Donnerstag, 29. Januar 2009

Rücktritt vom Rücktritt: Zukunft für Zwanziger

Theo Zwanziger, Chef des DFB und wenn es drauf ankommt ein fleischgewordener Spruchbeutel, sagt mal dies und mal das, mal sind die Vereine an ihrem gewalttätigen Publikum schuld, mal kann der DFB überhaupt gar nichts für seine gewalttätigen Fans, mal ist er dagegen, "Demagoge" genannt zu werden, mal zeiht er andere einfach mal der Demagogie.

Der Mann also, der den deutschen Fußball im Alleingang gerettet hat, aber nicht mehr so recht zu wissen scheint, was er redet, schreibt gerade an einem neuen Kapitel des Buches "Theo gegen den Rest der Vernunft".

Anfang Dezember war Zwanziger noch stinksauer darüber, dass wiedermal ein deutsches Gericht dem Recht Vorrang vor seiner Meinung eingeräumt und Kritik am Chef des weltgrößten Sportverbandes für zdurchaus zulässig gehalten hatte. Entscheide die nächste Instanz nicht so, wie er sich das vorstelle, verkündete Theo Zwanziger, "werde ich sehr ernsthaft erwägen, ob ich dieses Amt weiterführe".

Hat er getan. Um nun überraschend zu verkünden, dass er seine Ankündigung zurückgenehme, im Falle einer Niederlage im Rechtsstreit gegen den unbotmäßigen Journalisten Jens Weinreich von seinem Amt zurückzutreten. "Das Gefühl der Ohnmacht, mit solchen neuen kommunikativen Mitteln nicht fertig zu werden, hat sich mittlerweile gelegt. Das verändert meine Zukunftsperspektive", ließ der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" tief in sein unstetes Inneres blicken. PPQ, selbst schon Opfer der Nachstellungen des Altendiezers, findet das eigentlich, ja, schade.

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