Dienstag, 15. September 2020

Energieausstieg: Nullwatt für die Transformationsgesellschaft

Casus-Institut Görlitz
Weit draußen in der Wildnis der Lausitz siedelt die Bundesregierung im Kampf gegen rechts jetzt funkelnagelneue Bundesinstitute an.


Die Folgen des Klimawandels, der Aufbau des Sternensystems, der Kohleausstieg oder der Rückbau der Mobilität – diese Themen haben eines gemeinsam: Es handelt sich um komplexe Systeme aus vielen unbekannten Größen und einem undurchschaubaren Ursache-Wirkung-Geflecht. Mit Hilfe neuartiger digitaler Methoden, Riesenrechnern und einem im Zuge der Ansiedlungsinitiative der Bundesregierung in der Lausitz neugegründeten Forschungsinstitutes für künstliche Intelligenz (KI), Grubennachnutzung und Mobilitätsumstieg wollen Wissenschaftler des neugegründeten Kohleersatz-Instituts (KEI) in Görlitz für diese Phänomene Zukunftslösungen entwickeln.

Datenintensive Systemforschung


Zur Eröffnung des KEI-Zentrums für datenintensive Systemforschung kam auch Bundesblogampelamtschef (BBAA) Herrfried Hegenzecht in die weitgehend menschenleeren Weiten der Lausitz. "KEI wird zeigen, welche Chancen im überwachten Energieausstieg für unsere Gesellschaft liegen", sagte der Experte für die Neumodellierung der Gesamtgesellschaft. "Es ist ein fach- und grenzüberschreitendes Leuchtturmprojekt, das in der deutschen Transformationslandschaft dringend gebraucht wird. Dieses Wissenschaftszentrum des 21. Jahrhunderts ist eine Chance für Görlitz, die Lausitz, Europa und die Welt."

KEI steht für Kohle-Ersatz-Institut, weil hier in den kommenden Jahren hunderte ehemaliger Bergarbeiter einen neuen Job bei der Erforschung des sogenannten Advanced Understanding of Transformation (AUoT) finden werden. Im Forschungszentrum werden zu Mathematikern, Computer- und Datenwissenschaftlern und wissenschaftlichen Grenzgängern wie Biomaten, DNA-Ingenieuren und Zeitreisenden umgeschulte frühere Förderbrückenfahrer, Kantinenfrauen und Brigadiere interdisziplinär und multilingual zusammenarbeiten.

Bereits Ende des Jahrzehnts sollen die ersten 15 Experten ihre Arbeit für das Projekt aufnehmen, für das weit draußen in einer inzwischen von Wildwuchs bevölkerten ehemaligen Braunkohlebarackensiedlung ein neues Forschungszentrum aus klimaneutralen Nullwattgebäuden hochgezogen wird.

Die Idee eines solchen Instituts an der Neiße entstand vor gut zwei Jahren in der University of California in Berkeley, die vor Ort Partner im Klimawatch-Institut im sächsischen Grimma fand. "Wir wollen, dass das heutige Spezialwissen der Bergarbeiter morgen für alle nutzbar ist, zum Beispiel durch neue Codes, die nicht nur auf Großrechnern arbeiten, und innovative Software-Methoden", sagt Forschungsleiter Herbert Haase, der auf eine ähnlich erfolgreiche Aufbauarbeit daheim in Grimma verweisen kann.

Der Aufbau des KEI-Zentrums wird mit rund elf Millionen Euro aus Bund- und Land gefördert, davon entfallen etwa 1,1 Millionen auf Kunst am Bau. Für Sachsen ist das Forschungszentrum ein konkreter Schritt für den Strukturwandel in der Lausitz, denn hier zeigt sich erstmals, welche investive Kraft sich entfaltet, wenn kluge Köpfe nicht in eine entleerte Region importiert und Chefsessel mit Auswärtigen besetzt, sondern einheimische Ressourcen genutzt werden, um bisher abgehängte Lagen als Forschungsstandort zu etablieren. Haase nennt das Forschungszentrum einen "Meilenstein für die Entwicklung von Görlitz als Stadt der Forschung und der neuen Technologien". Er strahlt dabei, denn er ahnt, dass hier ganz Großes wachsen wird.

6 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

>> "Wir wollen, dass das heutige Spezialwissen der Bergarbeiter morgen für alle nutzbar ist, zum Beispiel durch neue Codes, die nicht nur auf Großrechnern arbeiten, und innovative Software-Methoden", sagt Forschungsleiter Herbert Haase.

Das ist Durchfall, vor allem aber behandlungsbedürftig.

Die Anmerkung hat gesagt…

wolke_hegenbarth_official Verifiziert #happymonday 😆

Wenn die Woche immer so starten würde!

#nakedisthenewblack 😝
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Wolke Hegenbarth ist jetzt Neger.

Anonym hat gesagt…

Das ist die deutsche Version des #learntocode, mit dem freigesetzte Industriearbeiter einfach auf IT-Cracks umschulen sollten. Ein paar Jahre darauf wurde es aber als Hassrede verurteilt, als Journalisten freigesetzt wurden und man ihnen voller Hass und Häme den Rat gab 'learn to code'.

Auf jeden Fall schlotter Twitter, Amazon und Facebook die Knie wegen der Innovationen, die aus der Lausitz kommen werden. Mittelfristig sollte man aber eine europäische Lösung anstreben!
https://knowyourmeme.com/memes/learn-to-code

Anonym hat gesagt…

90% der brd- "Journalisten" werden nicht benötigt ( KI Textbausteinverarbeitung ) eine Umschulung zum MülltrennerInnen* erfolgt im Dr. Sepp Reeducationcenter , Waldbuchen im Grausgau/Stemmingen

Jodel hat gesagt…

Bei der Eröffnung wurde fair gehandelter alkoholfreier Champagner und laktosefreie Häppchen mit veganen Aufstrichen aus der Lausitz gereicht. Das sagt doch schon alles.

P.S. Ein paar ehemalige Kohlekumpel durften hinterher beim Abwasch helfen. Die haben sich so was von gefreut, das sie jetzt etwas sinnvolles tun dürfen. Da ging einem das Herz auf.

Anonym hat gesagt…

Das ist Durchfall, vor allem aber behandlungsbedürftig ...

Gurgeln nach Herbert Haase ergibt vor allem Todesanzeigen. Hat wirklich einer so etwas herausgehauen? Unmöglich wäre es überhaupt nicht. Oh, den würde ich behandeln, aber sowas von.