Donnerstag, 27. Januar 2022

3, 6 oder 9: Genesen, aber niemals gesund

Freiheit kann nur durch Impfen zurückerlangt werden, nicht durch genesen.

Erst der Atom-Affront, ein gezielter Tritt gegen Deutschlands Vormachtstellung in  Europa und die weltweite Führerposition beim Energieausstieg. Und nun auch noch diese Spitze gegen die äußert erfolgreichen Pandemieentscheidungen, die deutsche Bundes- und Landesregierungen seit beinahe zwei Jahren immer genau zum richtigen Zeitpunkt mit dem richtigen Maß zwischen Härte und Duldsamkeit treffen. Ist das noch Zufall? Sind es gezielte Angriffe? Wird da von einflussreichen Kreisen versucht, die weitere planmäßige Umsetzung des Hades-Planes zu torpedieren?

Länger genesen in Europa

Fakt ist, dass die EU sich entschieden hat, ihren Mitglieder*innen eine Vorschrift zu machen, nach der diese die Gültigkeit des sogenannten "Genesenenstatus" in Deutschland auch außerhalb des deutschen Bundestages für sechs Monate garantieren müssen. Darauf habe sich eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union geeinigt, hieß es in Brüssel. Eine Mehrheit gegen Deutschland, wiedereinmal, eine Mehrheit, die gegen die moralische Weltmacht auftritt, die sich eben erst dazu durchringen lassen hatte, den Genesenenstatus von sechs Monate auf drei zusammenzukürzen, um Geimpften zu zeigen, dass jetzt mal die anderen dran seien mit Solidarität, wie es der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Henrik Wüst in einem Moment schonungsloser Offenheit verdeutlichte.

Wenn schon Geimpfte keine Vorteile haben, sollen Ungeimpfte wenigstens Nachteile spüren - ein in der Anlage überzeugendes Konzept zur Kittung der Spalten in der Gesellschaft. Das nun aber von der EU ausgehebelt wird: Wenn ehemalige Corona-Infizierte künftig EU-weit einheitlich sechs Monate lang als genesen gelten müssen, dann müssen sie das auch in deutschland, selbst wenn sie keine Bundestagsabgeordenten sind, die neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen viel länger als normale Bürgerinnen und Bürger Antikörper gegen Covid-19 zu bilden vermögen.

Beben in Berlin

Im politischen Berlin hat sich bislang noch niemand zur drohenden Verlängerung des erst vor Tagen in einem Handstreich verkürzten Genesenenstatus geäußert. "Business Insider" berichtet, dass das Auswärtige Amt auf das Innenministerium verweise, in dem man das Bundesverkehrsministerium verantwortlich wähne, während das Bundesgesundheitsministerium von der Entscheidung der EU offiziell noch nichts wusste, obwohl Deutschlands Vertreterin für die Sechs-Monats-Regel gestimmt haben soll. 

Chaos bis in den innersten Kreis, trotz einer Datenlage, die klar sagt, dass Genesene anderswo womöglich sehr lange vor einer erneuten Infektion geschützt sind. In Deutschland aber noch nicht feststeht, wie die nächste Mutante wirken wird, so dass bis dahin keine Sonderrechte für Impfverweigerer vergeben werden können.

Revanche für SPD-Kritik

Die EU-Kommission, geführt von der Christdemokratin Ursula von der Leyen, deren großes "Fit for 55"-Programm angesichts explodierenden Rohstoffpreise nicht einmal mehr millimeterweise vorankommt, nutzt die Gelegenheit, sich für den Verrat der deutschen Sozialdemokratie zu revanchieren, den die beging, als Schuldige für das europäische Impfstoffversagen gesucht wurden. 

Nun kartet von der Leyen zurück gegen die, die damals mit dem "hochsensiblen Corona-Thema den billigen Versuch unternahmen, inmitten der Pandemie Wahlkampf zu machen", wie die damalige CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer von der Leyen seinerzeit gegen üble Unterstellungen der deutschen Sozialdemokratie verteidigt hatte. "Das Mindeste, was wir alle erwarten können, ist, dass die Mitgliedstaaten diese Empfehlung auch umsetzen", ließ sie einen Sprecher Richtung Berlin mitteilen.

