Sonntag, 27. Juli 2014

Wahrnehmungslücken im Antisemitismuskampf

Das große Thema in Deutschland ist natürlich nicht das Sterben im Gaza-Streifen, das große Thema ist natürlich der Ausbruch von Antisemitismus bei den Protesten dagegen. man darf, versichern die Auguren, man muss sogar, versichern die Leitmedien. Aber doch nicht so!

Einen "neuerlichen Ausbruch" konstatieren die Führerinnen und Führer der Nation. Experten analysieren, Denker geben zu bedenken. Kommentatoren fordern Zivilcourage. Es wird mit Zahlen hantiert, nach denen bis zu 20 Prozent der deutschen Antisemiten sind. Niemand erwähnt, dass es nicht irgendwelche wirren Rechtsradikalen, als brave Reihenhausbesitzer getarnte Normalbürger oder empörte Lehrerkinder waren, die "antijüdische Parolen bei Kundgebungen gegen Israel" (NOZ) riefen. Sondern die Söhne, Brüder, Enkel und Schwestern der Familien, die im Gazastreifen sterben.

Egal. Angela Merkel und Joachim Gauck wollen das nicht dulden, versichern sie, man werde dem "entgegentreten". Die Formulierung "mit aller Härte des Gesetzes" legt nahe, das kein persönliches Entgegentreten auf der nächsten Anti-Israel-Demo gemeint ist, sondern eines, das die Polizei übernehmen wird. Frühere Führer der Nation hatten versichert, der Islam gehöre zu Deutschland. Allerdings gehört zum Islam eben zuweilen auch der Antisemitismus. Gehört nun der Antisemitismus zu Deutschland?

10 Kommentare:

  1. Ein doch ziemlich merkwürdiger Blick auf das Geschehen. Selbst vorausgesetzt, es handelte sich wirklich um die "die Söhne, Brüder, Enkel und Schwestern der Familien, die im Gazastreifen sterben", dann ist doch zu fragen, was ihnen das Recht gibt zu fordern, Juden ins Gas zu schicken. Wenn sich die Palästinenser von einer Terroristenbande beherrschen lassen, dann ist es seltsam, den "Protest" gegen die zu richten, die seit zig Jahren von dieser Terroristenbande gequält werden und nun hoffentlich endlich beginnen, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Daß die Welt meint, solche Proteste sind ok, ändert doch nichts an dieser Basis-Tatsache.

    Können Sie sich den Aufruhr vorstellen, wenn deutsche Demonstranten hingingen und in ebensolcher Weise gegen den Islam demonstrierten? Können Sie sich vorstellen, wie zackig die Polizei reagieren, die Gerichte arbeiten, die Presse Empörung verbreiten und das Ausland in Aufruhr geraten würde? Ganz abgesehen von den "Söhnen, Brüdern, Enkeln und Schwestern der Familien, die im Gazastreifen sterben", für die schon eine Kipa reicht, um zu handfestem Tun überzugehen. Die Auschwitz-Drohung dagegen stößt auf die klammheimliche Freude weitester Kreise der Bevölkerung. Daran ändern auch die (noch) pflichtschuldigen Äußerungen unserer Politiker nichts, die ohnehin regelmäßig nicht das meinen, was sie sagen.

    Es hätte keine Opfer gegeben und es würde dem Gaza-Streifen viel besser gehen, würde man dort einfach wie ein normaler Staat mit Verantwortungsbewußtsein für seine Bürger handeln. Und würde man hier und sonstwo nicht vergessen, daß die Terroristenbande dort ihre eigene Bevölkerung vorsätzlich in den Tod schickt, frei nach dem Motto "Ihr liebt das Leben? Wir lieben den Tod!" Jedes Opfer ist schlimm. Aber es sollten doch Ursache und Wirkung betrachtet werden.

    Die Aussage, daß 20% der Deutschen Antisemiten sind, erscheint mir eher zu tief gegriffen. Der militante Antisemitismus heute ist vor allem mit dem Islam verbunden, der angeblich "zu Deutschland gehört". Und ganz geiwß kaum mit dem bewußt hochstilisierten Rechtsradikalismus, sondern vielmehr mit dem Linksradikalismus. Letzteres darf aus Gründen der PC allerdings nicht gesagt werden.

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  2. Jedwede Spielart des Sozialismus ist wunderbar kompatibel mit dem Islam. Beide eint der gnadenlose Kampf gegen Juden und deren geistige Ableger, genannt Christen. In dieser Kombination und in jedem für sich gibt sich das absolute Böse zu erkennen.

    Der physische Vernichtungswille gegen Juden und Christen (oder auch sog. “Ungläubige) wird durch den psychischen Vernichtungswillen der Menschenrechte ergänzt und vollendet.

    Wer sich dieser Erkenntnis verweigert, macht sich unentschuldbar mitschuldig.

    Und wenn Politiker in diesem Land erklären, daß der Islam zu diesem Land gehört, (wie etwa der Sozialismus), dann erklären sie damit auch dem staunenden Publikum, daß ebenfalls der Judenhaß dazugehört.

    Eigentlich hätte man sich die ganze "Vergangenheitsbewältigung" auch sparen können. Spätestens, seitdem man die türkische Landnahme wohlwollend förderte.

