Donnerstag, 14. Mai 2015

Russland immer stärker isoliert

„Heute ist Amerika stark und bildet eine Einheit mit unseren Verbündeten, während Russland isoliert ist“, hatte US-Präsident Barack Obama schon Anfang des Jahres deutlich gemacht, wo alle Vorteile im Kampf um die Weltherrschaft liegen. Russland allein zu Haus, von der versammelten Weltgemeinschaft abgestraft, weil es nach dem Überfall der Türken auf Zypern, den Bomben der Nato auf Jugoslawien und der von der EU mit Waffengewalt geförderten Abspaltung des Kosovo von Serbien in der Ukraine den vierten Krieg in Europa nach Ende des 2. Weltkrieges befördert hatte: Wladimir Putins Devisenreserven schwanden dahin, der Rubel fiel, der Ölpreis ebenso.

Alle Angriffspläne auf den Westen musste der Despot schließlich beiseitelegen, als die Nato seinen entmenschten sibirischen Schützenhorden mit einer megasuperschnellen Speerspitze aus sieben Jeeps, 24 Panzern und zwei Kompanien durchtrainierten langer Kerls aus Potsdam und Paris nach der guten alten Riegel-Strategie den Weg nach Riga verlegte.

Seitdem hat die Isolation Russlands immer nur noch mehr zugenommen. War es zur Olympiade nur der mutige Menschenrechtler Joachim Gauck, der auf einen Besuch in Sotschi verzichtete, haben sich seitdem mehrere Milliarden Menschen seinem Beispiel angeschlossen. Wie in den ersten paar Jahren des 2. Weltkrieges steht Russland wieder allein gegen eine Allianz der meisten EU-Länder, die auch die theatralische Siegesparade der Russen auf dem Roten Platz ausließen, um Putin zu bewegen, die Krim wieder freizugeben.

Der Despot aber, bestärkt dadurch, dass ihm Uno-Chef Ban Ki-moon die Ehre gab, weigert sich. Aggressiv wie immer bemüht sich Wladimir Putin stattdessen, Chinesen und Inder auf seine Seite zu ziehen: Die einen veranlasste er, bei seiner militaristischen Parade mitzumarschieren. Die anderen lockte er in ein so genanntes „No-Spy“-Abkommen, in dem sich beide Länder verpflichten, sich im Internet gegenseitig nicht mehr anzugreifen.

Russlands Isolation verstärkt sich damit noch einmal. Während Deutschland aufs engste vernetzt mit Partnerländern und deren Geheimdiensten arbeitet, verordnet sich der Kreml  eine Abschirmung gegen den internationalen Kampf gegen den Terror, gegen Selektoren und Vorratsdatenspeicherung. Die Europäische Union hatte das Land bereits zuvor völlig von der Welt abgeschnitten, indem sie Putin aus den G8-Runden ausschloss und deutschlandweit russlandfreundliche Kundgebungen mit einem Medienbann belegte. Angela Merkel beließ es bei einem Kurzabstecher nach Moskau, John Kerry kam demonstrativ zur Olympiade in den Schwarzmeer-Kurort Sotschi. Die Isolation ist vollkommen, der Diktator abgeschnitten. Die Strategie der EU hat sich bewährt.


4 Kommentare:

  1. Die Sanktionen wirken. Keine Russen mehr vor Ort. Es wäre eine himmlische Ruhe, wenn der Atlantik nicht so ans Ufer krachbrechen würde.

    Nun sind hier wie ganz früher die wenigen Urlauber isoliert und nicht mal böse.

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  2. Russland ist derart isoliert, dass sie keinen einzigen Facharbeiter aus Afrika ab bekommen.

    Ohne Neger bleibt Russland aber womöglich was es war, nämlich Russland.

    Wer will das schon!
    Doch nur die Russen!

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  3. Die Machtübernahme im Verwaltungsbezirk Mitteleuropa (ehemals "Schland") durch die regesettleten afrikanischen Universitätsabsolventen wird Russland endgültig in die Knie zwingen, wetten?

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  4. "Ohne Neger bleibt Russland aber womöglich was es war, nämlich Russland.

    Wer will das schon!
    Doch nur die Russen!"

    Rückständig eben, nicht an der Weltspitze, ausgebremst, und die Russen wollen bestimmt welche, dank westlicher Pop-Kultur, nur der böse Putin lässt keine (oder zu wenige für alle Russen) rein.

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