Ein weiterer EU-Alleingang

Es droht ein weiterer europäischer Alleingang abseits der von Deutschland beschrittenen Pfade. Statt der drei Monate, die er eben erst hat verkünden lassen, soll Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Genesene nun sechs Monate als solche anerkennen als wären alle Ex-Infizierten Bundestagsabgeordnete. Die Verkürzung würde verlängert, kaum das sie verkürzt wurde, renitende Ärzte würden frohlocken, Abweichler von der harten deutschen Linie in Lockerungsnationen wie Dänemark und Großbritannien sähen sich bestätigt in ihrem verhängnisvollen Weg in die Katastrophe.

Wird Lauterbach hart bleiben wie bei der Impfpflicht? Oder akzeptiert er die 180 Tage als Preis für die eine europäische Lösung, die umso wichtiger ist, als der Russe an den Grenzen steht und nur auf ein Signal der Schwäche wartet, um einzufallen in das einzige EU-Land, das von RKI derzeit nicht als Hochrisikogebiet geführt wird? Die Bundesregierung und ihr beliebtester Politiker, sie wissen, dass Genesene niemals gesund werden, weil die Rückkehr zur Freiheit nur über die Spritze führen kann. Die EU aber stellt sich quer, einmal mehr.

Der Ausgang bleibt spannend.

19 Kommentare:

  1. Es muß noch einmal gesagt werden: Wer über Corona spricht, darf über Karl nicht schweigen.

    Es plappert das Karlchen am lauteren Bach, plipp, plapp.
    Bei Tag und bei Nacht ist das Karlchen stets wach, plipp, plapp.
    Er stellet sich schlau und machet sich dick
    und hat nur sein plapperndes Mäulchen im Blick.
    Plipp plapp, plipp plapp, plipp, plapp!

    Flink laufen die Worte und wirbeln im Sturm, plipp, plapp.
    Und kreisen um Menschen, Häuser und Turm, plipp, plapp.
    Hörer haschen nach ihnen in wirbelnder Luft,
    oh, welche Worte voller Weisheit und Duft.
    Plipp plapp, plipp plapp, plipp, plapp!

    Wenn sich reichlich Wörter dem Mundwerk entgießen, plipp, plapp,
    kann man das Karlchen so richtig genießen, plipp, plapp.
    Damit schenkt uns der Scholz nur immerdar Freud,
    und wir hören das Karlchen mit Vergnügen auch heut.
    Plipp plapp, plipp plapp, plipp, plapp!

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  2. Morgen wird man Karl & Olaf an der Spitze eine Spaziergängergruppe sehen, wo sie sich für den großen Erfolg feiern lassen, es nicht zu österreichischen oder australischen Zuständen gekommen gelassen zu haben.

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  3. eben noch die ganz normale Aussprache - dann wie auf Knopfdruck weint der Fernsehmann.

    "weini-weini" macht der Fernsehmann - danach wieder "normal" .


    aus: "immer wenn das Konto überzogen war musste er weinen "
    Sparbuchverlag Dessau , 4 S.

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  4. @Sepp

    Ich weiß, daß der Monat kurz vor Geldschluß steht. Ein Groschen für ein Komma sollte schon drin sein. Sonst geh am Bahnhofsvorplatz singen. Auf Teneriffa funktioniert das auf der Plaza und drumrum sehr gut. Die Sänger, die gar nicht singen können, die können auch keine Gitarre, gehen abends steinreich nach Hause, obwohl sie kein Zuhause haben.

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  5. @sauer
    ganz nett. Und doch … hier wurde der klappernden Rauschebachmühle reichlich Gewalt angetan. Es geht auch völlig gewaltfrei. LÄNGST ist zum Doktor alles Sagbare gesagt, ohne daß auch nur ein einziger Buchstabe geändert werden müßte:

    Ich bin der Doktor Lauterbach
    Widewidewitt, bum, bum,
    Kurier die Leut auf meine Art,
    Widewidewitt, bum, bum.
    Kann machen, daß die Blinden gehn,
    Widewidewitt, juchheirassa,
    Und daß die Lahmen wieder sehn,
    Widewidewitt, bum, bum.

    Zu Ulm kuriert ich einen Mann,
    Widewidewitt, bum, bum,
    Daß ihm das Blut vom Beine rann.
    Widewidewitt, bum, bum,
    Er wollte gern gekuhpockt sein,
    Widewidewitt, juchheirassa,
    Ich impft's ihm mit dem Bratspieß ein,
    Widewidewitt, bum, bum.

