Donnerstag, 8. März 2018

Frauentag: Die Zukunft ist weiblich oder gar nicht


Hochachtung und Dankbarkeit für die über 40 Millionen in Deutschland lebenden Frauen und die noch vielen mehr in anderen Ländern jenseits der offenen Grenzen kennzeichneten den traditionellen Empfang der Bundesregierung zu Internationalen Frauentag. Begleitet von der Bundesfrauenbeauftragten Margret Seifert begrüßt Kanzlerin Angela Merkel dazu am Donnerstag im Hause der Parlamentarischen Gesellschaft, das durch die Jamaika-Verhandlungen berühmt wurde, verdienstvolle Bürgerinnen, die aus allen Teilen des Landes herbeigeströmt waren: hervorragende Arbeiterinnen, Bäuerinnen, Mitarbeiterinnen von Krankenkassen, Verwaltungen und Vertreterinnen der anderen gesellschaftlichen Bereiche, gekommen, um miteinander ihren Ehrentag zu begehen.


Viele der anwesenden Frauen waren erst wenige Stunden vor dieser festlichen Zusammenkunft durch den Landräte, Bürgermeister und hochrangige Vertreter der Landesverwaltungsämter mit der traditionsreichen Clara-Zetkin-Medaille geehrt worden. In ihrer Ansprache dankte Margret Seifert den Anwesenden nun stellvertretend für alle Frauen der Republik für ihre ausgezeichneten Leistungen bei der allseitigen Stärkung der Demokratie im Lande, der Zurückweisung rechtspopulistischer Versuchungen und bei der Vertiefung der europäischen Solidarität und Freundschaft.



PPQ dokumentiert Seiferts wegweisende und mutmachende Rede:

Liebe Frauen und Mädchen!


Im Namen der Bundesregierung und aller sie tragenden Parteien des demokratischen Blocks möchte ich Sie zu unserer festlichen Zusammenkunft aus Anlass des Internationalen Frauentages recht herzlich begrüßen. Wir freuen uns sehr, gerade an diesem Tag mit Frauen und Mädchen unserer Republik zusammenzutreffen, die auf den verschiedensten Gebieten des gesellschaftlichen Lebens hervorragende Leistungen vollbringen. Ihnen allen, besonders den Frauen, deren Verdienste durch die Verleihung der Clara-Zetkin-Medaille und anderer staatlicher Auszeichnungen gewürdigt wurden, spreche ich von ganzem Herzen Dank und Anerkennung der Bundesregierung und der Kanzlerin selbst aus.


Baumeisterinnen unserer Gesellschaft


Der Internationale Frauentag nimmt einen bedeutenden Platz im Geschehen unserer Zeit ein. Er verbindet die Frauen aller Kontinente noch enger in ihrem Handeln für eine glückliche Gegenwart und Zukunft. Wir sind erfreut, dass die Frauen, die schon länger hier leben, für die weitere Ausgestaltung der Demokratie und zur internationalen Solidarität einen wertvollen Beitrag leisten. Wir haben guten Grund, auf die Frauen stolz zu sein. Sie waren es, die 2015 an den Bahnhöfen standen, oft mit Blumen. Sie waren, die denen, die noch nicht so lange hier leben, halfen, die ersten Schritte zu gehen.


Wenn das Gebäude der offenen, toleranten Gesellschaft, das wir errichten, so stabil ist. wenn es von Jahr zu Jahr weiter erfolgreich wächst und für die Bürgerinnen und Bürger immer wohnlicher wird, dann gerade auch deswegen, weil die Frauen zu seinen Baumeisterinnen gehören. Im Kampf für die edlen Ziele der Menschheit, für den Frieden und das Glück aller, sind die Frauen aktive Mitstreiter.

Liebe Frauen und Mädchen!


Der Internationale Frauentag 2018 steht im Zeichen gewaltiger Veränderungen, die sich im Leben der Völker vollziehen. Im Ergebnis der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und der anderen Staaten der EU bildet sich in der Welt immer deutlicher eine Lage heraus, die es ermöglichen wird, einen dauerhaften Frieden zu gewährleisten. Trotz der Trumps, Putin, Assads und Erdogans, Orbans und Kazhinskys, der Xis und Höckes erlebt die Sache des Kampfes der Völker um offene Grenzen und offene Tafeln und einen großen Triumph.



