Sonntag, 27. April 2014

Geheimes Comeback nach 70 Jahren: Deutsche Truppen vor Slawjansk

Damit hatte der Despot Putin offenbar nicht gerechnet: Während er seine Truppen noch verzweifelte Manöver innerhalb der eigenen Landesgrenzen abhalten lässt, setzt die Nato ihr Konzept der Vorneverteidigung konsequent um: Bei den vier zuerst als "OSZE-Beobachter" durch die "Tagesschau" geschleiften Deutschen, die in der Ukraine von menschenfeindlichen Pro-Russen und anderen "maskierten Kalaschnikow-Rabauken" (SZ) entführt worden sind, handelt es sich in Wirklichkeit um Angehörige der Bundeswehr, die mit Leyen-Mandat Stroßtruppwege und Furten in Ukrainistan aufklären sollten.

Für deutsche Soldaten eine Rückkehr an Orte großer Schlachten, großer Siege, aber auch gewaltiger Niederlagen. Zum ersten Mal seit 1944 stehen wieder deutsche Truppenverbände westlich der alten deutschen Stadt Lemberg, die im Zuge des Hitler-Stalin-Paktes durch die Sowjetunion übernommen worden und zuerst in Lwow und dann in Lviv umbenannt worden war. Nach Angaben von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen sind die von Separatisten festgesetzten Militärexperte auf Einladung der Ukraine unterwegs, um "festzustellen, ob dort militärische Aktivitäten vorhanden sind". Deutschland führt nach Angaben der "Welt" den Militärbeobachtereinsatz, von dem nur aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit bis zum Tag der Gefangennahme seiner Mitglieder nirgendwo die Rede war. Um Lesern und Fernsehzuschauern das Verständnis zu erleichtern, sprach man allgemein einfach von "festgehaltenen OSZE-Mitarbeiter".

Ursula von der Leyen betonte, wie bei allen Maßnahmen, die der Westen derzeit unternehme, sei es das Ziel, "Vertrauen zu schaffen". Wie die Vorverlegung zusätzlicher Nato-Luftwaffeneinheiten, kurzfristig anberaumte Nato-Manöver an der russischen Westgrenze, der G8-Ausschluss Russlands und die bereits verhängten Sanktionen gegen Putin-Getreue sei auch die „Tätigkeit der Beobachter ein wichtiger Beitrag zur Deeskalation in dieser schwierigen Lage im Osten der Ukraine“.

Man erwarte von der russischen Führung, dass sie die ausgestreckte Hand Berlins annehme. Um ihren Willen zu einer friedlichen Beilegung des Konflikts zu unterstreichen, haben die sieben führenden Industriestaaten - darunter Italien und Frankreich, nicht aber China und Indien - unterdessen beschlossen, den Druck auf Russland zu erhöhen. Voraussichtlich schon am Montag sollen weitere Sanktionen beschlossen werden. Die G7-Gruppe erklärte, damit solle Moskau dafür bestraft werden, dass es nicht zu einer Entspannung der Lage in der Ukraine beitrage.

14 Kommentare:

  1. Vorwärts immer, rückwärts nimmer! Schön, dass die vier Bunteswehr-Deppen nun dort im von Stacheldraht und Sandsäcken umsäumten Erdloch die Gastfreundschaft der prorussischen Milizen genießen dürfen. Darauf einen doppelten Wodka, oder gleich sto grad!

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  2. sto lat oder sto gram

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  3. riccardo borgheseApril 27, 2014

    Das Kriegsministerium sollte Vlad jetzt aber auch nicht über Gebühr demütigen. Nur 4 Praktikanten um das Reich des Bösen auszuspionieren? Geht´s noch?

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  4. @riccardo: ein spartaner ist tausend griechen wert, ein freiheitlicher bundeswehrsoldat in geheimer friedensmission 10000 entmenschte russensöldner!

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  5. Ach der Artikel ist so erfrischend unkritisch. Vor nicht all zu langer Zeit hat man sich aufgeregt, dass dir OSZE keine Wahlbeobachter auf die Krim schicken wollte.

