Sonntag, 29. Mai 2016

Menschenfeinde, die mit Torten werfen

Die Torte, sie ist endgültig zurück in der politischen Auseinandersetzung. Über Jahre boykottiert, greift die revolutionäre Linke immer öfter zum Mittel des "tortalen Krieges". Nach der völlig zurecht getorteten Beatrice von Storch, die eine Enkelin von Hitlers Finanzminister Ludwig Graf Schwerin von Krosigk und schon allein deshalb tortungswürdig ist, traf es jetzt Sahra Wagenknecht, die Hauserrin der Villa zur sozialen Gerechtigkeit in Saarbrücken und Kampfgenossin von Oskar Lafontaine, dem alten Kampfgenossen von DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker ("Der Streit der Ideologien und die gemeinsame Sicherheit").

Einem mutigen "Aktivisten" (DPA) gelang es, Wagenknecht beim Parteitag der Linken in Magdeburg, einem dunkeldeutschen Städtchen an der Straße der Gewalt, mit einem üppigen Cremebackwerk im Gesicht zu treffen. Die revolutionäre Antifa zeigte mit dem Anschlag auf die Tochter eines Iraners, die in vielen Grundsatzwerken immer wieder betont hatte, dass nicht nur sie, sondern auch der Kommunismus voll sexy ist, dass es im Klassenkampf kein Tabu gibt. Weder kommunistische Überzeugungen noch ausländische Wurzeln noch das eingebildete soziale Geschlecht oder offensiv vorgezeigte sekundäre Geschlechtsmerkmale schützen Populisten, die den Massen nach dem Munde reden.

Diesmal, analysiert die Süddeutsche Zeitung schmunzelnd, sei es "nur eine Schokotorte mit viel brauner Creme-Füllung" gewesen. Nichts, weswegen man den Verfall der politischen Sitten, eine zunehmende Verrohung und eine Registrierpflicht für für Tortenkäufer beschließen muss.

Die "schokoladige Attacke" (Berlin Online) wurde von der durchführenden antifaschistischen Initiative "Torten für Menschenfeinde" damit begründet, dass Wagenknecht behauptet hatte, nicht alle Flüchtlinge der Welt könnten nach Deutschland kommen.

Wissenschaftlich ist diese Verschwörungstheorie neurechter Kreise längst widerlegt. Richtig ist, dass Deutschland sehr wohl dazu in der Lage wäre, alle derzeit 60 Millionen Flüchtlinge weltweit aufzunehmen. Würde die Bevölkerungsdichte nur auf den Stand der Niederlande erhöht, böte Deutschland insgesamt Platz für 145 Millionen Einwohner. Und es wäre immer noch Raum für Zuzug: Eine Verdichtung auf die Einwohnerzahl pro Kilometer, die das wohlhabende Macau bereits heute hat, würde es sogar ermöglichen, die gesamte Weltbevölkerung innerhalb der abgeschafften deutschen Grenzen unterzubringen.




6 Kommentare:

derherold hat gesagt…

Pocahontas.
Durch das rote Kostüm und die Torte wirkt sie jetzt ein bißchen wie Squaw "Rote Socke".

Nebenbei: Ich habe mir aus wohlunterrichteten Kreisen sagen lassen, daß an dem Tag, an dem die PDS gewahr wurde, daß sich ein Mann der "schönen Wagenknecht" erbarmt hatte, "Rotkäppchen für alle" in der Parteizentrale angeordnet wurde. ;-)

ppq hat gesagt…

sie hat sowas diamantenes. eben luxemburghaft. da gefriert der atem beim ersten kuss

Anonym hat gesagt…

Die Torte steht ihr gut. Trotzdem eine Gemein- und Ungezogenheit.

der sepp
Reichskonditorenwart

Anonym hat gesagt…

Natürlich musste die Torte braun sein, klaro. Andererseits kollidiert diese Tortenauswahl mit der Ächtung des "Blackfacing". Einfach nicht zu Ende gedacht, Antifa. Es hätte Buttercreme sein müssen!

fatalist hat gesagt…

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haha, die torte hat ihre torte also selber bezahlt :-)

Anonym hat gesagt…

Scheingefechte. Wie auch zwischen Gauland und der Gossenpresse. Da bin ich ganz zynisch.
Zonendödel