Sonntag, 1. Februar 2009

Mord auf offener Bühne

Popstar-Karrieren bauen normalerweise auf eine große Stimmen, ein überragendes Gefühl für schöne Melodien, überlichtschnelle Gitarrenfinger oder eine charismatische Aura. Nik Page, Ende der 80er Gründer und Kopf der Elektro-Kapelle Blind Passengers, kommt seit 22 Jahren ohne all das aus, schlägt sich aber doch irgendwie durch. Das neueste Projekt des scharf frisierten Ost-Berliners ist das gemeinsam mit Michaela Laubach betriebene Projekt Songs of Lemuria, in dem der letzte Elektro-Popper der DDR Hartmetall-Kompositionen auf Oper umdressiert. Ist Michaela Laubach mal krank, ermordet er selber "Twist in my Sobriety" von Tanita Tikaram. Auf offener Bühne.

3 Kommentare:

  1. Nik Page ist kein Mörder!
    Wer sich nicht mal den Text eines dreiminütigen Pop-Songs merken kann, sondern ihn vom Blatt ablesen muss, der kann auch keinen Mord planen.
    Ich plädiere auf Totschlag, Euer Ehren!

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  2. er hat das lied ermordet! planmäßig, wie man gerade daran sieht, dass er den text mitgebracht hat! also doch mord, aus sicht der staatsanwaltschaft. aber die frisur ist gut. würde er "schwarzbraun ist die haselnuss" singen, tät ihm dpa sofort das tragen einer auffälligen kurzhaarfrisur becheinigen

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