Dienstag, 7. Februar 2012

Wenn die Indianer Feuerholz sammeln

Es ist Winter und es ist kalt. Das dürfte so nicht sein, denn vereinbart war, dass feuchte Hitze Schneefall auf Jahrhunderte hinaus verhindert. Doch wie das mit dem Wetter ist, das sich nie an Vorhersagen hält: Kaum kräht der Hahn auf dem Mist, wissen die Wissenschaftler schon, warum das so ist.

Wie ihre Vorhersagen zustande kommen, welche Auswirkungen redundante und zur Resonanz neigende Systeme haben und woher ein Blog zu Motorradtouren durch Westsachsen, das Erzgebirge und das Vogtland das alles schon vor zwei Jahren wusste?

Alte indianische Weisheit, die Essenz jahrtausendealter Beobachtungen. Eingefroren in einer kleinen Begebenheit aus einem längst vergessenen Dorf der Sioux, in dem der weise Medizinmann gerade gestorben war. Sein Sohn hat wenig von den geistigen Gaben des Vaters mitbekommen. Sein schamanisches Talent ist überschaubar. Dennoch wird er natürlich Medizinmann-Nachfolger, denn wie in hochentwickelten westlichen Demokratien werden Ämter werden wie dieses auch im Indianerstamm nach Blut, Parteibuch und Nase vergeben.

Als es Herbst wird, kommen die einfachen Indianer des Stammes dann zu ihrem neuen Mann, um ihn über den kommenden Winter zu befragen. Der junge Schamane hat keine Ahnung. Das Wetter? Da kann er nur raten, doch er will sich das natürlich nicht anmerken lassen. Gleichzeitig will er auf Nummer sicher gehen. Wenn schon prophezeien, dann so, dass es nicht falsch ist. Also sagt er: “Der Winter wird kalt und lang, Leute. Am besten ihr sammelt schon mal Holz.”

Die Indianer tun, wie ihnen geheißen. Als der Winter ausbleibt, wollen sie es doch aber noch mal genau wissen. Wieder fragen sie, wie der Winter wohl werden wird? Der Medizinmann weiß es ja auch nicht. Aber besser man bleibt bei dem, was man einmal gesagt hat. Alles andere verunsichert die Leute nur. Also wiederholt er seine Warnung: “Sammelt noch mehr Holz. Der Winter wird kalt und lang!”

Gleichzeitig denkt er sich allerdings, dass es besser wäre, es genau zu wissen. Der junge Schamane packt ein paar Sachen, sattelt ein Pferd und macht sich auf den Weg in die Stadt. Dort geht er zum Wetteramt, um die Wissenschaftler zu fragen, wie der Winter wird. Die wissen das doch am besten.

Bereitwillig gibt man ihm Auskunft. Die Indianer sind schließlich Steuerzahler. Der Chefmeteorologe sagt: “Der Winter wird kalt und lang. Die Indianer sammeln Brennholz wie schon lange nicht!”

Klima: Ein Limit für das Leben
Es wird heiß und immer heißer

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ah, die Weisheiten der Naturvölker. Wie "ein totes Pferd kann man nicht reiten." Wer hätte das gedacht? Und daß auch vorher Wetter war, das ist der Mediengeneration von heute sowieso nicht mehr geläufig. Wie auch? Wird es kalt, billigfliegt man in warme Länder und stöhnt dort über die Hitze.

Anonym hat gesagt…

Ein sicheres Zeichen für die Klimaerwärmung sind also die Milliardensummen, die man dagegen ausgibt.
Ich hoffe, man passt die Klimamodelle an.