Freitag, 1. April 2011

Schädeln mit Geschichte

Es gab sie doch, die Zeit, als der Mensch in nachhaltigem Einklang mit der Natur und mit sich selbst lebte. Forscher aus Großbritannien konnten jetzt nachweisen, dass der Mensch in der Steinzeit noch keine Tassen im Schrank hatte. Anstelle von künstlich hergestellten Trinkgefäßen nutzte die Bevölkerung gut erhaltene Schädeldecken anderer Menschen. Die Betroffenen wurde aber zu diesem Zweck nicht getötet, sondern einfach nachgenutzt: Die Schädelschalen, die in England untersucht wurden, waren zum Teil hunderte oder tausende Jahre alt, ehe sie als Geschirr dienten.

Im Somerset in Südwestengland hatte eine Forschergruppe vom Natural History Museum bei Grabungen in einer Höhle menschliche Knochen und Schädel entdeckt. Genauere Untersuchungen der Schädelrest ergaben, dass die Steinzeit-Menschen die Knochenschalen sorgfältig saubergemacht und mit Steinwerkzeugen Becherchen daraus gemacht hatten. Das knochige Geschirr wurde nach Ansicht der Archäologen aber nicht alle Tage verwendet, sondern wie später das gute Meissner nur zu besonderen Anlässen aus der Höhlennische geholt. So seien die schönsten Schädeltassen wohl für "bestimmte Rituale genutzt" worden mutmaßen die Experten, die sicher sind, mit ihren Erkenntnissen die Herkunft des deutschen Wortes "Schädeln" als Synonym für das trotz aller Schutzmaßnahmen der Bundesregierung bei vor allem bei Älteren beliebte Komatrinken geklärt zu haben.

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