Montag, 20. Mai 2019

Doku Deutschland: Vor dem EUrnengang

Der Teufel, ganz kurz gesagt.
Es sieht aus wie eine Wahlkampagne der EU, mit hübschen Bildern und professionell wirkendem Design. Es stammt angeblich vom Europäischen Parlament selbst, das von 500 Millionen Europäern  Mittel genug bekommen hat, im Vorfeld der "Schicksalswahl" (Heiko Maas) zum EU-Parlament eine europaweite Werbeaktion zu starten, die auf der Internetseite diesmalwaehlich.eu institutionalisierte Begeisterungsstürme prädentiert. Zwar hat das Wahl-Portal kein Impressum, es nennt keinen Ansprechpartner und auch kein en Datenschutzverantwortlichen. Doch der oberste europäische Datenschützer wird seine seit Februar laufende Prüfung des Angebots erst abschließen, wenn die EU-wahl überstanden und die Seite abgeschaltet ist.

Bis dahin ist diesmalwaehlich - Eigenschreibweise diesmalwählich.eu, Achtung Adresse funktioniert nicht -  legal und erfolgreich. Allein für ein Video, das die Kampagne auf Youtube und Facebook stellte, wurde 2,5 Millionen Euro ausgegeben, ein großer davon, um Millionen an Klicks zu kaufen, damit der Eindruck erweckt werden konnte, das Filmchen sei "viral gegangen" (Euroaktiv). Ist es nicht, denn als der Kauf von Zuschauern nach 14 Tagen beendet wurde, brachen die Zuschauerzahlen sofort von mehreren Millionen am Tag auf nur noch ein paar tausend ein.

Wer sich bei den anonymen Seitenbetreibern anmeldet, die fleißig Daten von allen Besuchern sammeln, rückt auf in den Kreis der 0.05 Prozent der Europäer, die regelmäßig mit den bedeutensten Neuigkeiten rund um die "Infokampagne" (Eigenbezeichnung) und die verschwesterte Europahymne "Das tut Europa für mich"- versorgt wird. Jede einzelne Infomail ist ein Kunstwerk aus Poesie und Propaganda, gewürzt mit Einfalt, Selbsterhöhung und verrückten Referenzen.

Die völkerkundliche PPQ-Reihe dokumentiert eines der heute schon historischen Mailings für eine Zeit, in der diesmalwaehlich.eu nicht mehr unter uns sein wird.


Danke, dass Du bei diesmalwähleich.eu mitmachst. Unsere Infokampagne hat bereits über 273.000 Unterstützerinnen und Unterstützer und wir werden immer mehr. Leute aus der gesamten EU tauschen Infos rund um die Europawahl auf Social Media aus und organisieren spannende Events (oben).

Auch in den Medien sind Diesmal wähle ich und die Bedeutung der Europawahl am 26. Mai ein großes Thema. So geht zum Beispiel die ARD in ihrer Doku „Europas Jugend – Europas Zukunft?“ der Frage nach, wie junge Menschen die EU in ihrem Alltag erleben.

Außerdem unterstützen bekannte Persönlichkeiten unsere Kampagne. So sandte der italienische Opernstar Andrea Boccelli seine persönliche Botschaft für die Zukunft Europas an seine Follower und die estnische Sängerin Grete Paia vergab unsere Tragetaschen auf ihrem Instagram-Account. Wie ein französisches Paar auf einer Radtour von Rom nach Stockholm auf die Wahlen aufmerksam machte, ist ebenfalls in den Medien nachzulesen.

Und dies sind nur einige Beispiele…

Das Medieninteresse ist auf Euer großes Engagement zurückzuführen. Danke dafür!

Die Wahl rückt immer näher, doch es ist noch genug Zeit, um neue Leute auf die Kampagne aufmerksam zu machen und zur Stimmabgabe zu motivieren. Teile dafür einfach Deinen persönlichen Link per E-Mail, auf WhatsApp oder Twitter, oder füge ihn zu Deiner Instagram Bio hinzu.

Je mehr Leute wählen gehen, umso stärker ist unsere Demokratie!

Danke, dass Du mit dabei bist!

3 Kommentare:

  1. Der fehlende Part. Der Russe war's.

    Du hast die Wahl!

    Wenn ich "Auch du hälst die EU sauber" gurgel, kotzt das Dingens "Auch du hälst die Küche sauber aus". Was läuft da schief?



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  2. Kickl wirft ÖVP „kalte und nüchterne Machtbesoffenheit“ vor ... Ach Pipi, ach Kickl -------

    Die "Machtbesoffenheit" ist ganz woanders zu verorten, und dann eher als Machtbewußtsein denn als Besoffenheit zu bezeichnen.

    Nordlandfahrer

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  3. https://www.cicero.de/aussenpolitik/heinz-christian-strache-video-johannes-gudenus-ibiza-israel-mossad

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