Mittwoch, 5. Dezember 2007

Von hinten durch die Brust ins Knie

Wenn Könner Sprache unter die Finger bekommen, lässt sich rein formulierungstechnisch auch aus einem 0:4 verlorenen Spiel ein zumindest gefühltes Unentschieden machen. Die sich selbst für renommiert haltende Postille "Zeit" macht es so ähnlich: Unter der Zeile "Lieber weg- als hinschauen" bastelt sie aus einer halben Richtigstellung ("Doch zwei Tage nach dem angeblich fremdenfeindlichen Angriff gibt es Zweifel an der bisherigen Tatversion.") zu einem vorher gemeldeten rechtsradikalen Übergriff in Magdeburg und viel Geschwurbel die Fantasie einer Landschaft im Osten, in der "niemanden" die "Ängste von Ausländern interessieren". Wo doch der gesamte Rest des von zwei Autoren angefertigten Horrorfilms von hauptamtlichen Angstinteressenten und fördermittelfinanzierten Bekämpfern des Bösen bestritten wird. Das gesamte Werk gibt es hier, leider enthält es keinen Hinweis auf den "Thor Steinar"-Laden in Magdeburg, der doch mit Sicherheit schuld an allem ist.

2 Kommentare:

  1. ""Leber weg- als hinschauen"" - auch nicht schlecht.

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  2. auch wenn es nicht so passiert ist, wie alle geschrieben haben, hätte es doch passieren KÖNNEN in diesem dumpfen, brauen osten. ist doch klar.

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