Sonntag, 27. Juli 2008

Offene Ohren im Iran

Was die verheerende Kriegspolitik von George W. Bush in acht Jahren nicht vermochte, hat Barack Obama, der künftige Präsident der USA und "Führer der Welt" (ZDF) mit einer 20-Minuten-Rede vor der Berliner Siegessäule vermocht. Obama hatte dort als seine Strategie zur atomaren Abrüstung des Iran verkündet, er werde mit den Mullahs reden, um sie davon zu überzeugen, ihr Atomprogramm auf Eis zu legen.

Die Voraussetzungen sind günstig: Nur zwei Tage nach Obamas Ankündigung und eine Woche nach den ersten Gesprächen der Iraner mit einer noch von Obamas Vorgänger Bush zusammengestellten US-Abordnung hat Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad verkündet, dass sein Land die Urananreicherung ausgeweitet habe. Ja, die Feder ist mächtiger als das Schwert, ein Gespräch kann mehr erreichen als Trommelwirbel und Säbelrasseln. Muss aber nicht.

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