Mittwoch, 22. Februar 2017

Kopftuch-Heuchler: So unhöflich sind Französinnen, verglichen mit Schwedinnen

Heuchel-Auftritte, die zum Glück nicht allzu viele Schlagzeilen machen.

Zwei Sorten Heuchel-Auftritt,  von zwei Sorten Politikerin. Einmal motiviert von Frauenrechten, die es auch in der islamischen Welt kompromisslos zu verteidigen gilt, und sei es durch das Anlegen eines Djilbab. Andererseits blindes Beharren auf der vermeintlich aufgeklärteren eigenen Kultur, die auch das Brüskieren eines hohen Geistlichen in Kauf nimmt, um daheim im Wahlkampf zu punkten.


Kommst du nach Rom, mach´ es wie die Römer, wer wüsste das besser als die schwedische Regierung, der es vor kurzem gelungen war, zu Hause zu bleiben, es aber genauso zu machen wie die Amerikaner. Auch bei einem Besuch im Iran gelang es der selbsternannten "ersten feministischen Regierung" der Welt, den hausgemachten Feminismus daheim zu lassen und sich randlos in die ortsüblichen Gebräuche einzufügen: Bei einem Abstecher zum iranischen Präsidenten Hassan Ruhani zeigten sich die feministischen Damen züchtig verhüllt, eine Geste des Friedens in Richtung einer Kultur, die das Bedecken des Haares der Frau für unumgänglich hält, weil sonst immer die Gefahr besteht, dass zügellose, sexuell ausgehungerte Männer über die Töchter des Landes herfallen.

Sure 33:59 bestimmt deshalb glasklar, dass "Gattinnen und Töchtern und die Frauen der Gläubigen, etwas von ihrem Überwurf über sich herunter ziehen" müssen, ein Gebot, das nach dem heiligen Koran auch keine Ausnahme für Damenbesuche beim 69-jährigen Hassan Ruhani macht. Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit, dass sich auch Feministinnen in Gegenwart des durch offenes Haar so leicht verführbaren Massenmörders besser an die Vorgaben halten sollten, gerade um im Kampf um die Gleichstellung der Geschlechter weiter voranzukommen.

Leider nutzen andere Frauen ihre Freiheit, verhüllt mit hochrangigen Vertretern der Religion des Friedens zusammentreffen zu dürfen, nicht in diesem aufgeklärten, feministischen Sinn. Die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen etwa hat sich einfach geweigert, ihr Haar für ein Treffen mit dem Großmufti von Beirut mit einem Kopftuch zu bedecken, um den seit 2014 amtierenden Scheich Abdel-Latif Derian davor zu bewahren, einen schlimmen Fehler zu machen.

Statt den Dialog auf Huthöhe zu führen - auch Derian trägt stets eine an einen Bienenkorb erinnernde Kopfbedeckung - nutzte die Vorsitzende des rechtsextremen Front National das geplante Treffen, um sich als Vorkämpferin für Frauenrechte zu inszenieren und es wahlkampfwirksam ausfallen zu lassen.

Weltweit fielen zahlreiche Medien auf das durchsichtige Wahlkampfmanöber der französischen Rassistin herein, in Deutschland dagegen verstießen nur einige populistische Häuser gegen die Verpflichtung, Nachrichten, die Teile der Bevölkerung verwirren könnten, besser nicht zu verbreiten.

Wo eine Berichterstattung unumgänglich schien, herrscht ein kritischer Unterton vor: Wie das Anlegen des Kopftuches durch die schwedischen Feministinnen als "Heuchel-Auftritt bei den Mullahs" galt, gilt Le Pens Verweigerung, ein ihr kostenlos gereichtes weißes Tuch über das provokant blonde Haar zu legen, nun als kaltes Kalkül, um vor der Wahl Stimmen am rechten Rand zu sammeln. Zu verurteilen ist im Endeffekt beides, höflich zu sein und nicht höflich zu sein, sich anzupassen und sich nicht anzupassen, sich zu verhüllen und sich nicht zu verhüllen.

2 Kommentare:

Gernot hat gesagt…

Angeblicher Feminismus, Neofeminismus vielleicht, äußert sich heute ohne Rücksicht auf den selbstbewussten Willen von Betroffenen und Beteiligten in der Bekämpfung sexueller Freiheiten (außer homosexueller und interrassischer), Prostitution und Pornographie, sowie in der Propagierung von Verschleierung/Kopftuchtragen in islamischer Art (wehe derjenigen, die etwa ein Kopf-/Haartuch trägt wie es in den 50-ern bei uns Mode war, das kann nur eine Rechte sein).
Freiheit bedeutet für die moderne Frau, sich willig den Zwängen verkrampfter, innerlich unfreier, sich möglicherweise selbst nicht liebender oder minderwertigkeitskomplexbeladener Neofeministinnen zu unterwerfen, angesichts derer einst berechtigt für Gleichberechtigung streitende Frauen wohl verzweifeln würden.
Verfügt hat das wahrscheinlich die Partei als Alltagsübung fürs Zwiedenken.

Demaskiert werden dadurch ewig gestrige, patriarchatshörige Frauen, die Neofeministinnen mit absurden Forderungen wie z.B. "ich WILL mich für gutes Geld nackt bis halbnackt für Werbung abbilden lassen" zum Weinen bringen. Denen nämlich mangelt es an Würde und Stolz, den die schwarz Vollverschleierte drei Meter hinter ihrem Mann präsentiert.

Sauer hat gesagt…


Weder die Schwedeninnen noch Marie heucheln. Die Nordlichterinnen besuchen ihre zukünftigen Herren und befolgen selbstverständlich ihre Befehle. Als Feministinnen hassen sie nicht den orientalischen, von imaginierten Geheimnissen umgebenen Mann, sondern den bleichen Nachtpantoffeltrottel in Schweden. Den haben sie erfolgreich kastriert und zu einem Eunuchen verwandelt. Vielleicht kann er noch den Müll raustragen, wenn er überhaupt noch als Wohnungspartner zugelassen wird. Ansonsten schaut die selbstverliebte schwedische Zicke mit Verachtung auf den sabbernden Weichling herab. Von dem will sie nichts mehr wissen, dafür aber um so mehr von dem virilen Testosteronbolzen aus Muselland. In ihm bewundert sie Männlichkeit, Selbstbehauptungswillen und Durchsetzungskraft und natürlich auch seine Gier, sie, die Feministin, nach seiner Laune ranzunehmen. Sie hat Spaß daran, daß er ihr befiehlt, was sie zu tun hat und geht auf in ungebremster orgiastischer Wollust wenn sie ihn nur erblickt. Man muß nur einmal muselaffinen Weibern zuhören, wenn sie von den Nächten in morgenländischen Kamelställen schwärmen und die Kraft und Ausdauer des Kameltreibers preisen. Nein, die Schwedinnen haben nicht geheuchelt, die haben sich gekleidet, wie es zum Vorspiel gewünscht wird.

Marie hat es nicht nötig zu heucheln, sie verachtet Frauen, die sich den ekligen Absurditäten der Muselei unterwerfen. Lieber verzichtet sie auf einen sowieso wertlosen Besuch des Großmuffels. Schon bei der Anbietung des Schleiers schlägt ihr der Gestank des alten Ziegenbocks entgegen. Als zivilisierte Frau lächelt sie bloß über Gestank und Schleier und geht. Eine Frau von Klasse.