Donnerstag, 26. Januar 2017

Martin-Magie: Knutschend ins Kanzleramt

Knutschen wie Scharping: Schulz.

Kaum auserkoren als Nachfolger von August Bebel, Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder legt Martin Schulz als neuer Führer der deutschen Sozialdemokratie einen Blitzstart in der Beliebtheit bei den Medien hin. Jubel, Trubel, Begeisterung wohin das Auge schaut. Selbst auf der Facebook-Seite des Kandidaten, die offenbar von einer überaus aufmerksamen Redaktion geführt wird, gibt es Lob und nur Lob für den neuen Mann, der am Tag seines Amtsantrittes als Kanzler ein Jahr älter sein wird als Angela Merkel, sechs Jahre älter als Helmut Schmidt zu Beginn seiner ersten Kanzlerschaft, acht Jahre älter als Gerhard Schröder bei seiner Inthronisierung, neun Jahre älter als Helmut Kohl am Tag seiner Vereidigung und 13 Jahre älter als Erich Honecker, als er SED-Generalsekretär wurde.


Der Trend geht zu alten Männern wie in Amerika, der Trend geht aber auch zu nationalistischen Tönen, wie sie Martin Schulz nach jahrelangem Training so formvollendet beherrscht. Der Mann, der seinen Antisemitismus sogar schon im israelischen Parlament ausführte, wo mit frei erfundenen Zahlen behauptete, ein Jude dürfe am Tag 70 Liter verbrauchen, einem Palästinenser aber gestehe Israel nur 17 Liter zu, kommt gut an draußen im Land, wo hin die meisten Menschen gar nicht kennen.

Vorbild Scharping:Schulz fehlt nur der Pool.
Aber wäre die nächste Bundestagswahl eine Direktwahl, was Gott nach Schulz´ Ansicht allerdings verhüten muss, würden sich laut einer neuen Umfrage mit 41 Prozent der Befragten genau so viele Wähler für Schulz wie für Merkel entscheiden. als auch für ihren Herausforderer von der SPD entscheiden. Merkel, in einem Gefälligkeitsgutachten von Forsa gerade noch auf dem Gipfel ihrer Beliebtheit erwischt, liegt auch bei Führungsstärke und Kompetenz nur mit zehn bis 20 Prozent vor Schulz. Bei der Glaubwürdigkeit sieht die Umfrage beide Kandidaten sogar fast gleichauf: 65 Prozent bringen Schulz mit dieser Eigenschaft in Verbindung, 64 Prozent Merkel. Und beliebter als die Kanzlerin ist der "Weltbürger aus Würselen" (RP, Spiegel) sowieso: Nur 63 Prozent der Befragten empfinden Merkel als sympathisch, Schulz hingegen springt von 58 Prozent Beliebtheit vor drei Wochen auf sagenhafte 69 Prozent.

Wie macht der das? Woher kommt diese Martin-Magie? Nun, Schulz versteht es, alle Register zu ziehen. Er trägt rote Schlipse wie Gabriel und das Haar wie Pep Guardiola, er "hat nichts zu verlieren" (Die Zeit), lächelt aber wie ein Gewinner. Und er scheut sich nicht, vor der Kamera zu knutschen wie sein Vorgänger Rudolf Scharping. Schulz inszeniert sich damit volksnah, ein Typ wie dieser und jener, ohne Bildungsabschluss, aber mit der Landschaftsarchitektin Inge Schulz an seiner Seite und augenscheinlich verliebt wie am ersten Tag.

Rudolf Scharping hatte noch ein knappes Jahr im Amt, nachdem er sich mit seiner Gräfin Pilati im Pool beim Küssen hatte ablichten lassen.

9 Kommentare:

  1. Das ging ja schnell.

    http://fs5.directupload.net/images/170126/kkl98rai.png

    https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend-705.html

    Schulz und Merkel gleichauf Stand: 25.01.2017 22:21 Uhr

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article161524832/Deutsche-finden-Martin-Schulz-und-Merkel-doof.html

    Deutsche finden Martin Schulz sympathischer als Merkel Stand: 26.01.2017 10:05 Uhr

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  2. http://www2.pic-upload.de/img/32558074/ernstbleiben.jpg

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  3. Schulz wird Generalpapstmarschall .

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  4. Schröder hatte die Rolle des Mannes des einfachen Volkes drauf und wurde erfolgreich so beworben. Merkel hatte das gewünschte Geschlecht und ihr sonderbares Verhalten und ihre Spracheinschränkung erklärte man sich einfach mit ihrer Jugend in der DDR. Sie erschien als machtbewusste Technokratin, die den Kerlen zeigt wo's langgeht und dieses Image wurde von ihr und dem Pressekorps befördert.
    Schulz werden jetzt breitbandig alle möglichen Fähigkeiten und Eigenschaften verpasst, vermutlich in der Hoffnung, dass sich irgendetwas als haltbar erweisen möge. Wenn das funktioniert, kann man die Wahlkampffabel spinnen.
    Wie weit die Medien mit dem haltlosen Maniker Schulz mitgehen, der am Ende eines Satzes nicht mehr weiß, was er am Anfang des Satzes sagte, wird man sehen.

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  5. Wieder macht sich niemand die Mühe zu berichten, wie es der armen Frau nach dem Kuß ging.

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  6. Es ist deren üppigst bezahlter Job, uns Deutsche verhaßt, aber vor allem weltweit zum Klops zu machen.

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  7. https://perspective-daily.de/

    ndr "zapp" bewirbt einmal mehr ein Maurer staat-ab ; für 60 oiro / JA wird der Leser verarscht .

    merkwürdig : wieso habe ich denEindruck , daß mindestbegabte Freimaurertöchter ( lala Lena Fötzchenzeig ) eine Lobby beim ndr haben ?

    BERNT , krautchan.net

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  8. https://www.zeitenschrift.com/artikel/george-soros-sprengmeister-mit-globaler-wirkung

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  9. Wolfgang RiepeJanuar 27, 2017

    Nichts beweist die Uniformität unserer Medien besser, als die hochjubelnde Reaktion auf die Nominierung eines gänzlich mediokren und überdies sinistrer Hinterzimmerkungeleien (an die er sich dann nicht mehr halten wollte) überführten Apparatschicks zum "Kanzlerkandidaten" (wo steht davon etwas in unserem Grundgesetz?)einer heruntergekommenen früheren Volkspartei.

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