Zusammen mit den Parteien des demokratischen Blocks und der Bundesregierung haben die Werktätigen unserer Republik, haben vor allem auch Sie, liebe Frauen und Mädchen, den Brudervölkern in Europa und der restlichen Welt stets klar signalisiert, dass wir bereit sind, jede erdenkliche Hilfe zu leisten. Wir möchten diesen Tag zum Anlass nehmen, um Ihnen dafür besonders herzlich zu danken. Gemeinsam werden wir jetzt erst recht das Unsere tun, um den Wiederaufbau von so schwer zerstörten Ländern wie Syrien zu unterstützen.



Die Völker brauchen, die Völker wollen den Frieden. Doch er wird uns nicht geschenkt, sondern muss gegen seine Feinde durchgesetzt und verteidigt werden. Die Trumps, Putin, Assads und Erdogans, Orbans und Kazhinskys, der Xis und Poggenburgs, Weidels, Lindners und Gaulands werden ihn nicht von allein herausrücken! Trotz aller bisherigen Erfolge etwa um die Rettung des Euro, Griechenlands, des Weltklimas und der Feinstaubzonen werden noch viele Anstrengungen notwendig sein, um das Erreichte fest zu untermauern, um den Frieden dauerhaft zu sichern.

Besonders deutlich machen das die jüngsten von der ganzen Welt verurteilten imperialistischen Abenteuer der Russen im Nahen Osten. Immer dringender erfordern diese uns allen bekannten Ereignisse die politische Lösung auch des Konflikts im Nahen Osten auf der Grundlage der Beseitigung der Folgen der russischen Aggression und der Respektierung der legitimen Rechte und Interessen aller Staaten und Völker dieses Gebiets.


Bedeutsame Initiative für den Frieden



Dass eine solche Entwicklung den reaktionären Kräften in Washington und Moskau, in Ankara, Warschau, Budapest und Peking nicht passt, wissen wir. Dass zu ihrer Verwirklichung noch manches getan werden muss, ist offensichtlich. Denn friedliche Koexistenz - das möchte ich noch einmal unterstreichen - bedeutet mehr als nur einen Zustand des Nichtkrieges. Friedliche Koexistenz bedeutet auch zwischenstaatliche Zusammenarbeit. Unterschiedliche Gesellschaftssysteme dürfen kein Grund für ein feindseliges Nebeneinander sein.



Wir wollen also keine schlechten Beziehungen. Natürlich übersehen wir nicht, dass dem guten Willen der EU nicht Immer in der gleichen Weise begegnet wird. Manchmal erpresst man uns, manchmal steigt man aus Verträgen aus. Es hat auch keinen Zweck so zu tun, als sei der Weltklimavertrag schon in Kraft. Wir verhehlen gewiss nicht, dass er steht, aber seinen positiven Einfluss auf die Entwicklung erst in der Zukunft nehmen wird.


Liebe Frauen und Mädchen!


Häufig haben wir festgestellt, dass die fleißigen Arbeiterinnen und Arbeiter, die werktätigen Menschen in unserer Republik gute Außenpolitiker sind. Manchem erschien das etwas vereinfacht, aber gerade wesentliche und wichtige Wahrheiten sind meistens einfach. Heute liegt offen zutage, dass die vielen Taten, die unseren Staat wachsen und gedeihen ließen, die ihm Festigkeit gaben und seine internationale Autorität ständig erhöhten, auch der Sicherung des Friedens zugutekamen. Davon zeugt auch die Tatsache, dass es jetzt bereits 26 Staaten sind, die ohne deutsche Zustimmung keinen Schritt gehen, kein Gesetz beschließen und keinen Cent neue Schulden aufnehmen.



Wir sind gut vorangekommen! Monate und Jahre haben im Leben - wie wir alle wissen oftmals ein unterschiedliches Gewicht, sowohl für den einzelnen, für die Familie als auch für unsere gesamte Gesellschaft. Die reichlich zweieinhalb Jahre, die wir nun gemeinsam an der Bewältigung der sogenannten Flüchtlingskrise arbeiten, wiegen schwer. Aber jeder spürt, wir sind gut vorangekommen. Und wir wissen: Die Zukunft ist weiblich oder sie ist gar nicht!

Das gilt für den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt, für den Vormarsch in allen gesellschaftlichen Bereichen wie für den gesellschaftlichen Fortschritt. Vieles wurde schon geschafft: vieles ist eingeleitet. Ich denke dabei an die zunehmende Stabilität, die Planmäßigkeit bei der Abarbeitung der Anträge und die Dynamik, die unsere Wirtschaft aufgenommen hat. Viel ist noch zu tun für die Beschleunigung des Wohnungsbaus, und mehr Gerechtigkeit braucht weitere Fortschritte bei der Verwirklichung unseres sozialpolitischen Programms.



