Samstag, 22. November 2014

Verbot der Woche: Tütenquote hochgesetzt

Die Zeiten sind hart und trotz Haushaltsstreit in Brüssel musste die EU reagieren: Weil nicht nur Islamistischer Staat, russische Truppen und Ebola den Friedensnobelpreiskontinent bedrohen, sondern auch eine "Plastiktütenflut" (Die Welt), haben Vertreter des Europaparlaments und der EU-Regierungen sich auf eine neue Quotierung für die Benutzung der beliebten Einkaufshelfer geeinigt.

Demnach soll jeder Europäer im Jahr 2019 durchschnittlich 90 Einwegtüten jährlich verbrauchen - ein ehrgeiziges Ziel, denn die Deutschen schaffen derzeit nur 70 Tüten im Jahr. Binnen vier Jahren müsste jeder Deutsche seinen Tütenverbrauch um rund 30 Prozent erhöhen. Dabei hat die Bundesregierung aber laut EU-Kompromiss die Wahl zwischen einer konkreten Zielvorgaben und verpflichtenden Gebühren. Auch eine Kombination der beiden Lösungen soll möglich sein, wie ein EU-Diplomat erläuterte.

Bis 2025 muss der Verbrauch dann allerdings auf 40 Tüten pro Bürger und Jahr sinken. Um dieses Ziel erreichbar zu machen und die Weltmeere zu entlasten, rechnet die EU dünnen und besonders dicke Tüten nicht mit. Vorteil Deutschland: Erreicht Europas Führungsnation das ehrgeizige Ziel, den Verbrauch vor der Senkungsperiode noch einmal drastisch zu erhöhen, steigt der mögliche deutsche Beitrag an der späteren Verminderung entsprechend.

3 Kommentare:

  1. Gerade wieder was dazugelernt. Die Gefahr für die Pressefreiheit ist nicht Gleichschaltung, Totalüberwachung und Korruption, sondern RTdeutsch.

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  2. Gehören Kotztüten auch dazu, oder werden die separat erfaßt?

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