Donnerstag, 27. Februar 2020

Corona-Virus: Vom "Schutzgut Mensch" in Seuchenzeiten*

Katastrophenszenario Bundesregierung 2012
Dank des Berichts zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz von 2012 hat Deutschland von Corona nichts zu befürchten.

Backen ohne Herd, Kochen ohne Strom, Verbandsmaterial liegt bereit, die Kliniken sind gerüstet und die deutschen Ärzte bereit. Das Corona-Virus Convid-19 mag derzeit die Weltbörsen erschüttern. Das Vertrauen der Deutschen in ihre Bundesregierung, die Landesregierungen, die Krankenkassen und den Katastrophenschutz kann es nicht beeinträchtigen. Bereits vor acht Jahren hat ein verblüffend ereigniskongruentes Katastrophenszenario der Bundesregierung  den weiteren Verlauf Convid-19-Ausbreitung skizziert. Angefangen vom Ausbruch in Asien bis zu den ersten ernsten und akuten Fällen bis zum Ende der Pandemie. Mit dem ist, wie der "Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012" festlegte, nach dem Ende der dritten Welle von Neuerkrankungen zu rechnen, das eintritt, wenn ein Impfstoff verfügbar ist.


Drei Seuchenjahre bis zum Impfstoff


Die Bundesregierung rechnet in ihrem Szenario mit einem Gesamtzeitraum von drei Jahren, bis dieser Impfstoff entwickelt, freigegeben und in ausreichender Menge verfügbar ist. Der Erreger verändere sich im Verlauf dieser drei Jahre durch Mutationen so, "dass auch Personen, die eine Infektion bereits durchlebt haben, wieder anfällig für eine Infektion werden". Daraus resultiere die Erwartung, dass es "insgesamt zu drei Erkrankungswellen unterschiedlicher Intensität" kommen werde.

Die Zahl der Verstorbenen steigt.
Glücklich, wer sein Kochbuch "Kochen ohne Strom" bereitliegen und Vorsorge auch dahingehend getroffen hat, dass er für den Notfall alle lebensnotwendigen Dinge bereitliegen. Neben einem ausreichenden Vorrat an nicht-verderblichen Lebensmitteln gehört regelmäßiges Händewaschen (mindestens 20 Sekunden mit Seife, bis zum Handgelenk) und das Vermeiden des Berührens des eigenes Gesicht oder der Gesichter von Freunden und Verwandten zum Überlebensprogramm.

Nach den Prognosen der Regierung breitet sich die Pandemie ausgehend von den zuerst auftretenden Fällen in Nord- und Süddeutschland in Wellen mit ansteigenden Zahlen aus. "Grundsätzlich ist vor allem in Ballungsräumen aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und der Bewegungsmuster mit hoher Mobilität und der Nutzung von Massenverkehrsmitteln mit entsprechend höheren Erkrankungszahlen zu rechnen", heißt es im amtlichen Krisenszenario.

Jeder infiziert drei weitere


Dabei wird angenommen, "dass jeder Infizierte im Durchschnitt drei Personen infiziert und es jeweils drei Tage dauert, bis es zur nächsten Übertragung kommt". Negativ dabei ist, dass mutmaßlich die gesamte Bevölkerung empfänglich für das Virus ist. Positiv: "Die Menge der Infizierbaren verkleinert sich, weil Erkrankte versterben oder vorläufige Immunität entwickeln", wie es in der Drucksache17/1205117 von 2013 heißt.

Deutschland ist gut vorbereitet für den Fall der Fälle, dessen konkreter Ablauf relativ planbar ist. Über den Zeitraum der ersten Welle (Tag 1 bis 411) erkranken den amtlichen Erwartungen zufolge insgesamt 29 Millionen Menschen, im Verlauf der zweiten Welle (Tag 412 bis 692) sind es 23 Millionen und während der dritten Welle (Tag 693 bis 1052) folgen noch einmal 26 Millionen Menschen. In diesem Zeitraum von drei Jahren sei "mit mindestens 7,5 Millionen Toten als direkte Folge der Infektion zu rechnen", prognostizieren die Experten. Dazu trage bei, dass sich die Sterblichkeit im Laufe der Krise aufgrund der Überlastung des medizinischen und des Pflegebereiches erhöhen werde.

Die prognostizierte Anzahl der Erkrankten.
Alles in allem aber stürben von den Erkrankten nur rund 10 Prozent und der Pool der infizierbaren Personen und damit potentieller Überträger der Infektion werde mit der Zeit kleiner, da Personen, die infiziert waren und zwischenzeitlich genesen sind, zunächst immun gegen den Erreger seien, während andere Personen an ihrer Erkrankung verstürben,so dass auch sie nicht mehr erkranken können. dadurch sinkt nach einem Höhepunkt auch die Neuerkrankungsrate - mit der Folge, dass die Menschen ihre individuellen Schutz- und Hygienemaßnahmen vernachlässigen, wodurch die geringere subjektive Risikowahrnehmung zu einem erneuten Anstieg der Zahl der Neuerkrankungen führt.