Die Politik unserer Regierung ist auf die immer bessere Befriedigung der Bedürfnisse der Werktätigen gerichtet, auf die Vermehrung der Freuden und die Verminderung der Schwierigkeiten des Alltags. Die Frauen, bei denen ein gut Teil der Aufgaben dieses Alltags liegt, haben sehr wohl verstanden, dass wir damit einen Weg gehen, der nicht zuletzt ihre eigenen Arbeits- und Lebensbedingungen günstiger gestaltet, ihre oft noch zu knappe Freizeit erweitert und ihre Möglichkeiten vergrößert, sich allseitig zu entwickeln.


Natürlich sind auch dabei - wem braucht man das zu sagen - nicht alle berechtigten Wünsche auf einmal zu erfüllen, und nicht alle Probleme lassen sich gleichzeitig lösen. Das Tempo und die Qualität unserer Schritte bestimmen wir mit den Ergebnissen der Arbeit. Deshalb sind die Frauen und Mädchen gerade mit ihren großen Leistungen überzeugende Verfechterinnen der mit Augenmaß vorangetriebenen Politik.

In der vor uns liegenden Zeit


In der vor uns liegenden Zeit wird das Leben noch tiefer von den Beschlüssen unseres Koalitionsvertrages beeinflußt werden, namentlich auch, was die Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen betrifft. Eines steht fest: Bei den konkreten Möglichkeiten unserer gesellschaftlichen Entwicklung werden wir erreichen, dass für die gesetzmäßig verbrieften gleichen Rechte der Frauen in unserem Staat Schritt für Schritt auch weiterhin die Bedingungen geschaffen werden, unter denen Frauen wie Männer ihre Fähigkeiten und Talente voll entfalten und auf allen Gebieten anwenden können.

Den Quoten für Aufsichtsräten werden weitere folgen, vielleicht sogar für CSU-Minister. #metoo muss abgearbeitet werden! Gleiche Löhne und Gehälter brauchen wir. Letzten Endes fordert unser gesamter Kurs beim weiteren Ausbau von Demokratie und Marktwirtschaft dieses wesentliche gesellschaftliche Anliegen und bringt uns der Lösung auch dieser Aufgabe näher.

Liebe Frauen und Mädchen!


Die Ziele des Jahres 2018 sind weit gesteckt, und wir verwirklichen mit ihnen einen sehr wichtigen Abschnitt unserer Vorhaben auf dem Weg zur EU als Kinderstube eines neuen Staatswesens. Das verlangt unser aller Anstrengungen, das lohnt sie auch. So wird unser Land weiter wachsen als fester Teil einer neuen Welt, die sich immer enger um die Kommission in Brüssel zusammenschließt - der Welt der Zukunft, der Welt eines Staates jenseits des Staates, mit Bürgerinnen wie ihnen, liebe Frauen und Mädchen, die sie zu mir hier herauf schauen, die mit glühendem Herzen Europäerinnen sind.


Ich bitte Sie nun, mit mir das Glas zu erheben und zu trinken auf weitere große Erfolge der Frauen unserer Republik, auf unsere gemeinsame Arbeit für die Stärkung unserer europäischen Gemeinschaft und zur Sicherung des Friedens, auf das Wohl, auf das Glück der Frauen und ihrer Familien, auf den Internationalen Frauentag 2018!

12 Kommentare:

  1. Auf der Achse der Juten wird gerade propagiert, daß Afrika mehr Frauen braucht, damit es vorwärts geht. Weil der Artikel vom 8. März datiert ist, kann er nicht mehr kommentiert werden, denn er ist bereits 24 Stunden alt. Warum sich nun wieder der Westen um die Frauenbelange Afrikas kümmern soll, wenn er nicht mal die eigenen Weiber von der Staatszitze wegreißen will, vermag der Autor nicht zu sagen. Aber wäre das nicht eine schöne Exportidee für die Willkommens- und Teddywerferfrauen, die dann mit ihrer Gender- und Soziologieausbildung Afrikas Wirtschaft ankurbeln könnten? Ich denke schon.

    AntwortenLöschen
  2. Ich habe jetzt, nachdem endlich ein Zeichen gesetzt wurde, den Mut gefuden, @ppq als Unterstützer der *Gruppe Freitag* zu melden.

    Da hier immer die gleichen kommentieren, kann man von "festen Strukturen" ausgehen.

