Donnerstag, 29. November 2007

Armut treibt in Arbeit

Erschreckende Zahlen kommen heute aus dem Statistischen Bundesamt. Nach Angaben der Behörde hat die Erwerbstätigenzahl in Deutschland im Oktober einen neuen Rekordstand erreicht. Nach ersten vorläufigen Berechnungen müssen mittlerweile bereits 40,26 Millionen der 82,45 Millionen im Inland wohnende Deutsche einer Erwerbstätigkeit nachgehen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Damit ist inzwischen beinahe jeder zweite Deutsche gezwungen, Zuflucht zu Arbeit zu nehmen, um nicht auf Hartz4 angewiesen zu sein. Die vom neuen Arbeitsminister Olaf Scholz, einem ausgewiesenen Experten für alles, vorgelegten Zahlen zeigen, wie steil Deutschland unter der Großen Koalition in Armut stürzt: Sowohl zu Zeiten des "Freizeitparks Deutschland" wie es der damalige Kanzler Helmut Kohl nannte, als auch zu Zeiten der rot-grünen Schröder-Regierung wurde der Wohlstand noch so umsichtig verteilt, dass nahezu zwei Millionen Menschen mehr dem Hamsterrad Erwerbsarbeit fernbleiben konnten.

3 Kommentare:

  1. stellt euch vor, die zehn reichsten menschen der welt würden ihren wohnsitz nach deutschland verlagern - wieviele neue arme das geben würde ...

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  2. unvorstellbar. eine katastrophe. aber da es um die mittleren einkommen geht, dürfte auch der lokführerstreik etlche arme produzieren

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