Samstag, 13. Dezember 2008

Kein Einmarsch ohne Gerd

Sein entschlossener Anti-Amerikanismus sicherte ihm die Wiederwahl, sein plakativer Pazifismus die Sympathie des Volkes. Vor dem Beginn des Irak-Krieges spielte Gerhard Schröder konsequent die Friedenskarte, Deutschland werde sich nie und auf keinerlei Weise an Vorbereitung und Durchführung des Kriegseinsatzes gegen das Saddam-Hussein-Regime in Bagdad beteiligen, weil die Bundesregierung eine Invasion für völkerrechtswidrig halte.

Deutschland setzte stattdessen auf Gespräche mit dem Massenmörder, zumindest behaupteten Gerhard Schröder und sein für die Geheimdienste zuständiger Kanzleramtsminister Walter Steinmeier das. Hinter den Kulissen allerdings gestattete der Reformkanzler Versorgungsflüge ins Kriegsgebiet von Deutschland aus, Gefangene durften über deutsche Flughäfen transportiert werden und der deutsche Geheimdienst BND, nach Darstellung von Steinmeier eine Art Friedesncorps, lieferte den US-Truppen alles, was er an angriffsrelevanten Informationen zu bieten hatte.

Der "Spiegel" berichtet jetzt, dass die Informationen des BND vor Kriegsbeginn seien "extrem wichtig und wertvoll" und "detailliert und zuverlässig" gewesen seien. Sie hätten dazu beigetragen, den Kriegsbeginn vorzuziehen und die Pläne für einen Überraschungsangriff auf den Bagdader Flughafen zu verwerfen. "Wir haben den Informationen aus Deutschland stärker vertraut als denen der CIA", zitiert die Hamburger Illustrierte den US-General Marks. Aber davon wird Walter Steinmeier natürlich nichts gewußt haben. Nichtswissen kann er ja ganz besonders gut.

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