    Das ist die Art, wie ich kurier,
    Widewidewitt, bum, bum,
    Sie ist erprobt, ich bürg dafür!
    Widewidewitt, bum, bum.
    Daß jedes Mittel Wirkung tut,
    Widewidewitt, juchheirassa,
    Schwör ich bei meinem Doktorhut,
    Widewidewitt, bum, bum!

    (Traditional, auszugsweise).

    Und so kam es, daß Karl nicht nur zum bewundertsten Wunderdoktor in ganz Deutschland aufstieg, sondern auch als Politiker "sie alle schlägt" (BILD 26.1.22). Nämlich in Sachen Beliebtheit und damit die bisherige unangefochtene Beliebtheits-Nr. 1, das gute alte uckermärkische Kräuterweiblein, wohl endgültig entthronte.

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  6. @(((Anmerkung))) wenn ich Kohle brauche verticke ich Gedenktagablassbriefe an freiburger PolitikstudentInnen

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  7. mein Neurologe meint : "Interpunktionsfetischisten treiben sich auch im Darknetz herum und konsumieren dort snuff Videos "

    "warum " wollte ich wissen .

    "weil ich Neurologe bin und so ebbes wissen muss , außerdem bin ich Gedenkzwangkkordinator für den amerikanischen Sektor und Tennerriffafachmann des Jahres 1992"

    bitte beantworten sie meine Frage .

    "Loide die im Netz herumstänkern haben gewöhnlich keinen besonderen Status - es sind kleinkarierte , durch den Gedenkzwang konditionierte Möchtegernfreimaurer mit B oder C Akademisierung . "

    "also eher einfache Menschen"

    "nun ob es Menschen im herkömmlichen Sinne sind weiß ich nicht - es sind Wesen - Schreibwesen mit Sendungsbewusstsein . eigentlich hochgebildet - dann aber falsch abgebogen , konvertiert zum Konsummitläufertum und jetzt als Sprechgeist unterwegs - vergleichbar mit dem Schwamm in der Wohnung - der ist ja auch immer da . Oder eben wie das Gedenken - es verschwindet nicht weil der Gedenkträger beim rbb gut bezahlt wird um den Loiden das Gedenken schmackhaft zu machen .

    "Hätte ich doch den Punkt an der richtigen Stelle gesetzt - Lyrik für den Hausgebrauch" , 4400 S. persia Dünndruck , 4 bunte Bilder mit Text , nur noch antiquarisch , vermutlich Eigendruck ca. 1870/71

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  8. re Anmerkung : bisher hat hier niemand dein Problem wirklich verstanden - aber : willkommen nochmal in der Gruppe - vielleicht magst du uns einfach mal erläutern was mit dir los ist .

    ( einmal im Jahr - immer am Gedenktag gehe ich auf dich ein ) dann herrscht wieder Funkstille - überlege dir deine Antwort .

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  9. https://www.youtube.com/watch?v=s4bC7VkRCws

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  10. die lange Nacht des Gedenkzwangs - wir beginnen mit dem Monolog der Frau Dr. Perrnsteyn , geb. Klaarlakk : " und du müssen immer gedenken tun weil doch das narrativ und die Vergangenheit für die Schuld und die Großväterschuldhaber im Sinne der Müncklerschen Schuldordnung doch so gut wie freiwillig ist wegen der Antiismus und so "

    "Exzellenz , wir danken für die Belehrung"

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  11. "es ist der Hass in ihren Augen"

    Fernreisebernd saß mal mit einer Gruppe orthodoxer Müncklerstudenten im ICE .

    einer macht das Maul auf und beschwert sich beim Schaffner über irgendeine Sache die ihn stört .

    alle haben gelacht . "Dann fahr doch nach Tennerriffa wenn es dir hier nicht gefällt"

    "oh vey i bimm aber im Besitz der Deutungshoheit"

    "ja - in deinem Dorf - hier aber nicht - reiß das Maul auf und du verschwindest "

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  12. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  13. @Sepp u.a.

    Leute, ihr könnt Probleme haben.

    Mein Billigheimer hat super funktioniert. Ist so, wenn einem die Sonne aus dem Arsch scheint.

