Montag, 7. August 2017

Angst im All: Raum ohne Platz

Schon ein Gramm auf elf Fußballfelder: Bald ist das All voll.
Die Schulz-Presse im Panik-Modus, die Angstmacher bei der Arbeit. Diesmal weit draußen im Weltall, in Räumen, die noch nie ein sozialdemokratischer oder grüner Redakteur betrat. Zum Glück, denn auch so wird es schon „eng“ um die Erde, wie die Frankfurter Rundschau Pamela Dorhöfer fabulieren lässt, deren große Sorge der „Zahl der Objekte im erdnahen Raum“ gilt, die „stetig und mit wachsender Geschwindigkeit zunimmt“. Volk ohne Raum, Raum ohne Platz! Bald ist der Weltraum voll, und schuld ist wiedermal der Mensch.


Seit der nämlich 1957 den kommunistischen Satelliten "Sputnik" ins All geschossen hat, gelingt es ihm, das All allmählich mit seinem Müll zu verstopfen. Mehr als 5200 Raketen mit geschätzten 7500 Satelliten flogen bisher in die Umlaufbahn, zählt Dorhöfer vor. Die meisten seien „längst nicht mehr aktiv – aber etliche eben immer noch da“. Dazu kämen dann noch viele hunderttausende Teile mehr, darunter abgebrannte Raketenoberstufen, Batterien, Adapter, die nach dem Transport ins All gelöst wurden, Bruchstücke diverser Explosionen und Kollisionen, abgeplatzter Lack, verloren gegangene Werkzeuge – eine gewaltige Menge an Weltraumschrott, insgesamt rund 7500 Tonnen schwer.

7500 Tonnen! Schätzungen zufolge verteilt auf 750 000 Objekte mit einem Durchmesser von von mehr als einem Zentimeter und 150 Millionen Objekte mit einem Durchmesser von mehr als einem Millimeter. Nur 1300 sind funktionierende Satelliten, 4000 sind ausgediente Satelliten, die aber noch am Stück ihre Runden drehen. Der weitaus größte Teil der Objekte im Orbit stammt jedoch von Explosionen, die sich ereignen, wenn Reste von Treibstoff in abgetrennten Raketenstufen sich entzünden oder deren Tanks aufplatzen. Und all das ganze Zeug umkreist unseren Planeten!


Fast schon erstaunlich, dass die Sonne da noch durchscheinen kann? Oder auch wieder nicht, wenn der Hysteriechannel leise gedreht wird. Rein rechnerisch hat der Erdorbit in 700 Kilometern Höhe eine Oberfläche von etwa 600.000.000 Quadratkilometern. Angesichts der Alarmzahlen der FR kommt somit auf jeweils knapp 800 Quadratkilometer ein Stückchen Abfall von mehr als einem Zentimeter Durchmesser, auf jeweils etwa vier Quadratkilometer entfällt eines von mehr als einem Millimeter Durchmesser.

Ein Kilo Restmüll verteilt sich derzeit auf 80 Quadratkilometer, ein Gramm auf elf Fußballfelder.

Angst!!!




1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ach das ist doch Kacke. Wir hatten uns so auf den Urlaub im Orbit gefreut, das kann man jetzt also auch vergessen. Also doch wieder Ägypten, weil dort die Wahrscheinlichkeit, korankonform zu Hackfleisch verarbeitet zu werden, inzwischen geringer ist als in Deutschland.
Türkei aber nicht mehr, weil dort der heilige Yützel gerade seine Passion durchleidet um uns alle zu erlösen. Et resurrexit tertia die.


In 100km Höhe ist es übrigens recht sauber. Allerdings kann man sich da nur in der Umlaufbahn halten, wenn man ab und zu richtig Gas gibt. Vielleicht eine Alternative für Kurztrips.