Montag, 30. Juli 2018

Reich des Guten: Ein Herz für Piraten

Allein der Umstand, dass ein Flüchtling vor seiner Flucht nach Deutschland Pirat war, ein Tankschiff überfallen und Besatzungsmitglieder gefoltert hat, ist kein Grund, dem Betreffenden die Möglichkeit zu versagen, in Deutschland einen Asylantrag zu stellen. Das hat das Verwaltungsgericht Hannover im Fall eines Somaliers entschieden, der in seiner Heimat nachweislich an einen Piratenüberfall beteiligt gewesen ist.

Weil der nach eigenen Angaben heute 19-Jährige, der 2015 nach Deutschland flüchtete, zum Zeitpunkt des Überfalls auf den deutschen Chemikalientanker „Marida Marguerite“ noch keine 14 Jahre alt gewesen sein, habe er das Recht, in Deutschland einen Asylantrag zu stellen, obwohl das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) ihm das mit Blick auf sein kriminelles Vorleben als Folterer verwehrt.

Das sei nicht zulässig, so das Gericht, denn Buudi Gaab, der sich inzwischen "Ahmed M." nennt und in Hannover lebt, sei zum Tatzeitpunkt vermutlich noch nicht strafmündig gewesen. Gaab war bei seiner Einreise nach Deutschland festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt worden, obwohl seine Fingerabdrücke auf der unter niederländischer Flagge fahrenden „Marida Marguerite“ sichergestellt wurden, war es nach einem behördlichen Altersfeststellungsgutachten nicht zur Eröffnung eines Strafverfahrens gegen den schutzsuchenden Ex-Piraten gekommen.

Laut Gutachten war Gaab im Juni 2015 etwa 17 Jahre alt, folglich kann er zur Tatzeit im Jahr 2010 entgegen den Angaben eines seiner Komplizen noch keine 14 Jahre alt gewesen sein. Das Amtsgericht hob daraufhin den Haftbefehl gegen Ahmed M. auf. Der Ex-Pirat Mann stellte beim Bamf den Antrag auf Asyl, den das Amt wegen des dringenden Verdachts der Beteiligung des nunmehrigen Ahmed M. an der Entführung der "Marida Marguerite" im Mai 2018 schließlich - nach zweijähriger Prüfung - ablehnte.