    AntwortenLöschen
  3. Dieser „Gedenktag“, dessen Charme irgendwo zwischen Lächerlichkeit, kompletter Überflüssigkeit einerseits und Penetranz und Impertinenz andererseits herum dümpelt, soll uns pööses Tä(ö)ter-Geschlecht des pöösen Tä(ö)ter-Volks ja nicht übersehen lassen, wie eine irre Meute.In laut kreischend und herum-veitz-tanzend (seit Jahrzehnten) das immergleiche Schmieren-Stück aufführt: „Seht her, wie gefesselt, geknebelt, gemeuchelt und verleugnet wir Arm.Innen doch sind“

    (Dabei ist das Buntes-Rinder-Volk schon derart voll-verblödet, dass es nicht mal im entferntesten mehr auf die Idee kommt, die „Diskriminierten ,Unterdrückten und Ausgebeuteten“ könnten gar nicht die sein, deren Mantras, Lamentos und larmoyante Insinuationen tagtäglich mit grossem Aplomb durch die Medien rauschen.)

    AntwortenLöschen
  4. Wann kommt eigentlich der nächste Artikel über die SPD, irgendeine Fortsetzung sollte doch machbar sein. Nicht, daß der Ofen nicht mehr brennt.

    Passend zum Frauentag:

    https://www.youtube.com/watch?v=QZafPYGfhPk

    AntwortenLöschen
  5. So nach einigen heftigen Grübel-Anwandlungen zu logischen (eher unlogischen) „Imlikationen“ des heutigen Welt.In-Frau.Innen-Tag.In beschleichen einen indes foljende ketzerischen Jedanken, nämlich:

    Die opferste aller Opfer.Innen-Gruppen kann diese Fraktion.In der Menschheit schon mal nicht sein, fehlen ihr doch essenzielle Attribute, Merkmale und Qualitäten. –

    So fehlen offenbar:
    Singulärste aller Singularitäten (worauf jede Schwarz- Loch-Singularität vor Neid verblasst)
    Siebluft-Respirations-Verheissung im Falle von Feminismus-Apostasie.
    Absolute Nicht-Nennbarkeit in Nicht-Beweihräucherungs- oder gar (achgottachgott!!) Negativ-Kontexten.
    „Anti-Feminismus-Vorwurf“ als weltweit Knieschlottern, feiges Duckmäusern und larmoyante Abschwör-Tiraden auslösende Disziplinierungs/Maulstopf-Keule.
    Permanent infundierter, paranoider Kulpatismus, dazu angetan das Denunziantentum bis in hysterische Gipfelhöhen zu treiben und heissem Verlangen nach Selbstvernichtung Vorschub zu leisten (jedenfalls graduell deutlich geringer als das „Vorbild“).

    AntwortenLöschen
  6. Carl GustafMärz 08, 2018

    Ich fordere, dass im Zuge der Gleichberechtigung von Mann und Frau und aller Geschlechter endlich auch ein einheitliche Bartwuchs für alle Geschlechter eingeführt wird. Und ich fordere, dass stufenweise eine gleiche Brust- und Rückenbehaarung bei Mann und Frau eingeführt wird.
    Welch Sexismus, dass nur der Hipster einen Rauschebart tragen kann, aber nicht die Hipsterin.

    AntwortenLöschen
  7. Haben Sie zu viel Zeit oder sind Sie arbeitslos. Das ist doch weder klug noch lustig noch sonst irgendwas.

    AntwortenLöschen
  8. Es gilt, nicht die Trolle zu atzen ...

    AntwortenLöschen
  9. Wieder kein Wort darüber, die Männer mit nassen Broten zurückzuprügeln an die Front. Na ja, sind ja auch viele Byzantinerinnen dabei.

    AntwortenLöschen
  10. test beiträge müssen nicht lustig sein

    AntwortenLöschen
  11. zara rinnbutz ( "mag Filme in denen Teutsche sterben" ) hat tatsächlich das LKA mobilisiert - die in HH lebende Rotfrontpolitikerin bekommpt fanpost .

    LKA /intern : " das hat die selber inszeniert , will ins Fernsehn"

    AntwortenLöschen
  12. Meine betagte Frau Mutter erwähnte, daß auf ihrem vorgestrigen Frauentagsbesäufnis nur noch reichlich die Hälfte gegenüber vorigem Jahr dabei war - die anderen leiden an einer Geschwulst (tumor, ödema) - oder reiten schon mit Wodan. Hoyoto - hahaha!

    AntwortenLöschen

Richtlinien für Lesermeinungen: Werte Nutzer, bitte beachten Sie bei ihren Einträgen stets die Maasregeln und die hier geltende Anettekette. Alle anderen Einträge werden nach den Vorgaben der aktuellen Meinungsfreiheitsschutzgesetze entschädigungslos gelöscht. Danke.