Montag, 7. Januar 2019

Grüne Wahlkampfoffensive: Der Lichtbringer



Der Liedermacher Rainald Grebe besang es einst als das Land zwischen Dänemark und Prag, ein Land ohne Prominente, abgesehen von Heike Drechsler, die aber auch aus Weißrussland stammen könne. Thüringen gilt wie Sachsen als eines von den schwierigen Bundesländern, niemand außerhalb von Thüringen kennt es, bekannt ist nur, dass sie im Thüringer Wald noch heute Hunde essen.

Ein Zustand, dem Grünen-Chef Robert Habeck jetzt aber doch ein Ende machen will. Der über die Grenzen der grünen Partei hinaus beliebte Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen hat das in einem Video deutlich gemacht, das Anhänger und Sympathisanten zur anstehenden Landtagswahl mobilisieren soll. Nötig ist das, denn Habecks Beschreibung der Thüringer Verhältnisse lässt keine Zweifel daran, wie viel knapp 30 Jahre nach der deutschen Einheit noch im Argen liegt in Erfurt, Weimar und Jena.

Es mangelt dem selbsternannten Grünen Herzen an allem, von Ökologie über Demokratie bis hin zur Freiheit, so Habeck, der gleichzeitig ankündigt: "Wir versuchen, alles zu machen, damit Thüringen ein offenes, freies, liberales, demokratisches Land wird, ein ökologisches Land." Nach vier Jahren grüner Mitregierung - zusammen mit der Linken und SPD - tut ein solcher Anlauf not, wie auch die Landesbischöfin in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, nach Jahren im selbstlosen Buscheinsatz bestätigt: Der Entwicklungsstand des Ostens entspräche dem des Westen in den 60er- und 70er-Jahren, beim Einüben der Demokratie gebe es "erheblichen Nachholbedarf".

Robert Habeck wird das in Kürze ändern und den Osten von Thüringen ausgehend durchdemokratisieren. "Unterstützt die Thüringer, kommt nach Thüringen", fordert er und mit, "ihr werdet mich da treffen", kündigt der aus Schleswig-Holstein stammende Parteichef einen zumindest vorübergehenden Umzug nach Thüringen an.

Auch Annalena werde dort sein, heißt es weiter, offenbar bezogen auf Annalena Baerbock, die grüne Co-Vorsitzender, die als Expertin für Grüne Physik gilt. Nach einem Shitstorm, bewirkt von Rechten, Rechtsextremen und Thüringernhat die Grüne Partei das Mobilisierungsvideo mit Robert Habeck inzwischen aus dem Netz genommen. Es sei "nicht richtig verstanden" worden.



3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

https://assets.jungefreiheit.de/2019/01/2019-01-07PhantombildEGClub-250x250.jpg

Anonym hat gesagt…

https://vimeo.com/309663046

Reaktionär Doe über Jörg Tadeus

Luzifer hat gesagt…

Das arme Grünkrautwürstchen meldet sich bei den sozialen Plappermaulmedien ab, weil deren politisch inkorrekter Klarsprech-Duktus auf ihn abzufärben droht. Was für eine billige bzw. schäbige Ausrede für seinen mehrmaligen ignorant arroganten Bessermenschen-Mundstuhl, der so verdammt typisch für diese nie erwachsen werdenden Sonnenblumenkinder ist, die nix Sinnvolles produzieren können, jedoch immer mehr Bizarres fordern, das andere dann bezahlen sollen.
Widerliches Versager- und Nichtsnutzpack, das ich in Arbeitslager stecken würde, statt es zu alimentieren wie ihre Absurdistangäste.