Freitag, 16. November 2007

Immer weniger Arme

Immer mehr gefühlt arme Kinder in Deutschland, immer weniger echte Arme in Lateinamerika: Zum ersten Mal seit 1990 ist die Zahl der Armen dort auf weniger als 200 Millionen zurückgegangen. In der Region einschliesslich der Karibik lebten im vergangenen Jahr 194 Millionen Menschen oder 36,5 Prozent der Bevölkerung in Armut - mussten also nach der Definition der Vereinten Nationen mit weniger als einem Dollar (0,68 Euro) am Tag auskommen. Im Jahr zuvor waren es noch 209 Millionen oder 39,8 Prozent der Bevölkerung gewesen, wie die UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika mitteilte.

«Lateinamerika und die Karibik sind in einer guten Position, um das erste der Millenniums-Entwicklungsziele zu erreichen», nämlich die im Jahr 1990 bestehende Armut bis 2015 zu halbieren, heisst es im Bericht der UN-Kommission. Einige Länder wie Ecuador, Mexiko, Brasilien und Chile haben dieses Ziel dem Bericht zufolge schon jetzt erreicht. Bis zum Jahresende erwartet die Kommission einen Armutsanteil von 35,1 Prozent - im Jahr 1990 waren es noch 48,3 Prozent gewesen.

3 Kommentare:

  1. die verhältnisse in lateinamerika und in deutschland scheinen sich rasant anzunähern.

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  2. die schere klafft immer weiter zusammen

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  3. was ist eigentlich aus der schere in den köpfen geworden? ein bisschen aus der mode gekommen, die kleine.

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