Samstag, 26. November 2016

Spiegel: Ein Todeswunsch auf der Titelseite

"Die Trumps", auf deutsch "Sterbt, Trumps" druckte der "Spiegel" auf seiner Titelseite.
Diesmal ist es kein Fehldruck. Diesmal ist es ernstgemeint. Nach Monaten, in denen der "Spiegel", das Sturmgeschütz der deutschen Elite, sich mit allen publizistischen Mitteln gegen die Wahl von Donald Trump zum amerikanischen Präsidenten gewehrt hat, legt das Magazin nach: "Die Trumps" schreit es vom aktuellen Titelbild.

Die Trumps ist Englisch und bedeutet übersetzt "sterbt, Trumps". Und meint wohl nicht nur den verhassten Präsidenten in spe. Sondern gleich seine gesamte Familie.

Auch wenn der "Spiegel" sicherlich behaupten wird, man habe das deutsche Wort "die" gemeint und die englische Bedeutung nicht bemerkt, ist das ein neuer Höhepunkt des Hasses, ungefiltert, unmissverständlich, ungehemmt und von allen zivilisatorischen Hemmschwellen befreit. War Walter Steinmeier mit seiner Beschimpfung Trumps als "Hassprediger" noch fast schüchtern dazu übergegangen, die Regeln der internationalen Diplomatie ebenso beiseite zu lassen wie den zwischenmenschlichen Anstand, ruft Deutschlands mächtigstes Pressorgan schamlos zwar nicht zum Mord, aber es fordert "Sterbt, Trumps".

Ein Tiefpunkt nicht nur des deutschen Kampagnenjournalismus und der transatlantischen Beziehungen, sondern auch ein Affront gegen Bundesjustizminister Heiko Maas, der sich nicht nur rückhaltlos für die Finanzen seiner Partei, sondern ohne Unterlass auch für den Kampf gegen den Hass einsetzt.

Während der Minister Facebook, Twitter und die deutschen Stammtische immer erfolgreicher ins Gebet nimmt, um Mordaufrufe, Todeswünsche, "Merkel muss weg"-Gebrüll und verbale Angriffe auf Minderheiten für immer zu unterbinden, schießt eine hochgeachtete Leitmedien-Redaktion gezielt quer: "Die Trumps" könnte dem Milliardär mit "Wahnvorstellungen", dem "König der Wutbürger", dem "großsprecherischen Immobilienmilliardär", dem "Pöbler" und "windigen Geschäftsmann", der "die Unwahrheit sagt" und "ein republikanischer Alptraum" sowie ein "pöbelnder Problemfall" ist (alle Zitate aus deutschen Leitmedien), den Anlass liefern, Angela Merkel, der Führerin der freien Welt, endgültig die Gefolgschaft zu verweigern.

3 Kommentare:

  1. Lieber PPQ, wenn zwei dasgleiche machen ist es noch lange nicht dasselbe. So ist es eben mit dem Hass, Hass gegen den Spiegel -> darf nicht sein Hass vom Spiegel -> freie Meinungsäußerung/Versehen/Kommunikationsstörung.

    Gerade Sie müßten das doch wissen ;-)

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  2. Hoffen wir, dass die Wirklichkeit die Satire nicht übertrifft. Derartig missverständlich kryptische Pressedarstellungen haben schaurige Tradition. Die rote Krawatte z.B. hat Stricklänge ...

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  3. :-D - und was noch schlimmer ist: Die Dienstwagen dieser Hamburger Medienfirma sind dank einer sehr sachkundigen Wissenschaftlerin auch enttarnt als Träger neonazistischer Codes im Nummernschild. http://www.focus.de/auto/ratgeber/unterwegs/gesinnungspruefung-bei-kennzeichen-schon-mit-der-14-sind-sie-verdaechtig-die-geheimen-nazi-codes-am-auto_id_4840835.html

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