Sonntag, 27. Juli 2008

Keine Chance für China

Noch tragen chinesische Nationalmannschaften stolz die Sportbekleidung aus dem fränkischen Herzogenauchach, schließlich wird die ja in chinesischen Fabriken hergestellt. Nach dem Vorbild der erfolgreichen Nokia-Boykottmaßnahmen nin deutschland könnte der Sportausrüster Adidas aber demnächst schwieirgkeiten mit dem Reich der Mitte bekommen: war China gestern noch ein Niedriglohn-Land, findet es der Traditionskonzern aus Deutschland heute schon viel zu teuer.

Wegen steigender Gehälter wird der Konzern erstmal seine Sportschuhproduktion aus dem Reich der Mitte abziehen und nach Laos und Vietnam verlegen, kündigte Konzernchef Herbert Hainer in der "Wirtschaftswoche" an. Die von der Regierung festgelegten Löhne in China würden nämlich "allmählich zu hoch".
Zwar lassen die Firmen, die für Adidas produzieren, schon länger in Laos, Vietnam, Kambodscha, auf den Phillipinen und in Indien fertigen.

Zusätzlich soll aber künftig auch in europäischen Schwellenländern wie den GUS-Staaten und Osteuropa produziert werden. Hauptsache billig: Deutschland geht weiterhin leer aus: Ein hier produzierter Sportschuh würde nach Angaben von Hainer im Laden 500 Euro kosten - in Zeiten, in denen viele barfuß gehen und am Hungertuch nagen, dass sie sich wegen der zunehmenden Kälte auch noch um die Schultern geschlagen haben.

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