Es fehlen die Richtlinien


Die enorme Anzahl Infizierter, deren Erkrankung so schwerwiegend ist, dass sie einer intensivmedizinischen Betreuung im Krankenhaus bedürften, werde die vorhandenen Kapazitäten leider "um ein Vielfaches" übersteigen, warnen die Katastrophenplaner. "Dies erfordert umfassende Sichtung (Triage) und Entscheidungen, wer noch in eine Klinik aufgenommen werden und dort behandelt werden kann und bei wem dies nicht mehr möglich ist." Bisher gebe es jedoch keine Richtlinien, wie mit einem Massenanfall von Infizierten bei einer Pandemie umgegangen werden könne. "Diese Problematik erfordert komplexe medizinische, aber auch ethische Überlegungen und sollte möglichst nicht erst in einer besonderen Krisensituation betrachtet werden", hieß es 2013.

Fünf Jahre später schon wurden im Bundestag tatsächlich Forderungen laut, durch eine "standardisierte Triage" gesetzlich zu normieren, wer als „hoffnungslos verletzte oder erkrankte Person“ von einer  Behandlung ausgeschlossen wird, so dass am Ende der Pandemie wohl wirklich entsprechende Rechtsvorschriften existieren könnten.

*Alle Zahlen, Prognosen und Hochrechnungen stammen aus dem amtlichen "Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012"

Umwelt Corona-Virus
Der Umweltschutz bleibt im Falle einer Pandemie gewährleistet.



7 Kommentare:

  1. >> regelmäßiges Händewaschen (mindestens 20 Sekunden mit Seife, bis zum Handgelenk)

    Hilft eigentlich nicht, verteilt die Viren nur anders. Das feuchte Milieu bleibt aber erhalten.

    Gut gefüllte Desinfektionflaschen an jeder Ecke, wie im Krankenhaus, oder in manchen Kaufhallen, das hülfe, weil die Viren größtenteils ausgemerzt werden.

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  2. SchutzzaubererFebruar 27, 2020

    Jaja, Doitselan ist gutmenschlich vorbereitet auf die Invasion des Coronavirus, der primär Senioren niederstrecken wird. Auf alte Weiße kann Buntland aber gut und gerne verzichten.

    Den Schwund werden die vielen vielfältig dunkelhäutigen Bereicherer, die bereits daheim in den Startlöchern sitzen, um das spendable All-inclusive-Holiday-Paradies Merkelandistan zu erobern, sicher schnell nicht nur ausgleichen, sondern massiv aufstocken.

    Die ohnehin schon hohe Bevölkerungsdichte (etwa 250/km²) kann ja nicht hoch genug sein im neuen Sozialismusidyll. 82 Mio reichen da noch lange nicht, und schließlich müssen wir ja nicht nur Afrika, sondern die ganze Welt vor ihrem Dummkopfchaos retten.

    Also gilt hier weiter: "Willkommen Refutschi!" "Wir faffen daf!"

    Was?

    Das mit der Selbstauslöschung. Heute holen wir friedensduselig nach, was Kaiser und Führer mit ihren Kriegen nicht schafften.

    Wenn das kein Grund zum Party feiern ist ... was dann?
    Hier tobt ständig Karneval. Hier herrscht ganzjährig Narrenzeit. Wolle mer se reinlasse?

    Heiliger Corona, lass nur böse Rechte sterben, die unsere grenzenlosen Besäufnisrituale mit nüchterner Vernunft stören.

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  3. Bernd hat alle 1,5 Armlängen eine Flasche Hartgas mit 98% Alk

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  4. Was Kaiser und Führer mit ihren Kriegen nicht schafften?
    Gar so sehr "ihre" waren es mitnichten.

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  5. Wenn die Strasse brennt und nix mehr geht kommt natürlich meine geliebte Kanzlöse vorbei und bringt mir selbst geschmierte Leberwurstbrote und singt mich in den Schlaf. :D

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  6. Beim Binne Leos den Gott der Trunksucht!

    Wo is men Rotwein? Ohne Wein , krieg ick nen Weinkrampf!
    Ick hab jehört, das es noch n schlimmeren Virus jeben soll!
    Det soll der Virus der Massenhysterie sein. so wat abba och.

    Da isa ja endlich, meene Pulle!

    Prost tata!

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  7. Was Kaiser und Führer mit ihren Kriegen nicht schafften ...

    Man Butter bei die Fische. Was wollten sie denn? Laß mich raten: Du mußt Xerxes sein ... äh, Quatsch, was verwechselt. ... Weltherrschaft! WIR brauchen WIEDER EINMAL die Jacke voll, um zur Vernunft zu kommen!? War es das!?

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