Dienstag, 26. Februar 2008

Dänen kann man es nicht recht machen

Sie malen Karikaturen von Mohammed, liefern Fahnen in alle Welt, damit Hobbyislamisten was anzuzünden haben - und wenn Deutschland ihnen großzügig anbietet, von einem Verbrecher angekauftes Datenmaterial zu mutmaßlichen Steuerhinterziehern liefern zu können, wollen sie die Liste nicht haben. Dänen kann man es irgendwie nicht recht machen: Jetzt stuft die Regierung des störrischen Königreiches die erst geklauten und dann vom deutschen Nachrichtendienst BND gekauften Daten über Konten in Liechtenstein als "Hehlerware" ein. Steuerminister Kristian Jensen trotzig": "Wir haben nicht vor, gestohlene Angaben zu verwenden. Und wir bezahlen nicht für gestohlene Angaben."

Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Regierung keinerlei moralisches Problem darin sieht, einen Dieb mit fünf Millionen Euro zu prämieren und damit jedermann zu signalisieren, dass sich Verbrechen eben doch lohnt, glaubt der eigensinnige Däne, es sei ein "moralisches Problem, einen Verbrecher für Informationen zu entlohnen, die er gestohlen hat". Jensen erklärte weiter: "Diese Art von gehobener Hehleraktivität sagt mir nicht zu. Das ist ethisch nicht die richtige Methode, um eine korrekte Form der Steuerzahlung sicherzustellen".

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