Dienstag, 4. Dezember 2018

Fake Nazis: Wie Rechtsextreme die deutschen Medien vorführen


Fieser Nazi-Anschlag auf das "Zentrum für Politische Schönheit" (ZfPS)! Kaum haben sich die rechtsextremen Wogen um eine Aufklärungsbroschüre über vordemokratische rechtsradikale Zopfmoden aus der bei Populisten und Faschisten besonders verhassten Antonio-Amadeu-Stiftung gelegt, inszenieren rechte Hetzer schon wieder eine miese Fake-Aktion. Diesmal richtet sich das manipulative Treiben gegen die Aktivistengruppe ZfPS, die mit ihrer Kunstinstallation eines Holocaust-Mahnmals als Pappmaché vor dem Haus von AfD-Fraktionschef Björn Höcke bekannt wurde.


Dreiste Nazi-Lügner nutzen den Bekanntheitsgrad der Künstler und deren untadeligen Ruf nun allerdings, um auf einer Internetseite namens „Soko Chemnitz“ im Namen der Aktivisten dazu aufzurufen, Teilnehmer rechter Demonstrationen in Chemnitz zu identifizieren und bei deren jeweiligen Arbeitgebern zu melden. Zu Bildern von Demonstrationsteilnehmern heißt es: „Gesucht: Wo arbeiten diese Idioten.“ Die Hintermänner der Aktion, die offenbar eine weitere Spaltung der Gesellschaft bewirken soll, rufen zudem in vermeintlich typisch linkem Duktus auf: „Arbeitgeber positioniert Euch. Unternehmen zeigen Haltung. Standortfaktor Menschlichkeit.“

Das Ziel ist durchschaubar, doch große Medienhäuser fielen dennoch bereitwillig auf die Fake-Aktion herein. „Kennen Sie diese Idioten? Wir fahnden ab sofort nach den Arbeitgebern des braunen Mobs von Chemnitz. Helfen Sie uns! Erkennen Sie Ihren Arbeitskollegen?“, zitierte etwa der eigentlich angesehene Berliner „Tagesspiegel“ die anonym registrierte Internetseite www.soko-chemnitz.de. Auf der hatten die als „Zentrum für politische Schönheit“ agierenden rechten Hasser zuvor erklärt,, so beschreibt auch der "Spiegel" bereitwillig,  „tausende Arbeitnehmer oder Staatsdiener“ hätten „Ausländer durch Chemnitz gejagt, die Presse attackiert und Hitler gegrüßt“.

Dabei ist die Absurdität so deutlich, dass eine linke Kunstaktion automatisch ausscheidet. Keine ernsthafter demokratischer Künstler würde „drei Millionen Bilder von 7.000 Verdächtigen" auswerten“ und in eine Datenbank einpflegen, kein linker Kunstinstallateur sieht es als seine Aufgabe an, zu Verfolgung Anderdenkender aufzurufen und „Rechtsextremisten, aber auch die Teilnehmer an nicht verbotenen Demonstrationen, die sich gegen Staat und Regierung richten, systematisch zu erfassen, zu identifizieren und unschädlich zu machen.“


Alles bei soko-chemnitz ist so dick aufgetragen, dass die gesellschaftsspaltende Absicht überdeutlich wird: Wer bei der Betrachtung der Fotos in der Datenbank Verwandte, Bekannte oder Arbeitskollegen identifizieren könne, sei aufgerufen, sie heute noch zu denunzieren. „Helfen Sie uns, die entsprechenden Problemdeutschen aus der Wirtschaft und dem öffentlichen Dienst zu entfernen", fordern die rechtsextremen agent provocateurs, die sich offenbar gezielt des grundgesetzlich geschützten Kunstbegriffes bemächtigen, um das bürgerschaflch engagierte "Zentrum für Politische Schönheit" als Schürer von Zwist und  Unfrieden darzustellen.


7 Kommentare:

  1. Künstler Ruch treibt sich in Mitte herum ; bekommt demnächst ganz unironisch die stasi-Fresse poliert

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  2. Ein jeder möge doch selbst in den sozialen Netzwerken nach Rauch, Netzwerk für politische Schönheit usw. suchen, mal sehen wie viele Unterstützer-Bilder zusammen kommen. Wat den een sin Uhl...




    Adebar


    https://www.segapro.net/bilder-anonym-hochladen-so-gehts/

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  3. Die gucken auf den Fotos alle als hätten sie gerade einen Geist (oder Merkel persönlich) gesehen.

    der schorsch - reichsdenuziationswart

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  4. Immer das Gleiche ...
    Krieg, Masseneinanderung, Krieg, Masseneinwanderung, Krieg, Masseneinwanderung.

    Das "TZentrum" hat selbstverständlich niht die Bombardierungen von Libyen und Yemen, den "Bürgerkrieg" in Syrien thematisiert, sondern Srebenica.

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  5. Ich dachte, ppq wäre eine Satireseite. Nun finde ich schlichtweg zutreffende Berichte über Nazi-Methoden. Da kenne sich noch einer aus!

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  6. gernot, es wird immer schwerer, das ist wahr. diese realität lässt sich oft gar nicht mehr karikieren

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  7. Ruch ist LH Vielflieger - wir haben sein Bewegungsprofil und Mitte Mai `19 werden wir ihn in New York besuchen . Einen geeigneten Keller haben wir bereits angemietet ; auch die für die Befragung erforderlichen Zahnarztwerkzeuge wurden promt geliefert

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