Sonntag, 3. April 2016

Dank für Engagement: Glutenfreier Schweiger-Käse

Ganz vorn, wo der Gegenwind bläst und später die Orden verteilt werden, da stand er und konnte nicht anders. Til Schweiger, Kinostar, Frauenschwarm, Erfolgsproduzent und Humanist, preschte gleich zu Beginn der großen Flüchtlingskrise vor und überraschte die Öffentlichkeit mit dem mutigen Plan, im weitgehend entvölkerten Harzort Osterode ein Flüchtlingsheim für 600 neu zu uns gekommene Menschen zu bauen.

Schnell geriet der beliebte Tatort-Kommissar ("Tschiller") unter Druck. Rechtspopulisten, Rechtsextreme und Zweifler kritisierten sein Vorhaben, warfen ihm Geldgier und Public Relations für einen neuen Film vor. Schweiger aber blieb hart in seiner Menschlichkeit: Er schenkte Flüchtlingen einen Fitnessraum, der montags, mittwochs und freitags geöffnet ist.

Das menschliche Antlitz Deutschlands in Zeiten großer sozialer Kälte, es trägt die Züge von Til Schweiger. Das fand auch der Dessauer Innovationstrainer Jens Urban, der jetzt für das mecklenburger Molkereiunternehmen Signal einen speziellen Mitmenschen-Käse kreiert hat. Kein Edamer, Gouda, Appenzeller oder Tilsiter, sondern ein typischer Tilschweiger sei das, sagt Urban selbst. Ein kantiger Teig zeichne die neue Schnittkäsesorte aus glutenfreier Kuhmilch aus, statt der weitverbreiteten dünnen, bräunlichen Rotschmierrinde zeige der Tilschweiger eine grünliche Gelbrinde. Der Teig des Tilschweiger ist hellgelb, geschmeidig und mit fingerkuppengroßen Löchern durchsetzt, in der Reifezeit werden die Tilschweiger-Laibe regelmäßig mit Hefewasser und Rotschmierkulturen gewaschen.

Geschmacklich variiert die Tilschweiger-Mischung aus regional gemolkener Bio-Milch von mild über leicht würzig und kräftig bis pikant. Auffällig ist der niedrige Fettgehalt, der von 10 nur bis knapp über 25 Prozent in der Trockenmasse reicht. Signal will mit der Vermarktung des Neuentwicklung nach einer Zulassung durch das Bundesamt für Ernährungssicherheit nach den Grünen Woche im kommenden Jahr beginnen. "Wir möchten einfach ein Zeichen setzen", beschreibt Jens Urban.


6 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

Das ist eien übeflüssige Erfindung, denn wenn die Staatsbürgerschaftsbewerber überhaupt jemals in den Genuß von Käse kamen, dann jenem von Ziegen. Den gibt es hier aber auch.

Ein Großteil der neuen Anwohner kommt jedoch aus Regionen, wo lactosefreie Fladenbrote aus Mais- und Reismehl mit Schlafmohnstreuseln eindeutig die zukunftsweisendere Erfindung gewesen wäre.

Mit dem Käse lockt man sie nicht aus dem Asylheim zu ihren Bildungskursen.

Alkoholfreier Alkohol, das wäre auch gegangen, denn das ist offenbar ein Problem bei den jungen Frauen und Kindern im Heim, wie ich dieser Tage beim Durchblättern des Internet las.

Anonym hat gesagt…

1.April ?

Schweiger - Käse ?

fragend

der Zepp

Anonym hat gesagt…

@ Die Anmerkung: Wenn die Königin von Thüringen, die Tochter jener Groß-Legebatterie von Läusen, Dich vor den Kadi zerren sollte, könnte es in der Tat sehr lustig werden, aber nicht unbedingt für Dich. Zugegeben: Bange machen gilt nicht.

Zonendödel

Anonym hat gesagt…

Seid Ihr denn jetzt alle verrückt geworden auf ppq? Ist das so eine Art Übersprungshandlung?! Nein, nein, nein! Sag` noch einmal nein! Da kann nur noch ein Dachdecker helfen...:

https://www.youtube.com/watch?v=DVDaZFzQTso

Die Anmerkung hat gesagt…

Es geht um die Köditz und kein Gericht, sondern das hoheitliche sächsische Staatsparlament, in dem die mit der König sinnesverwandte Frau meint, ein gewichtiges Wörtchen innehaben zu sollen. Es ist aber letztlich egal, ob König oder Köditz. Das macht keinen Unterschied.

Die Sachsen haben die Absicht, die Leugnung des NSU in den Rang einer Straftat zu erheben, gleich nach der Leugnung der Massenvernichtung der Juden. Das hat Charme. Sobald das geschehen ist, werden die Leugner vor's Parlament gezerrt.

Anonym hat gesagt…

Gehupft wie gesprungen - als ob es in diesem Großpuff auf einen Rechtsbruch mehr oder weniger noch ankäme.

Zonendödel