Mittwoch, 30. Oktober 2019

Goldrausch: Ein schlechtes Geschäft für die Steuerzahler


Vor einem Jahr noch verkaufte die deutsche Bundesbank 1,2 Tonnen der deutschen Goldreserven zu einem Preis von um die 1200 US-Dollar, mittlerweile aber hat Deutschland seine Anlagestrategie offenbar geändert: Erstmals seit 21 Jahren hat die Bundesbank Gold eingekauft - 90.000 Feinunzen wurden erworben, die deutschen Reserven stiegen damit von 108,25 Millionen Unzen im Vormonat auf nunmehr 108,34 Miillionen Unzen.

Was Experten als Signal dafür sehen, dass die Bundesbank mit einer neuen Finanzkrise rechnet und für den Fall aller Fälle vorsorgt, ist für den Steuerzahler erstmal ein richtig schlechtes Geschäft: Einerseits ist der Wert des Goldes, das die Bundesbank im August vergangenen Jahres abgestoßen hatte, seit dem 12,5 Millionen Dollar gestiegen. Und andererseits  hat die Bundesbank jetzt mehr für ihren Zukauf der doppelten Menge sogar 26 Millionen Euro mehr bezahlt als das Ganze im Sommer 2018 gekostet hätte.

Selbst angesichts einer Gesamtausgaben von rund 135 Millionen Euro fällt das kurzfristig auf, im Vergleich zum Gesamtwert des deutschen Goldschatzes aber, der derzeit bei etwa 178 Milliarden Euro liegt, fällt es kaum ins Gewicht.

Bis 2017 hatten die Bundesbank in einer überaus öffentlichkeitswirksamen Aktion die seinerzeit 674 Tonnen umfassenden ausgelagerten Gold-Reserven des deutschen Staates aus den Lagerstätten in Frankreich und den USA zurückgeholt. Zuvor waren Zweifel laut geworden, ob das im Ausland eingelagerte Bundesbank-Gold überhaupt noch existiere oder nicht längst verliehen oder durch Bleibarren ersetzt worden sei. Der Bundesrechnungshof hatte kritisierte, dass es seit Jahrzehnten keine Kontrolle der Vorräte gegeben habe. Allein aufgrund des hohen Wertes der Goldreserven - damals etwa 100 Milliarden - sollten doch besser regelmäßige Stichproben stattfinden.


Das daraufhin entwickelte Konzept sah vor, bis zum Jahr 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven in eigenen Tresoren in Frankfurt am Main zu lagern. Ende vergangenen Jahres lagen dann tatsächlich 136.637 Goldbarren in Frankfurt, 33.887 in London und 98.630 in New York.

Quelle: Zerohedge

1 Kommentar:

  1. https://www.youtube.com/watch?v=TfFC23PNZ6g

    NEWS: Goldstandard und Goldverbot kommt!
    146.346 Aufrufe•23.10.2019

    Friedrich & Weik
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