    Jetzt sind es Militärbeobachter (welche Anscheinend im Auftrag der OSZE - der genaue Umstand wird im Artikel nicht genannt) welche in Slawjansk festgehalten werden. Findet auch keiner toll.

    So und nun sind wir an der Stelle auf welcher rechtlichen Grundlage machen wir denn nun einen OSZE-Besuch und wer wird da hin geschickt. Ist vielleicht nicht ganz so einfach das mit dem zur Ukraine gehörendem Territorium, welches von Freiheitskämpfern / Terroristen kontrolliert wird. Da geht vielleicht erst mal nur Inspektion nach KSE-Vertrag den haben zumindest alle mal unterschrieben.

    Vielleicht sollte man sich noch einmal ein bisschen damit auseinandersetzen, was die KSZE / OSZE für Europa geleistet hat und das dort zum Glück noch die Diplomatie etwas mehr Gewicht hat als die Politik.

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  6. Der Leistungskatalog der OSZE umfaßt unsere Erachtens nicht, 4 Leyensoldaten und kein Hund gen Osten zu schicken.

    Ich kann mich gut an einen Abend des Jahres 1988 erinnern, als ein einsamer NVA-Offizier mit neuem Golf vorfuhr, um kurz vor der Grenze noch einmal zu übernachten, eher er nächsten Tags als Militärspion gen Westen fuhr. In vollem Ornat.

    Aber damals war die Welt halt keine andere.

    Äh, eine...

    Oder doch nicht?

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  7. Ja damals gab es noch schwarz und weiss, oder man wusste wer der Böse und Gute war. Aber heute ist das alles ein bisschen durcheinander, weil der Gute nicht mehr gut und der Böse immer böser wird. Also die vier sind ganz sicher Geheimdienstleute gewesen vielleicht vom NSU

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  8. Ja damals gab es noch schwarz und weiss, oder man wusste wer der Böse und Gute war. Aber heute ist das alles ein bisschen durcheinander, weil der Gute nicht mehr gut und der Böse immer böser wird. Also die vier sind ganz sicher Geheimdienstleute gewesen vielleicht vom NSU

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  9. @Die Anmerkung

    ich empfehle folgenden Artikel:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Dokument

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  10. @Hans Wurster: auch eine leseempfehlung: OSZE: Ungeklärter Rechtsstatus

    im übrigen bin ich der meinung, dass rüstungskontrolle in der ukraine derzeit groß geschrieben werden sollte

    wohl weil das so ist, hat man uns vor der festnahme der kontrolleure nicht gesagt, dass die da unterwegs sind

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  11. Wer Wikipedia empfiehlt, hält auch den Struwelpeter für einen Tatsachenbericht. :)

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  12. @Hans Wurster @karleduardskanal
    Und für die Verschwörungstheoretiker, die Wikipedia nicht trauen ganz offiziell
    http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Friedenspolitik/Abruestung/KonvRueKontrolle/WienerDok_node.html

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  13. Die Teilnehmerstaaten werden Beobachter aus allen anderen
    Teilnehmerstaaten zu den folgenden anzukündigenden militärischen
    Aktivitäten einladen:
    ...
    Die oben angeführten Aktivitäten werden der Beobachtung
    unterliegen, wenn die Stärke des eingesetzten Personals 13 000 Mann erreicht
    oder überschreitet, oder wenn die Zahl der eingesetzten Kampfpanzer 300
    erreicht oder überschreitet, oder wenn die Zahl der eingesetzten gepanzerten
    Kampffahrzeuge,
    ...
    Jeder Teilnehmerstaat kann bis zu zwei Beobachter zu der zu
    beobachtenden militärischen Aktivität entsenden.
    Militärische Beobachter werden bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben in der Regel ihre Uniformen und Abzeichen tragen.


    Wieso die Bundeswehr 4 schickt und die auch noch ihre Uniform nebst Rangabzeichen zu Hause vergessen haben, erschließt sich nicht.

    Verehrter Hans Wurster nebst anonym. Verarschen können wir uns alleine immer noch viel besser. Auf fremde Hilfe sind wir da gottlob noch nicht angewiesen.

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