Mittwoch, 25. Juni 2008

Das Opfer muss sich mäßigen

Nachdem Vertreter aus mehr als 40 Staaten der palästinensischen "Autonomiebehörde" erneut rund 156 Millionen Euro zum "Aufbau eines funktionierenden Rechtssystems" zugesagt haben, schossen in der Nacht trotz vereinbartem Waffenstillstand erneut Palästinenser aus dem von der Hamas regierten Gaza-Streifen Kassam-Raketen und Mörsergeschosse Richtung Israel ab. «Ich bin überzeugt, dass dieses Geld mehr als gut angelegt ist», sagte Steinmeier. «Wir müssen eine Situation schaffen, um auch Rückschläge im Friedensprozess aufzufangen.»

Nach dem Beschuß, zu dem sich der Islamische Dschihad bekannte, foderte das Nahost-Quartett aus EU, UN, USA und Russland beide Seiten "zur Mäßigung" auf. Wobei nicht ganz klar ist, welche Art Mäßigung im Falle Israels gemeint ist: Vielleicht, dass sich der Judenstaat im Zuge des Aufbaus des palästinensischen Rechstsstaats freiwillig ins Meer zurückzieht?

2 Kommentare:

  1. aber diesmal ist das geld "zweckgebunden" und "evaluierbar" (steinmeier), so dass nach 60 jahren einem "frieden eigentlich nichts mehr "im wege steht". das mit der zweckgebundenheit hätte den nahost-förderern aber auch eher einfallen können. immerhin ist noch genug kohle für raketen da ...

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  2. Ja, das ist mir auch aufgefallen. Das mit der Mässigung. Israel, immer mit seinen lauten Alarmsirenen, kurz vor dem Raketeneinschlag. Die Palästinenser haben schon Selbsthilfegruppen gegründet. "Palästinenser gegen Lärmbelästigung durch Sirenen."

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