Donnerstag, 17. Januar 2019

Fake News: Als Custer einst die Indianer schlug

Geschichte, umgeschrieben: Bei Meedia hat Custer die Schlacht am Little Big Horn gewonnen.

Im vierten Jahr des Kampfes gegen allgegenwärtige Fake News hat sich eine Kaskade der Kontrolle herausgebildet. Donald Trump legt vor, mit Hetztiraden, Thesen und gar fürchterlichsten Beleidigungen, den er hat sich nicht im Griff, er pöbelt, beleidigt und ist nur daran interessiert, seine täglichen 23,5 Falschmeldungen zusammenzubekommen.

Meist er schafft er das, aber in der Regel hält die Lüge nicht lange: Der "Relotiusbote" oder die "Tagesschau"-Faktenerfinderabteilung kommt ihm drauf und widerlegt in aller Gründlichkeit, was Trump da wieder behauptet hat. Nachdem diese Stampede durchgeritten ist, folgen dann die Medienmagazine, "Übermedien" etwa oder "Meedia", die zur Sicherheit noch mal kontrollieren, dass niemand etwas im Hotelzimmer liegenlassen hat eine Lüge unwiderlegt gelassen hat, weil der Präsident nur so spätestens nächste Woche oder nächsten Monat oder übernächstes Jahr impeacht werden kann.

Eine schwere und äußerst verantwortungsvolle Aufgabe ist das, aber Trump kann ruhig auch mal etwas härter angefasst werden, medienkritisch gesehen, denn er merkts ja nicht und wenn doch, so protestiert er nie. Nicht mal Anzeigen kann der US-Präsident den deutschen Verlagen wegnehmen, denn im Unterschied zur Bundesregierung schaltet er sowieso keine.

"Neue Twitter-Tiraden" (Meedia), in denen der US-Präsident Amazon-Chef Jeff Bezos "beleidigt" (Meedia) und seine künftige Herausforderin Elizabeth Warren sogar "attackiert" (Meedia), sind nun gerade "verbale Ungeheuerlichkeit" (Meedia) genug gewesen, um dem "irren" (FR) "Hassprediger" (Steinmeier) ein im "Machtkampf um die Haushaltssperre" angegriffenes Nervenkostüm zu attestieren. Dreht er jetzt ganz durch? Bekommt man ihn noch eingefangen, von Hamburg aus? Oder von Berlin?

Der Befund des "angegriffenen Nervenkostüms" klingt zwar im ersten Moment nach einer Verbesserung für jemanden, der vom "Relotiusboten" in der Regel als "wahnsinnig" und von anderen führenden Medienhäusern als "psychopatisch" beschrieben wird. Ist aber akutisierend gemeint.

Denn wie verrückt ist jemand, der die Schlacht am Little Big Horn erwähnt? Und wie durcheinander jemand, der als "Anmerkung der Redaktion" erklärend anfügt, das sei das Gefecht gewesen, "wo Indianer einst von der US-Kavallerie vernichtend geschlagen wurden" (Meedia, siehe Ausriss oben)? Wo doch in Wirklichkeit genau das Gegenteil passierte: Das 7. US-Kavallerie-Regiment unter George Armstrong Custer wurde vonLakota- und Dakota-Sioux, Arapaho und Cheyenne unter Sitting Bull und Crazy Horse vernichtend geschlagen.


10 Kommentare:

  1. Ham se wohl gemerkt, das mit Little Big Horn. Wurde mittlerweile korrigiert.

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  2. Ich wusste doch immer schon, dass sich das Hören stumpsinniger Metal-Mucke irgendwann noch mal in einen erheblichen Bildungsvorsprung niederschlagen würde.
    https://www.youtube.com/watch?v=hEEYPcg7S4U

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  3. und gleich keinen korrekturvermerk gemacht, damit PPQ doof aussieht.

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  4. Carl GustafJanuar 17, 2019

    Es gibt da diese neue These, warum der berühmt-berüchtigten Dokumentation beim Spiegel die Claas Hallodrius Geschichten durchgerutscht sind: die Dokumentation soll wohl hauptsächlich nur noch damit befasst sein, den Wahrheitsgehalt der Tweets von Donald Trump zu prüfen und zu widerlegen. Da bleibt nicht mehr viel Kapazität für das Kerngeschäft.

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  5. >>> Mautpreller 17. Januar 2019 at 15:06
    Zwischen den Beiden Ohren ist nichts an Zellen Feststellbar.
    Jeden Tag überzeugen die Grünen mit der Abwesenheit von Intelegenz.
    Badewannen mit weniger als 200 Liter Wasser gehören ebenfalls Verboten, <<<
    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Intelegenz, oh,oh.

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  6. "und gleich keinen korrekturvermerk gemacht, damit PPQ doof aussieht."

    Deshalb solche Dinger sofort in ein Archiv (archive.org oder archive.is). Dann siehste nicht mehr doof aus.

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  7. https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:GXOiCUxGwVoJ:https://meedia.de/2019/01/14/neue-twitter-tiraden-us-praesident-trump-beleidigt-amazon-chef-jeff-bezos-und-herausforderin-elizabeth-warren/+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-b

    http://archive.is/7KTTt

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  8. https://screenshotscdn.firefoxusercontent.com/images/1e2ee21e-fa28-447b-b0d9-04556b8474bf.jpg

    Hält wohl knapp 14 Tage bevor das Foto gelöcht wird

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  9. danke. ich hatte ja einen screenshot geschossen, den oben über dem text, aber das wirkt dann inzüchtig, darauf zu verweisen

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  10. aber das wirkt dann inzüchtig

    Inzüchtig ?
    Das dürfte in Deutschland bald Teil der interkulturellen Kompetenz sein.

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