Damals sollte Gaab Deutschland binnen eines Monats verlassen. Stattdessen ging er vor Gericht. Das entschied nun, dass der Ex-Pirat das Recht hat, erneut einen Asylantrag zu stellen. Eine individuelle Verantwortlichkeit für den ihm vorgeworfenen Piratenangriff könne es wegen der Strafunmündigkeit des Antragstellers nicht Die „Marida Marguerite“ war seinerzeit erst nach acht Monaten in der Gewalt der Piraten freigekommen, die gezahlten 5,5 Millionen Dollar Lösegeld, die die Entführer unter sich verteilten, sind nie wieder aufgetaucht. Drei der sechs Piraten leben inzwischen in Deutschland, einer von ihnen wurde angeklagt und zu zwölf Jahren Haft verurteilt, der Anführer der Truppe Khalif Ahmed Shibin wurde in den USA bereits vor sechs Jahren zu 62 lebenslangen Freheitsstrafen verurteilt.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schade dass man solche , menschlich doch recht anrührenden Geschichten, in der Tagespresse viel zu selten liest. Es wäre auch schön, wenn es Journalisten gäbe die an dem Thema dran bleiben. Z.b. böte sich hier eine Serie von Homestories an. Darin könnte der gute deutsche Mensch mehr erfahren über die Pläne zur Familienzusammenführung des Jungen Folterers, seine sexuellen Präferenzen, seine Pläne zur Ausbildung, Studium und vielleicht sogar Forschungsvorhaben als Arzt, Ingenieur oder so.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass junge Piraten sich dort besonders wohlfühlen, wo sie auf so viel Verständnis gerade im Bildungsbürgertum treffen. Das wäre in diesem Fall als zukünftiger Tätigkeitsschwerpunkt der Raum Hannover. Genauer gesagt die gutbürgerlichen Wohnviertel. Vielleicht noch ein kleiner Hinweis: Aus irgendwelchen Gründen haben sich Somalis in den USA im Raum Minneapolis gehäuft eingefunden. Sie haben sich dort den lustigen Beinamen Rapefugees eingehandelt. Als eine der Ursachen für diese doch etwas stürmische Art auf die ansässige und für Sie arbeiten gehende Bevölkerung zuzugehen, gilt die Tatsache, dass der Durchschnitts IQ der ländlichen Somalis mit unter 70 angenommen wird. Und sie fast ausnahmslos ein vom Islam geprägtes nicht perfekt zum westlichen Bild kompatibles Verständnis von der Beziehung zwischen Mann und Frau haben. Ich denke aber in gutbürgerlichen Hannoveraner Wohngegenden lässt sich da mit gegenseitigem Verständnis viel machen. Ein ganz, ganz enges nachbarschaftliches Verhältnis der Jungen Piraten zu den besten Mitgliedern des deutschen Bürgertums, wie sie etwa Verwaltungsrichter und ihre Familien präsentieren, sollte einen für beide Seiten sehr fruchtbaren Weg eröffnen.
Zu bedenken ist auch, dass unter den Bedingungen der oben genannten mentalen und kognitiven Ausstattung der Somalier, in dem wunderschönen Land, das Foltern, Morden, Rauben, Vergewaltigen praktisch als eine der häufigsten und angesehensten beruflichen Tätigkeiten angesehen wird. Dies sowohl auf der privaten Ebene, als auch auf der staatlichen Ebene. Nach Hannoveraner Verwaltungsrechts Verständnis ergibt sich damit natürlich praktisch schon mit der Angabe des Herkunftsort Somalia in Hitlerland ein automatisches Recht auf komplette lebenslange Vollversorgung in gutbürgerlichen Hannoveraner Wohngebieten. Denn schließlich droht somatischen Gewaltmonstern in Somalia automatisch eine nach Hannoveraner Rechtsverständnis nicht zumutbare landestypische Behandlung. Für einer erste kulturelle Annäherung an die neuen Nachbarn gebe man die Stchworte Somali, IQ, und Minnesota bei der Suchmaschine seines Vertrauens ein.

Anonym hat gesagt…

Asylforderer grundsätzlich in linksliberalen Wohngegenden ansiedeln.

( passiert nicht ) . Mein Kollege lächelt überlegen ( " ich wüsste nicht weshalb die Geflüchteten ausgerechnet in ( setze Berlin Mitte, Eppendorf ect.pp ) angesiedelt werden müssen - das ist doch ein ganz zynischer Gedanke ".

seine Töchter besuchen nicht die hochbereicherte Aaaron-O-Vey Gesamtschule in ( graue Stadt am Meer ; beliebige Großstadt ) SONDERN eine katholische Privatschule .

"DAS IST MEINE Privatsache " so der Kollege Deutschleerer . Das Private ist eben wieder privat und nicht mehr politisch .


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Vertreter einer blauen Partei : " Eure allerkatholischste Observanz haben natürlich völlig RECHT " ; wir sollten Firmen gründen , Wohnraum im Gutmenschenkiez kaufen und dort den unbelehrbaren Kanacken einquartieren .

'Jackie Sparrow' hat gesagt…

....
....
.... Reich der Märchen ....
....
....
So verwunschen
und immer ein Happy End.

Gernot hat gesagt…

Fachkraft! Angesichts des Niederliegens unserer Seefahrt werden sie dringend gebraucht, weil sonst im Verteidigungsfalle für Frieden und Demokratie niemand unsere Hilfskreuzer besetzen könnte.
Da muss man tolerant sein. Graf Luckner hatte schließlich auch eine bewegte Jugend und brachte dann Feindtonnage in sechstelliger Anzahl unter Wasser oder als Prise ein.

Aber im Ernst: Juristisch klingt das nachvollziehbar, und Willkür geht halt nicht. der Ausweg besteht in der Aufnahme aller Flüchtlinge dieser Welt. Dann erledigt sich das Problem von selbst. Die gewähren kein Asyl (wir ja auch nicht, siehe Snowden und Süd(west)afrika).