Direkt an der Autobahn M1 am Stadtrand von der Grenzstadt Brest in Weißrussland steht die Fischverarbeitungsanlage Santa Bremor. Die riesige Fabrik in weißrussisch – deutschem Besitz hat 4.000 Mitarbeiter, sie produzieren Filets, Fischkoteletts, gesalzenen Fisch und Räucherlachs. Die Anlage hat eine eigene Kühllagerung, sie verarbeitet Lachs, Hering, Kaviar, Tintenfisch, Garnelen und Muscheln. Insgesamt bietet Santa Bremor 500 verschiedene Produkte, die in mehr als 80 Ländern verkauft werden.
Santa Bremor liegt rund 550 Kilometer entfernt von der Ostsee, Lachs und Hering, der hier verarbeitet wird, kommt von weither. Norwegische Fischexporteure lassen hier veredeln, auch schottische tun das. Seit Russland ein Exportverbot gegen westliche Fischzüchter und -Fänger verhängt hat, um auf das Embargo der Europäische Union zu reagieren, herrscht Goldgräberstimmung bei Santa Bremor: Weißrussland hat unterhält eine Zollunion zusammen mit Kasachstan - und Russland. Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, denn wenn der große Bruder Russland unter einem Importverbot für norwegischen und schottischen Lachs leidet, verbietet niemand Weißrussland und Kasachstan, norwegischen oder schottischen Lachs zu importieren, ihn zu verfeinern und anschließend nach Russland zu exportieren.
Ein Importverbot der übersichtlichen Folgen, denn frischer Lachs nimmt aus Norwegen jetzt den Umweg über Weißrussland, um nach Russland zu kommen. Santa Bremor hat seine Verkäufe von norwegischen Zuchtlachs nach Russland seit Verhängung des Importverbotes um 30 Prozent erhöht.
Santa Bremor liegt rund 550 Kilometer entfernt von der Ostsee, Lachs und Hering, der hier verarbeitet wird, kommt von weither. Norwegische Fischexporteure lassen hier veredeln, auch schottische tun das. Seit Russland ein Exportverbot gegen westliche Fischzüchter und -Fänger verhängt hat, um auf das Embargo der Europäische Union zu reagieren, herrscht Goldgräberstimmung bei Santa Bremor: Weißrussland hat unterhält eine Zollunion zusammen mit Kasachstan - und Russland. Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, denn wenn der große Bruder Russland unter einem Importverbot für norwegischen und schottischen Lachs leidet, verbietet niemand Weißrussland und Kasachstan, norwegischen oder schottischen Lachs zu importieren, ihn zu verfeinern und anschließend nach Russland zu exportieren.
Ein Importverbot der übersichtlichen Folgen, denn frischer Lachs nimmt aus Norwegen jetzt den Umweg über Weißrussland, um nach Russland zu kommen. Santa Bremor hat seine Verkäufe von norwegischen Zuchtlachs nach Russland seit Verhängung des Importverbotes um 30 Prozent erhöht.
Das macht mich jetzt betroffen. Und ein stückweit auch traurig.
AntwortenLöschenIntessant wie Märkte auf staatliche und überstaatliche Eingriffe geschmeidig reagieren. Hinterher kommt dann meistens das Gegenteil von dem heraus, was sich die Protagonisten staatlicher Eingriffe und Boykotte in ihren ideolgieverblendeten Großhirnen so ausgedacht haben.
AntwortenLöschenEin Grund mehr, Weißrußland den totalen U-Bootkrieg zu erklären!
AntwortenLöschenWenn das mit der Ukraine durch ist, kommt sowieso Weißrußland dran und wird "befreit".
Löschenre Karl : "srückweittraurig" (tm) ist eine Sepp emoschenell Marke .
AntwortenLöschender Sepp
Ob man sich noch Heizung, Kocher und Beleuchtung auf Petroleumbasis besorgt? Stinkt allerdings fast so übel wie ein galizischer Rebbe.
AntwortenLöschenWenn das Happen-Pappen knapp werden sollte:
Man gurgele untere Maarat an-Numan. Knoblauch ist meistens schon dran.
@lesani, das wage ich zu bezweifeln.
AntwortenLöschenEs gibt in Wei0ßruland keine ethnischen Spannungen.
Die Weißrussen in Minsk, Gomel oder Witebsk halten sich für Russen.
Es gab Gründe, warum sich die regionalen politischen und kirchlichen Eliten für den *Staat* Weißrussland engagierten: Mit einer "weißrussischen identität" oder einem anti-russischen Reflex hat das mE nach nichts zu tun.