Sonntag, 12. Oktober 2008

Gute Neuigkeiten werden nicht alt

13 Jahre lang stand Bill Gates auf Platz eins der Forbes-Liste der Reichsten dieser Welt. Jetzt wurde der Microsoft-Gründer von Investment-Guru Warren Buffett (77) vom Thron geschubst. In den vergangenen Monaten wuchs Buffetts Vermögen um zehn Milliarden Dollar auf 62 Milliarden Dollar. Gates (52) konnte im gleichen Zeitraum seinen Reichtum "nur" um zwei Milliarden auf 58 Milliarden Dollar vermehren und rutscht damit sogar auf den dritten Platz ab. Den zweiten Platz nimmt der mexikanische Telekommunikations-Mogul Carlos Slim Helu (68) - so zumindest meldete es dpa im März.


Mittlerweile ist Oktober, und dpa ist wieder am Ball: Bill Gates sei nun nicht mehr reichster Mann der Welt, meldet die Agentur, die inzwischen offensichtlich gar nicht mehr so tut, als würde sie so tun, als täte sie irgendetwas recherchieren, und sei es nur im eigenen Kurzzeitgedächtnis.

Es reicht ja, zu melden, dass Warren Buffett nun reicher als Bill Gates sei, weil er sein Vermögen im Monat September "trotz der Finanzkrise in den USA" um acht Milliarden Dollar habe vergrößern können. Halbverdaut werden "neue Berechnungen des US-Wirtschaftsmagazins «Forbes»" zitiert, nach denen der 78-jährige Chef von Berkshire Hathaway jetzt 58 Milliarden Dollar besitze. Damit sei er der reichste Amerikaner. Immer noch, möchte man hinzufügen.

1 Kommentar:

  1. ich werde den verdacht mittlerweile nicht mehr los, dpa schaut absichtlich nicht in die archive. viele der amtlichen verlautbarungen würden sich als alter, kalter kaffee entpuppen. jede zweite klimaerregung drohte, am eisberg der eigenen geschichte zu zerschellen. und so ist es auch mit den forbes-listen.

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