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  3. Im alltäglichen medialen Dünnschiss fällt dann schon sehr sehr positiv auf, wenn ausnahmsweise doch mal was gescheites kommt. In der FAZ immerhin schon zwei mal

    Nicht dumm stellen, die migrantischen Wurzeln des neuen Antisemitismus

    und

    Todesliebe als Politik

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  4. heute im ard "Presseclub" : da ist doch tatsächlich von "Verteidigungsraketen" ( so die Moderatorin ) die Rede .

    De facto geht es um die Sicherung der israelischen Diskurs - und Deutungshoheit durch Hilfskräfte bei ard und zdf ; unter Anleitung eines Bernhard Henry Lévy ; Joffe .

    der gaza Konflikt dürfte das Gutmenschentum und seine lächerliche Ranschmeisspolitik endgültig entlarven

    der Sepp

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  5. @david

    Ein doch ziemlich merkwürdiger Blick auf das Geschehen.

    nein, eine reine beschreibung dessen, was vorgeht. man bekommt den kaffee nicht ohne tasse und den momentanen islam nicht ohne judenfeindlichkeit. man schaue die segregation an, die sich ländern wie jemen oder irak abgespielt hat.

    Selbst vorausgesetzt, es handelte sich wirklich um die "die Söhne, Brüder, Enkel und Schwestern der Familien, die im Gazastreifen sterben", dann ist doch zu fragen, was ihnen das Recht gibt zu fordern, Juden ins Gas zu schicken.

    sie sehen sich als solche, aber von diesem recht ist in dem beitrag nicht die rede, weil es dieses recht nicht geben kann.

    Wenn sich die Palästinenser von einer Terroristenbande beherrschen lassen, dann ist es seltsam, den "Protest" gegen die zu richten, die seit zig Jahren von dieser Terroristenbande gequält werden und nun hoffentlich endlich beginnen, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Daß die Welt meint, solche Proteste sind ok, ändert doch nichts an dieser Basis-Tatsache.

    richtig

    Können Sie sich den Aufruhr vorstellen, wenn deutsche Demonstranten hingingen und in ebensolcher Weise gegen den Islam demonstrierten? Können Sie sich vorstellen, wie zackig die Polizei reagieren, die Gerichte arbeiten, die Presse Empörung verbreiten und das Ausland in Aufruhr geraten würde? Ganz abgesehen von den "Söhnen, Brüdern, Enkeln und Schwestern der Familien, die im Gazastreifen sterben", für die schon eine Kipa reicht, um zu handfestem Tun überzugehen. Die Auschwitz-Drohung dagegen stößt auf die klammheimliche Freude weitester Kreise der Bevölkerung. Daran ändern auch die (noch) pflichtschuldigen Äußerungen unserer Politiker nichts, die ohnehin regelmäßig nicht das meinen, was sie sagen.

    ja, kann ich. die kehrseite der medaille ist aber eben, dass judenhass, wenn er von einem moslem kommt, hierzulande anders behandelt wird als jeder judenhass eines nazis.
    davon handelt der beitrag


    Es hätte keine Opfer gegeben und es würde dem Gaza-Streifen viel besser gehen, würde man dort einfach wie ein normaler Staat mit Verantwortungsbewußtsein für seine Bürger handeln. Und würde man hier und sonstwo nicht vergessen, daß die Terroristenbande dort ihre eigene Bevölkerung vorsätzlich in den Tod schickt, frei nach dem Motto "Ihr liebt das Leben? Wir lieben den Tod!" Jedes Opfer ist schlimm. Aber es sollten doch Ursache und Wirkung betrachtet werden.

    richtig

    Die Aussage, daß 20% der Deutschen Antisemiten sind, erscheint mir eher zu tief gegriffen.

    ich habe keine 20 % der deutschen auf den demos gezählt. mithin scheint der in solchen umfragen unterstellte antisemitismus eher nicht das problem zu sein. das liegt eher in 100 % antisemiten innerhalb einer bevölkerungsgruppe, die einen kämpferischen islam lebt

    das sind nicht alle m oslems, nicht mal die meisten. aber es sind moslems

    Der militante Antisemitismus heute ist vor allem mit dem Islam verbunden, der angeblich "zu Deutschland gehört". Und ganz gewiß kaum mit dem bewußt hochstilisierten Rechtsradikalismus, sondern vielmehr mit dem Linksradikalismus.

    d'accord

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  6. Zu weiteren Wahrnehmungslücken Gunnar Heinsohn:

    No Jews, No News

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  7. Der offene Brief von Johannes Peter Ney von 2002 an Ferkel Erika, zum Kampf gegen "Antisemitismus" ist NOCH zu ergockeln, siehe auch kaiserkurier.de ----------
    Davids Ansicht zu "Bomber Harris do it again" würde mich aber wirklich interessieren, oder eigentlich die Ansicht dazu, die er uns gegenüber zu vertreten vorgibt.
    -Hildesvin-

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  8. Diekmann denunziert Islam-Kritik in BILD.

    Mehr muß man nicht wissen.

    Somit ist der Antisemitismus definitiv ein Teil Deutschlands.

    Das Umfrage-Ergebnis war vielleicht gefälscht. Es hätte lauten müssen:

    Nur noch 20% der Neonazis sind antisemitisch

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  9. > Sondern die Söhne, Brüder,
    > Enkel und Schwestern der
    > Familien, die im Gazastreifen
    > sterben.
    Hätte nicht gedacht, daß im Gazastreifen mehrheitlich Türken leben ...

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  10. versuchen sie mal, die verwandschaftsverhältnisse etwas entspannter und globaler zu sehen. dann klappt das

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