Dienstag, 1. April 2014

Willkommenskultur: Anschluß der Krim an den Landkreis Anhalt

Ist die umstrittene Halbinsel Krim ukrainisch oder russisch? Keins von beiden, antwortet eine Initiative im Internet jetzt mit der historischen Wahrheit und fordert den Anschluss an den ostdeutschen Landkreis Anhalt-Zerbst.

Mehrere Tausend Menschen finden die Idee überzeugend, denn schließlich war es Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst, die als Katharina die Große dafür sorgte, dass das demokratiefeindliche Osmanische Reich die Krim auf- und in Obhut der Moskauer Krone geben musste. Die im Zerbster Schloss aufgewachsene Katharina, die im Januar 1744 von Zerbst über Berlin nach Russland gereist war, kam 1761 nach einem geschickten Staatsstreich gegen ihren Mann an die Macht und blieb dort mehr als 30 Jahre lang. Nebenbei regierte sie auch Besitzungen der Familie in Deutschland weiter.

Einwohner im ukrainischen Donezk haben jetzt eine Kampagne
gestartet, um das auf der Krim abgehaltene Referendum rückabzuwickeln und die Annexion der Halbinsel durch Russland aufzuheben. Unter dem Motto "Lemberg war deutsch, die Krim ist deutsch, wir werden wieder deutsch" wird eine Volksabstimmung gefordert, bei der über den Anschluss an den Landkreis Anhalt-Zerbst in Sachsen-Anhalt entschieden werden soll. Im 18. Jahrhundert hatte die aus den inzwischen weitgehend verödeten ostdeutschen Gebieten zwischen Berlin und Helmstedt stammende spätere russische Monarchin die Krim im Namen Deutschlands befreit. Deshalb sei die Stadt im Grunde historischer Bestandteil des Landkreises Anhalt-Zerbst, der aus dem Reich Albrechts des Bären hervorging, so die Initiatoren.

"Einwohner der Krim! Deutsche Schwestern, anhaltische Brüder! Der entscheidende Moment ist gekommen!", heißt es in dem Aufruf, der keinen Unterschied zwischen Krim-Tataren, Kosaken und Nachkommen ursprünglich deutscher Siedler macht. "Entscheidet darüber, wo Eure Kinder leben und welche Sprache sie sprechen sollen!" Seit mehr als hundert Jahren hätten Russen den Einwohnern vorgelogen, die Krim sei russisch, dann hätten die Ukrainer behauptet, sie gehöre ihnen. Dabei zeige die Eroberung durch die Deutsche Katharina die Große, wohin die Stadt in Wirklichkeit gehöre: Zu Katharinas Heimatlandkreis Anhalt-Zerbst mit seiner weltbekannten Bauhaus-Hauptstadt Dessau, der Chemiemetropole Bitterfeld und der berühmten Lutherstadt Wittenberg.

Einer Lokalzeitung zufolge unterstützen bisher mehr als 7000 Menschen die Online-Forderung. Die Mehrheit habe sich für einen Anschluss an Anhalt-Zerbst ausgesprochen. Auch der Kommandeur der bislang ukrainischen Luftwaffe, Juli Mamchur, sprach sich für einen Anschluss nach Paragraph 23 Grundgesetz aus, obwohl dieser Paragraph derzeit suspendiert ist. Auf der Krim seien viele Einwohner ursprünglich deutschstämmig oder Nachfahren von Nachfahren Katharinas. Ihr Wunsch, heim ins Reich zu kehren, sei deshalb verständlich, in Dessau. "Wir brauchen eine Willkommenskultur", zeigten sich die Integrationsminister entschlossen, die riesige Aufgabe einer raschen Integration der Krim zu bewältigen.

3 Kommentare:

  1. Das ist doch nachrangig, zuerst einmal muß Polen wieder sächsisch werden!

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  2. April, April !

    In Wirklichkeit strebt die Krim eine (Wieder-)Vereinigung mit Mallotze an !

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  3. Chapeau! Ich erlaube mir zu verlinken!

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