerdings weiß bis heute niemand, an wen eigentlich. "Jahwe" wird der Gott der Juden und Christen in den modernen Übersetzungen der Heiligen Schrift genannt. Diese Aussprache des so genannten Tetragramms (griechisch: "Wort aus vier Buchstaben") in der hebräischen Bibel - dem christlichen Alten Testament - galt als amtlich. Bis ein Kirchenhistoriker der Universität Bonn Zweifel streute: Hebräisch wurde bis ins frühe Mittelalter ohne Vokalzeichen geschrieben. Der Gottesname im Alten Testament setzt sich deshalb aus den Konsonanten Jod-He-Waw-He = JHWH zusammen. Doch wie das ausgesprochen wird, geht aus der Abfolge der Konsonanten nicht hervor.

Bisher redete die Kirche nicht viel um das Problem herum, der Name wurde einfach gesagt wie dem Gläubigen der Schnabel gewachsen ist. Die Aussprache "Jahwe" galt nach griechischen und lateinischen Umschriften altkirchlicher Theologen als die einzig wahre. Eine Überprüfung der handschriftlichen Überlieferung zeigt jedoch, dass die griechische Wiedergabe des Tetragramms in den Handschriften uneinheitlich ist.

Konkurrierende Schreibweisen wie Jod-He=JH oder Jod-He-Waw=JHW (erhalten in Formeln wie "mein Stolz und Gesang ist Jah", in Zusammensetzungen wie "Hallelu-jah" oder in Namen wie "Netan-jah" und "Netan-jahu") sorgten für Verwirrung. Nach 2000 Jahren intensiver Forschung ist die Klimakatastrophe so ausgemachte Sache. Über die Schreibweise oder gar die Aussprache der vier Buchstaben des Gottesnamens aber herrscht weiter Unklarheit.

Die ganze Kompliziertheit des Glaubens an irgendetwas wird hier buchstäblich deutlich. Während Juden den Namen des Herren vielleicht deshalb gar nicht aussprechen, machte Martin Luther es machte sich seinerzeit einfach und übersetzte die an eine Uno-Unterorganisation oder ein Jugendherbergswerk erinnernde Konsonantenballung JHWH durchweg mit "Herr". Das ist auf jeden Fall falsch, jedoch dürfen Christen vorerst weiter "Herr", "Meister", "Jahwe" oder "Gott" verwenden, was auf dem flachen Land durchaus üblich ist.

Muslime, die früher Moslems hießen und noch früher Muselmanen, sagen stattdessen "Allah", meinen aber denselben Typen. Kreuz des Glaubens: Ihnen ist die Aussprache klar, jedoch dürfen sie sich den Angerufenen dafür nicht bildlich vorstellen.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ppq als Bibelforscher, ich erwarte mir dabei allerdings eine Illustration des Mahomet und nicht des laemmchenfrommen Jeschua, und zwar bitte mit Bombe im Turban. Ihr erbärmlichen Feiglinge!

Gerry hat gesagt…

"...sagen stattdessen "Allah", meinen aber denselben Typen"

Bibelgott = Koranallah. Der Alltag zeigt jedenfalls eher das Gegenteil - die Behauptung wird gerne von säkularisierten Leuten gemacht, aber stets ohne Begründung.

wolpertinger hat gesagt…

Alles falsch. Die korrekte Bezeichnung Gottes ist n i c h t
Jahve,sie lautet folgendermaßen: jo mei. Wird außerhalb Bayerns oft nicht verstanden,vor allem aber auch nicht korrekt
ausgesprochen.

Volker hat gesagt…

Copyrightverletzung?

Zu Bibelgott = Koranallah?
http://www.atimes.com/atimes/Front_Page/IL04Aa01.html
http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/IK20Ak01.html
http://www.atimes.com/atimes/Front_Page/IK06Aa01.html
http://www.firstthings.com/article/2007/10/003-christian-muslim-jew
http://www.atimes.com/atimes/Front_Page/IF12Aa01.html
http://www.atimes.com/atimes/Front_Page/HI19Aa02.html
http://www.atimes.com/atimes/Front_Page/EL02Aa01.html

ppq hat gesagt…

ach, komm! der text ist doch von uns selbst geklaut

ppq hat gesagt…

ach, komm! der text ist doch von uns selbst geklaut