Dienstag, 24. März 2015

Provokativer Genuss: PPQ wird Fastfood-Speise

Seit sieben Jahren bietet Reinhold Herger weltweit gebratene Singvogelspezialitäten mit seiner Festaurant-Kette "Hot Bird" an, früh berichtete der Nachrichtenblog PPQ.so über die ungewöhnliche Geschäftsidee des Sohnes eines Grenztruppenoffiziers der DDR.

Nicht erst seit den vielbeachteten "Rote-Liste-Wochen", als Herger aussterbende Arten wie äthiopische Lerche, Galapagos-Fink und kolumbischen Kolibri als Hauptspeisen und Desserts anbot, hat sich ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen den Vogelköchen um Herger und der Redaktion entwickelt.

Ein Vertrauensverhältnis, das jetzt in eine Partnerschaft mündet: Vom kommenden Montag an werden alle 276 Hot-Bird-Filialen weltweit ein spezielles "PPQ-Basket" anbieten, das zum Preis von 6,95 Dollar (7,99 Euro) eine vollwertige Mahlzeit für Schülerinnen, Schüler, Studierende, Büroangestellte und Bauarbeiter enthält.

Pünktlich zur Veröffentlichung der neuen Aussterbezahlen von der Wildvogelfront werden Papagei im Federmantel und Ibis auf Salat damit erstmals Genußmainstream, Amsel, Drossel, Fink und Star kommen gebacken, gesotten, gebraten und mit exotischen Gewürzen angemacht zusammen mit einem Wahlgetränk (Wasser, Saft oder ein Energydrink) frisch aus der Küche.

Reinhold Herger ist hochzufrieden mit den Perspektiven der neuen Partnerschaft. "Wir setzen traditionell auf dieselbe Kombination von Provokation und Genuss wie PPQ", sagt er, "damit fühlen wir uns alle sehr wohl."

1 Kommentar:

  1. Das heißt, den Maxl kann ich keinesfalls zu einem lecker Mahl bei PPQ Barbeque mitbringen, weil es passsieren könnte, daß ihn der Koch stehenden Fußes für den Gaumenwunsch des nächsten Gastes requiriert.

    Das ist wie in China, wo von dem vor dem Lokal ordnungsgemäß angeleinten Hund nach dem Mittagsmahl nur noch die Leine übrig ist.

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