Dienstag, 16. Oktober 2012

Nach schonungsloser Diskussion

Nach kurzer, aber intensiver medialer Fahndung meldet die Berliner Presse einen in dieser Art gänzlich unerwarteten schnellen Erfolg bei der Suche nach den restlos verrohten Tätern, die einen 20-jährigen Kneipenbesucher am Wochenende mitten auf dem Alexanderplatz grundlos zu Tode geprügelt und getreten hatten.

Wie die "Morgenpost" berichtet, habe "Berlin" mit der Tat seine "brutale Seite" gezeigt. Bausünden der Vergangenheit hätten offenbar zu der Tat geführt. Das Geschehen, zuvor irrtümlich einer "jugendlichen Tätergruppe" aus nicht weiter bezeichneten "Personen" zugeordnet, sei augenscheinlich "Teil einer zunehmenden Gewaltspirale", der es nun mit Hilfe einer "schonungslosen Debatte" beizukommen gelte.

Quasi eine Naturgewalt aus Trinkern, Stadtmusikern und "zahlreichen jungen Menschen". In einem ersten Versuch, den Tätern ihre Grenzen zu zeigen, nannte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit die Tat „abscheulich“. Berlin werde sich "niemals mit brutaler und sinnloser Gewalt abfinden". Auch Gewalt müsse ihren Sinn haben.

Innensenator Frank Henkel gab an, „zutiefst schockiert“ zu sein. Man dürfe nun "nicht stillschweigend zusehen, wie sich Verrohung und Gefühlskälte in unserer Mitte breitmachen und Hemmschwellen sinken", mahnte der Christdemokrat die Bundespolitik, die sich wegen fehlender Videoaufnahmen von der Tat bislang nicht zum Geschehen geäußert hat. "Hier ist eine rote Linie weit überschritten", zitiert die Süddeutschen Zeitung den kompromisslosen Kämpfer für Recht und Gesetz.

Während die deutsche Bundeshauptstadt trotz des dringenden Taverdachtes selbst vorerst allem Anschein nach weiter auf freiem Fuß bleibt, kündigen Berliner Lokalpolitiker am Tag danach bereits die Ergebnisse der anstehenden "schonungslosen Diskussion". Es dürfe künftig nicht mehr die bisher übliche Nachsicht für die Täter geben.„Wer soviel Leid über andere bringt, der darf nicht darauf setzen, dass Gesellschaft und Justiz Verständnis aufbringen”, sagte Henkel überraschend. Es gelt nunmehr, "den Alexanderplatz im Sinne aller Nutzergruppen neu zu gestalten", fordert die "Morgenpost".

7 Kommentare:

  1. Das mit dem verrottetem Alex hatte ich ja vor 14 Tagen auch schon rausbekommen, als ich eines Abends dort lecker schmausen, aber nicht hausen war.

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  2. Wenn rote Linien nicht mehr überschritten, sondern weit überschritten wurden, dann genügt schonungsloses Debattieren nicht mehr, dann muss auch weit schonungsloser debattiert werden, je nachdem, wie weit die Überschreitung war und damit keine rhetorischen Schieflagen auftreten. Die Verantwortlichen scheinen sich dieses Umstandes nur unzureichend bewusst zu sein.

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  3. Man sollte mal eine Debatte über diese unsägliche Debattenkultur anstoßen!

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  4. Na, wenn die SINNLOSE Gewalt so abscheulich ist, wird es langsam Zeit, dass ihr seine Exzellenz, der Herr Pobereit, einen Sinn stiftet. - Als gutes Beispiel könnte doch das diabolische Monster "Rechts" dienen. Um dieses Teufelswerk zu vernichten, ist doch alles erlaubt, sogar rohe, aber SNNVOLLE Gewalt.- Wohlan denn, Bealina. ihr haltet euch doch sonst immer für so helle, fix und clever.- Da wird es doch nicht an Ideen mangeln, der Gewalt einen höheren (sprich Ökosozifemimukuantifa)Sinn zu unterlegen

    Obo

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  5. "Es dürfe künftig nicht mehr die bisher übliche Nachsicht für die Täter geben.„Wer soviel Leid über andere bringt, der darf nicht darauf setzen, dass Gesellschaft und Justiz Verständnis aufbringen”, sagte Henkel überraschend. Es gelt nunmehr, "den Alexanderplatz im Sinne aller Nutzergruppen neu zu gestalten", fordert die "Morgenpost"."

    In erster Linie gilt es, das kultursensible Verhalten derjenigen zu stärken, welche öffentliche Räume wie den Alexanderplatz und dessen gastronomische Einrichtungen nutzen. Es kann nämlich nicht sein, daß diese Leute durch ihre bloße Anwesenheit die Angehörigen bestimmter Migrantengruppen zu schweren Gewalttaten provozieren, die nach regierungsamtlicher Darstellung als unschuldig und als Opfer deutschen Rassismus zu gelten haben. Hier gibt es noch viel politisch-ideologische Erziehungsarbeit zu leisten. Die Medien gehen dabei erfreulicherweise mit gutem Beispiel voran.

    Bis die Resultate einer solchen volkspädagogischen Tätigkeit Früchte tragen, gilt es allerdings, den Kampf-gegen-Rechts weiter zu verstärken.

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  6. "Wer soviel Leid über andere bringt, der darf nicht darauf setzen, dass Gesellschaft und Justiz Verständnis aufbringen” ...

    ... ist schon so perfide, so schmierig, daß es beeindruckend ist.

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