    Der Unterschied macht's. Sieht Lüning exakt genauso wie ich, nur daß der sich im Westen der Insel braun extremisiert.

    https://www.youtube.com/watch?v=cj3V0IDPQrI

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  14. wir haben keine Probleme - wir haben Jobs und verdienen jeden Tag ein Arschvoll Geld während du den Akademiker spielst .

    und jetzt guckts du gefälligst die Doku über Rächtsextremismus an damit du morgen als guter Staatsbürger mitreden kannst

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  15. So aber sprach Wüst

    https://twitter.com/Leonie_3639/status/1485534850107023362

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  16. @ Sepp, seinen Kumpel Bernd usw.

    Finde den Fehler. (Oder auch die Fehler.)

    https://twitter.com/keinegewalt/status/1485548460879273987

    Ich bin fassungslos, das der Ministerpräsident eines Bundeslandes sich auf so ein Niveau herabbegibt.

    Danke @Volker.
    -----
    Fehlende Kommas und "daß" funktioniert immer. Ihr seid so berechenbar wie ein beliebiges Exemplar aus der Köterrasse, das man auf den Schwanz tritt. Funktioniert immer wieder, präzise wie ein Schweizer Uhrenmesser.

    Tut euch zusammen und macht ein Lernkollektiv auf, das Kommasetzung, Infinitiv mit zu und "daß" paukt. Damit erschlagt ihr 90% all eurer Geschmacksverirrungen.

    >> wir haben keine Probleme - wir haben Jobs und verdienen jeden Tag ein Arschvoll Geld

    Um es brutal zu sagen, ja, dann geh doch arbeiten, statt hier im Kommentarkeller bei PPQ rumzupöbeln.

    Ihr seid hier nur Gäste, die mit ihrer proletenhaften Attitüde den wohlfeil gedeckt Tisch durch Unbildung vollkacken. Ich weiß, daß ihr das nie begreifen werdet. Wer aber hier kommentiert, sollte wenigstens im elementaren Bereich Grundanständigkeit nachweisen können. Das betrifft in erster Linie eine grundanständige Schriftform. Alles andere ist mir weitestgehend egal.

    Ich weiß nicht, ob ich den Langmut des Hausherren bewundern darf, soll oder muß. Ich habe ihn nicht und täte derlei Gäste sehr schnell rausschmeißen. (Hier ist noch eines der schwierigeren Probleme versteckt. Der Konjunktiv ist eben nicht die Möglichkeitsform, sondern nur auch.)

    Alternativ bietet sich bei derlei viel Schinderei und der Kohle, die man damit schottert, an, alles auf einen Haufen zu werfen und sich ebenfalls gen Kanaren auf den Weg zu machen. Es muß ja nicht Teneriffa sein. Wenn man nur baden, sich braun machen und weit weg von Corona in Bars abhängen will, reicht auch Fuerte. La Palma lohnt nicht mehr. Vom Vulkan ist nichts mehr zu sehen. Habe ich aus dem Flugzeug und vom Samara aus beäugt.

    Disclaimer

    Wie mancher Mitbürger schon gehört hat, für andere ist es neu. Karl Marx hatte jede Menge für die Arbeiterklasse übrig und viel darüber geschrieben. Proleten hat er verachtet.

    So, zwecks Zeitersparnis haue ich das auch mal auf meinen Blog, damit es da als richtiger Post verewigt ist.

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  17. @Sepp

    Ich habe nur über einen Mindeststandard geschrieben, den man als Gast in fremden Hütten einhalten sollte.

    Und was passiert?

    Das Mitglied der Köterrasse reagiert wie von Pawlow beschrieben seiner Natur gemäß.

    q.e.d.

    Zur Kenntnisnahme

    - ich habe keinen Psychiater
    - ich habe keinen Frisör
    - ich bin kein Möchtegernaufsteigersozikind
    - DU BIST irrelevant (das stimmt, wenn, für uns beide)
    - "ich würde ja den oder den " (in meinem Blog, bei PQQ bin ich genauso rechtlos wie alle anderen)
    - ich habe keine Schrebergartenlaube
    - ich bin nicht der ewige Doppelhaushälftensparer (ich habe noch nie gespart, sondern gelebt)
    - ich habe keine Domina
    - ich kenne keinen Dr. Freud

    Und jetzt geh wieder in die Klasse, die Pause vom Deutschkurs an der VHS ist grad vorbei.

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  18. ich habe hier mal durchgewischt. deshalb ist der dialog jetzt nicht mehr nachvollziehbar. aber ich hatte es versprochen: wer pöbelt, fliegt

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  19. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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